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Architektur und Malerei der Kirche San Zan Degolà und ihre Beziehungen mit der byzantinischen Kunst des 13. Jh.

Angelika Fink

Art der Arbeit

Masterarbeit

Universität

Universität Wien

Fakultät

Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät

Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)

Masterstudium Kunstgeschichte

Betreuer*in

Jadranka Prolovic

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DOI

10.25365/thesis.75883

URN

urn:nbn:at:at-ubw:1-18068.56187.768298-3

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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract

(Deutsch)

Im Zentrum dieser Arbeit steht die Kirche San Zan Degolà in Venedig. Die Untersuchungen haben sich damit beschäftigt, wie sich die Architektur und die malerische Ausstattung in Bezug zur byzantinischen Kunst des 13. Jahrhunderts verhält. Die Kirche ist etwa um 1007 entstanden und hat ihre ursprüngliche Form der Basilika noch erhalten. Sie zeigt Verbindungen zur byzantinischen Architektur auf, ist aber eher in der Nachfolge von Torcellos Santa Maria Assunta oder Grados Santa Eufemia einzuordnen. Der größte Teil der Arbeit beschäftigt sich mit der malerischen Ausstattung der Kirche und hier im speziellen mit den Fresken der Nordkapelle. Die Nordkapelle zeigt heute nur noch Reste einer Freskoausstattung des 13. Jahrhunderts. Es handelt sich dabei um eine Verkündigung, eine Lünette mit einer Heiligen vor einer Architektur und vier Köpfe darunter, sowie einen Sternenhimmel mit den evangelischen Symbolen und Christus im Kreuzgewölbe. Auf der Ostwand haben sich einige Reste erhalten. In meiner Rekonstruktion habe ich versucht ein mögliches Programm der Kapelle zu erarbeiten. Bereits der Übernamen „Kreuzkapelle“ suggeriert einen starken Bezug zur Kreuzigung. Während die Verkündigung oberhalb des Eingangs zur Kapelle angebracht ist und auf das Leid das Christi widerfährt vorausweist, zeigt die Rekonstruktion innen einen Fokus auf die Kreuzigung. Im unteren Bereich der Seitenwände sind je vier Heilige dargestellt die eine Verbindung zur Kreuzigung aufzeigen. Darüber ist auf der Südseite die hl. Helena und auf der Nordseite der hl. Konstantin dargestellt. Sie werden in byzantinischen Kirchen immer gemeinsam abgebildet, und präsentieren das Kreuz Christi. Die Ostwand auf der sich nur Reste befinden zeigt bei der ersten Rekonstruktion eine Kreuzigungsdarstellung, die nur aus Maria, Johannes und einem hölzernen Kreuz besteht. Bei einer zweiten Rekonstruktion zeigt die Ostwand eine Deesis. Das Kreuzgewölbe wurde von meiner Rekonstruktion ausgenommen, da es eine starke Verbindung zur Cappella degli Scrovegni in Padua aufweist. Im letzten Punkt habe ich mich mit der Datierungsfrage der Fresken beschäftigt und nach reichlicher Untersuchung habe ich beschlossen mich dem älteren Vorschlag anzuschließen. Allerdings sehe die Datierung nicht im letzten Viertel des 13. Jahrhunderts, sondern halte durch die enge Verbindung zu Mileševa eher eine Datierung von 1240-60 für wahrscheinlich.

Abstract

(Englisch)

The main focus of this thesis lies on the small church of San Zan Degolà in Venice. I tried to put the architecture and the wallpaintings of this basilika in context to the byzantine art of the 12th and 13th Century. Since the church was built in 1007 and the most important frescoes of the church are from the late 13th century, the architecture is more closely related to the basilica of Torcello and Grado, which were built in the previous millenia. You can see the byzantine influence but it is mixed with local elements that are in the „Veneto-byzantine“ tradition. The main focus is on the frescoes of the church, and more specifically the northern chapel. Here you can see the remaining parts of a great fresco decoration from the 13th century. It contains an Annunciation, a lunette with a saint in an architecture, and only the heads of four saints below her. On the ceiling a fresco of a blue starry sky with the four evangelical sings and Christ can be found. On the eastern wall of the chapel you can see only fragments left. Another important point of my thesis was to create a possible reconstruction of the program of the northern chapel of San Zan Degolà. Since the northern apsis is also titled as „cross chapel“ there is a high possibility that the cross is the main focus of the program as well. On the front above the entrance, you can see the annunciation playing out over the entrance. This already references the coming crucifixion of Christ. Inside the chapel are the northern- and southern wall mirroring each other with four Saints in the middle area. All of them have some connection to the crucifixion. Above the saints is St. Helena on the southern wall and St. Constantine on the northern wall. In the byzantine Tradition they are usually paired together presenting the cross of Christ. The fragments of the eastern wall are too small for a definitiv identification so I propose two examples; one shows a crucifixion with only Mary and John and a wooden cross in the middle, while a second one shows a Deesis. The last big fresco is not included in my reconstruction, because it shows to many influences from the Capella degli Scrovegni in Padua. In my last point I was working on the dating problem of the frescoes, due to the lack of information regarding the date of creation, a style analysis is the only option. Through intensive studying, I came to the conclusion that the frescoes are closer to the style and making of Mileševa, so accordingly I put the date around 1240 to 1260.

Autor*innen

Angelika Fink

Haupttitel (Deutsch)

Architektur und Malerei der Kirche San Zan Degolà und ihre Beziehungen mit der byzantinischen Kunst des 13. Jh.

Paralleltitel (Englisch)

Architecture and paintings of the church San Zan Degolà and its relation to the Byzantine art of the 13th century

Publikationsjahr

2024

Umfangsangabe

204 Seiten : Illustrationen

Sprache

Deutsch

Beurteiler*in

Jadranka Prolovic

Klassifikation

20 Kunstwissenschaften > 20.63 Spätantike Kunst. frühchristliche Kunst. byzantinische Kunst

AC Nummer

AC17191005

Utheses ID

71104

Studienkennzahl

UA | 066 | 835 | |

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