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Societal perceptions and attitudes towards psychological intimate partner violence
an analysis of the influence of gender specific norms
Franziska Ella Magel
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Gender Studies
Betreuer*in
Tomi Adeaga
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.75948
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-23768.54323.400342-2
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Gewalt in der Partnerschaft ist ein aufstrebendes Thema in der Forschung als auch in der Gesellschaft. Einstellungen und Wahrnehmungen zu nicht-körperlichen und nicht-sexuellen Formen von intimer Partner*innengewalt (PIPG) sind jedoch bis heute in der Forschung unterrepräsentiert. Es stellt sich die Frage, was die trivialisierende und akzeptierende Haltung gegenüber psychischen Formen von PIPG fördert. Ziel dieser Arbeit war es, zu untersuchen, wie geschlechtsspezifische Normen und Konstrukte die gesellschaftliche Wahrnehmung, Einstellung und Überzeugung zu PIPG beeinflussen. Es wurde eine Umfrage mit vier Vignetten erstellt, die vier verschiedene hypothetische PIPG-Szenarien enthielten. Jede Vignette wurde manipuliert, indem das Geschlecht und die sexuelle Identität der Täter*innen und der missbrauchten Person sowie die weiblichen und männlichen Eigenschaften der Täter*innen verändert wurden. Insgesamt wurden 306 Datenpunkte mit Personen (im Alter von 18-40 Jahren) gesammelt. Die Ergebnisse der Umfrage zeigten, dass männliche Teilnehmende dazu neigen, die in der Vignette dargestellten Situationen zu trivialisieren und sie als weniger missbräuchlich und harmloser zu bewerten als weibliche und queere Teilnehmende. Queere Teilnehmende bewerteten die Vignetten tendenziell als missbräuchlicher und weniger harmlos als weibliche und männliche Teilnehmer*innen. Insgesamt wurden PIPG-Handlungen, die in unerwünschten sexuellen Handlungen endeten, als harmloser eingestuft, wenn sie von einer weiblichen Täter*in verübt wurden. Die allgemeine Akzeptanz von LGBTQIA* unter den Teilnehmenden erwies sich als starker Schutzfaktor gegen die Verharmlosung des Missbrauchsszenarios. Die Ergebnisse zeigen, dass es dringend erforderlich ist, frühzeitig und umfassend zu intervenieren, um die Akzeptanz von PIPG als Gewaltform in der Gesellschaft zu fördern und darüber aufzuklären, dass PIPG kein geschlechtsspezifisches Konzept ist.
Abstract
(Englisch)
Intimate partner violence (IPV) has been an uprising topic within research and society. However, attitudes and perceptions towards non-physical and non-sexual forms of IPV are still underrepresented within research up until today. The question arises of what proliferates the trivialising and accepting attitudes towards psychological IPV (PIPV). This thesis aimed to research how gender specific norms and constructs influence societal perceptions, attitudes, and beliefs about psychological intimate partner violence. A survey was constructed using four vignettes which included four different hypothetical PIPV scenarios. Each vignette was manipulated by changing the gender and sexual identity of the perpetrator and abused individual as well as feminine and masculine traits displayed by the perpetrator. A total of 306 data points were collected with individuals (aged 18-40 years). Results of the survey revealed a tendency for male participants to trivialise the situations displayed in the vignette with a tendency of rating them as less abusive and more harmless than female and queer participants. Queer participants showed a tendency in rating the vignettes as more abusive and less harmless than female and male participants. Overall, PIPV acts ending in unwanted sexual actions were rated as more harmless when it was perpetrated by a female participant. Overall LGBTQIA* acceptance among participants was demonstrated as a strong protective factor against trivialising the abusive scenario. Results display an urgent need for early and broad interventions regarding PIPV acceptance within society and education on PIPV not being a gender specific concept.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Intime Partner*innen Gewalt geschlechterspezifische Normen Psychologische Gewalt Psychologische intime Partner*innengewalt Geschlechternormen und Gewalt IPG
Schlagwörter
(Englisch)
Intimate Partner Violence IPV Gender specific norms Psychological intimate partner violence psychological abuse partner abuse gender norms and violence
Autor*innen
Franziska Ella Magel
Haupttitel (Englisch)
Societal perceptions and attitudes towards psychological intimate partner violence
Hauptuntertitel (Englisch)
an analysis of the influence of gender specific norms
Paralleltitel (Deutsch)
Gesellschaftliche Wahrnehmungen und Einstellungen gegenüber psychologischer intimer Partner*innengewalt
Paralleluntertitel (Deutsch)
eine Analyse des Einflusses von geschlechtsspezifischen Normen
Publikationsjahr
2024
Umfangsangabe
116 Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Tomi Adeaga
Klassifikationen
71 Soziologie > 71.31 Geschlechter und ihr Verhalten ,
71 Soziologie > 71.51 Werte. Normen ,
77 Psychologie > 77.62 Soziale Wahrnehmung. Attribution
AC Nummer
AC17198342
Utheses ID
71190
Studienkennzahl
UA | 066 | 808 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1