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Testing the abundant centre hypothesis for alpine species along environmental gradients
Felix Seebauer
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Naturschutz und Biodiversitätsmanagement
Betreuer*in
Karl Hülber
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.75731
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-16976.70322.288051-4
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die “Abundant Centre Hypothese” (ACH) geht von einer Normalverteilung der Artenpräsenz innerhalb des Vorkommens einer Art aus. Arten besitzen ihr Optimum im Zentrum ihrer ökologischen Nische und nehmen dann in ihrem Vorkommen graduell ab, je weiter man sich von dem Optimum entfernt. Des Weiteren verdichten sich die Anzeichen, dass es in den Alpen zu einer großflächigen Migrationsbewegung von Pflanzenarten kommt, da die steigenden Temperaturen für eine Verschiebung der ökologischen Nische in kühlere Bereiche sorgen. In der folgenden Arbeit wurde anhand von Vegetationsaufnahmen entlang des Höhenverlaufs des Schrankogels im Tiroler Alpenraum die Präsenz-Verteilung von 57 alpinen und nivalen Pflanzenarten ausgewertet und auf eine Normalverteilung entlang der Gradienten Seehöhe, durchschnittliche Jahrestemperatur und Dauer der Schneebedeckung überprüft. Außerdem wurde der Zusammenhang der Präsenzverteilung mit festgestellten Migrationsbewegungen alpiner Arten mittels linearer Regressionen überprüft. Im Vergleich zwischen den Gradienten ergab sich ein starker Unterschied bezüglich der Artenpräsenz. Im Gradienten der durchschnittlichen Jahrestemperatur wiesen 53% der Arten eine Normalverteilung aus, im Gradienten der Seehöhe weisen 18% der Arten und im Gradienten der Dauer der Schneebedeckung wiesen 2% der untersuchten Arten eine Normalverteilung der Präsenz auf. Im Vergleich zu den festgestellten Migrationsbewegungen von Pflanzenarten konnten bis auf die Beziehung zwischen der Bewegung des unteren Endes des Vorkommens der Arten („Rear edge“) und der kalkulierten Schiefe der Präsenzvorkommen im Gradienten der durchschnittlichen Jahrestemperatur, keine signifikanten Zusammenhängefestgestellt werden. Die starken Unterschiede zwischen den drei Gradienten bezüglich der Anzahl der normalverteilten Arten lässt darauf schließen, dass die ökologische Nische vor Allem durch die durchschnittliche Jahrestemperatur bestimmt wird und die Arten entlang dieser ihre Normalverteilung beibehalten. Für zukünftige Überprüfungen der ACH sollte daher vor Allem die Betrachtung der durchschnittlichen Jahrestemperatur eine wichtigere Rolle spielen, als die Konzentration auf den Höhengradienten.
Abstract
(Englisch)
The ‚abundant centre hypothesis‘ (ACH) assumes a normally-distributed presence of species in a species’ range. Species occur possess their optimum in the centre of their ecological niche and decrease in presence gradually the further away they are from their optimum. Furthermore, increasing observations detect a large-scale migration of plant species in alpine areas, as the rising temperatures lead to an upward shift of ecological niches towards cooler areas. In the following study, the distribution of presence of 57 alpine and nival plant species was checked, with the data deriving out of vegetation surveys along the mountain ridge of Mt. Schrankogel in the Tyrolean alps. The distribution of presence was checked against the gradients of elevation [m.a.s.l.], annual mean temperature [°C] and snow cover duration [d]. Additionally, the connection between the distribution of presence and determined migration movements of alpine species was checked using linear regressions. In comparison between the three gradients large differences in the presence distribution of species occurred. At the gradient of annual mean temperature 53% of the target species were normally distributed, at the gradient of elevation 18% and at the gradient of duration of snow cover 2% of the target species were normally distributed. The executed linear regressions could find almost no significant relation between the calculated skewness of species presence distribution and the determined migration movements, the only exception was the relation between rear edge movements of species and the calculated skewness at the gradient of annual mean temperature. The large differences regarding the distribution of presence between the three gradients, make the gradient of annual mean temperature seem to be the main predictor for species’ ecological niches and that species maintain their normal-distribution along this gradient. For future studies regarding the ACH the annual mean temperature should play a more important role than the concentration on the gradient of elevation.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Abundant centre hypothesis alpine Pflanzen ökologische Gradienten ökologische Nische Präsenzverteilung Speziesmigration Tiroler Alpen
Schlagwörter
(Englisch)
abundant centre hypothesis alpine plants ecological gradients ecological niche presence distribution species migration Tyrolean alps
Autor*innen
Felix Seebauer
Haupttitel (Englisch)
Testing the abundant centre hypothesis for alpine species along environmental gradients
Publikationsjahr
2024
Umfangsangabe
26 Seiten, 64 ungezählte Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Karl Hülber
Klassifikation
42 Biologie > 42.44 Pflanzengeographie. Pflanzenökologie. Pflanzensoziologie
AC Nummer
AC17167215
Utheses ID
71050
Studienkennzahl
UA | 066 | 879 | |
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