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Konturen eines erweiterten Verständnisses von Exklusion
eine prozesssoziologische Ergänzung
Amin Omar
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Soziologie
Betreuer*in
Michael Parzer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.76294
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-22964.62367.748031-5
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Anknüpfend an die deutschsprachige Debatte um Exklusion soll deren Verständnis durch eine prozesssoziologische Ergänzung erweitert werden. Zunächst wird den Mängeln der Debatte über die Erschließung der system- und ungleichheitstheoretischen Positionen und einer Beschäftigung mit ihren theoretischen Ausgangspunkten nachgegangen. Noch unerschlossen in der Reflexion rezenter Entwicklungen wird in dieser Arbeit dafür plädiert, einen Einstieg über die Prozesssoziologie zu wählen, die durch ihre sozialtheoretischen Grundlagen und ihre Theoriearchitektur das Phänomen adäquat in den Blick bekommt. Dadurch gelingt es, was als Zielsetzung fungiert und in seinen Umrissen stattfindet, ein autonomes Verständnis von Exklusion zu erarbeiten, das sich erst aus einer relationalen Sicht auf das Soziale ergibt. Exklusion als eine neue Form der Marginalisierung muss begriffen werden als Agglomerierungsprozess offener Valenzen, dem Ausbleiben elementarer Anerkennungserfahrungen, der Lockerung des sozialen Gefüges und steigender Distanzen in einer durch Individualisierung sowie weitere relevante Prozesse bestimmten Figuration, deren hinlängliche Reflexion bisher ausgeblieben ist.
Abstract
(Englisch)
In continuation of the German-language debate on exclusion, its understanding is to be expanded through a process-sociological supplement. Initially, the shortcomings of the debate on the development of system and inequality theoretical positions and an engagement with their theoretical starting points are examined. Still unexplored in reflecting recent developments, this work advocates for an entry point through process sociology, which, through its social theoretical foundations and its theory architecture, adequately captures the phenomenon. This enables the development of an autonomous understanding of exclusion, which functions as an objective and takes place in its outlines, emerging only from a relational view of the social. Exclusion, as a new form of marginalization, must be understood as an agglomeration process of open valences, the absence of elementary experiences of recognition, the loosening of the social fabric, and increasing distances in a configuration determined by individualization and other relevant processes, the sufficient reflection of which has been lacking so far.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Exklusion Systemtheorie Ungleichheitstheorie Prozesssoziologie Prozesstheorie
Autor*innen
Amin Omar
Haupttitel (Deutsch)
Konturen eines erweiterten Verständnisses von Exklusion
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine prozesssoziologische Ergänzung
Paralleltitel (Englisch)
Outlines of an expanded understanding of exclusion
Publikationsjahr
2024
Umfangsangabe
211 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Michael Parzer
Klassifikation
71 Soziologie > 71.02 Theorie der Soziologie
AC Nummer
AC17243501
Utheses ID
71173
Studienkennzahl
UA | 066 | 905 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1