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Traditionis custodes
Papst Franziskus und die Tradition
Cornelia Romanoski
Art der Arbeit
Master-Thesis (ULG)
Universität
Universität Wien
Fakultät
Postgraduate Center
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Universitätslehrgang Kanonisches Recht für Juristen
Betreuer*in
Richard Potz
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.76130
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-18056.56466.493548-8
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die katholische Kirche ist gewohnt, in großen Zeiträumen zu denken. Insofern liegt zwischen dem Motu proprio Summorum Pontificum Papst Benedikts XV., in Kraft getreten am 14. September 2007, und dem von Papst Franziskus, am 16. Juli 2021 erlassenen Motu proprio Traditionis custodes, historisch betrachtet, nur ein Wimpernschlag. Inhaltlich gesehen trennen die beiden Dokumente jedoch Welten, hebt Papst Franziskus doch die Anordnungen seines unmittelbaren Vorgängers über den Gebrauch der Römischen Liturgie in der Gestalt vor der Reform von 1970 weitestgehend auf und unterwirft ihn neuen Beschränkungen. Im Hinblick auf die spezifischen Anforderungen, die an das kirchliche – im Unterschied zum staatlichen – Recht gestellt werden müssen und dürfen, wirft dieser abrupte Kurswechsel daher Fragen auf, denen in dieser Arbeit nachgegangen werden soll. So wird der Entwicklung der Ordnung der Liturgie im Laufe der Geschichte nachgegangen und ihre jeweiligen Akteure und deren Zielsetzungen beleuchtet. Als wesentliche Eckpfeiler ergeben sich dabei die Sorge um die Rechtgläubigkeit, die Wahrung der Orthodoxie im liturgischen Handeln und Abwehr von Häresie und Schisma. Seit je her genießt die Liturgie besondere Beobachtung und Aufmerksamkeit der kirchlichen Autoritäten, vereint sie doch in sich Aspekte der Ekklesiologie, der Dogmatik, eigentlich sämtlicher theologischer Disziplinen, bestimmt aber auch wesentlich der Glaubensvollzug des Einzelnen. Insofern birgt sie Chancen und Möglichkeiten, erfordert jedoch ein besonderes Verständnis der Rechtsetzung für die damit einhergehende Verantwortung für die Kirche in ihrer Gesamtheit aber auch für den Heilsweg der Gläubigen. Die großen Spaltungen in der Kirche im Laufe ihrer Geschichte verdanken sich ja nicht zuletzt liturgischen Differenzen bzw. den in ihr an der Oberfläche in Erscheinung getretenen darunterliegende Divergenzen. Die vorliegende Arbeit will daher der Frage nachgehen, wie der kirchliche Gesetzgeber, unter besonderer Berücksichtigung der diesbezüglichen Anordnungen des gegenwärtigen Papstes und seines Vorgängers, sich dieser Verantwortung gestellt hat.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Traditionis custodes Summorum Pontificum
Autor*innen
Cornelia Romanoski
Haupttitel (Deutsch)
Traditionis custodes
Hauptuntertitel (Deutsch)
Papst Franziskus und die Tradition
Publikationsjahr
2024
Umfangsangabe
69 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Richard Potz
Klassifikation
86 Recht > 86.97 Kirchenrecht
AC Nummer
AC17222334
Utheses ID
71101
Studienkennzahl
UA | 992 | 619 | |
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