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The syntax of Wackernagel's Law in the prehistory of Old Irish
Nora Veronika Dehmke
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Indogermanistik u. histor. Sprachwiss.
Betreuer*in
Stefan Schumacher
Mitbetreuer*in
Laura Grestenberger
DOI
10.25365/thesis.75921
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-14701.70938.807480-2
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Masterarbeit untersucht die Syntax von Wackernagels Gesetz in der Vorgeschichte des Altirischen. Wackernagels Gesetz, erstmals formuliert in Wackernagel (1892), besagt, dass Klitika tendenziell an zweiter Stelle im Satz stehen. Weitere Forschungsarbeiten zeigten, dass man verschiedene Arten von Wackernagel-Klitika unterscheiden muss, die, wenn man aus einer theoretischen Perspektive auf die Thematik blickt, durch teilweise unterschiedliche Mechanismen platziert werden. Diese Masterarbeit basiert auf der Analyse von Wackernagels Gesetz von Mark Hale und betont die Rolle, die Wackernagel-Klitika in der Entwicklung des sehr komplexen altirischen Verbalsystems spielten. Da das Gesetz vor allem im nicht bezeugten Voraltirischen aktiv war, basiert der Großteil der Arbeit auf Rekonstrukten. Dafür bietet das Altirische jedoch eine ideale Ausgangslage, da sehr viele Überbleibsel dieser Partikeln in der Phonologie und Morphologie altirischer Verben zu finden sind. Das altirische Verbalsystem zeigt sehr komplizierte Strukturen, die in vielen Fällen auf die Effekte von Wackernagel-Klitika zurückführbar sind. In dieser Arbeit werden die Klitika und die Theorien, die zu ihrer Form und Funktion formuliert wurden, diskutiert und kontextualisiert. Darauf folgt eine generativ-syntaktische Analyse des altirischen und voraltirischen Verbalsystems, die uns erlaubt die Entwicklung der Klitika auch von einer theoretischen Perspektive zu untersuchen. Hier wird die Annahme getroffen, dass sich das (vor)altirische Verbalsystem am besten durch eine vP-Remnant-Analyse erklären lässt, was schon für verschiedene andere Verb-Erst-Sprachen vorgeschlagen wurde. Nachdem Subjekt und Objekt sich aus der vP wegbewegt haben, bewegt sich die gesamte vP in den Spezifikator der TP, was verschiedenste Phänomene, die im Altirischen auftreten und die für andere Analysen Probleme bereiten, erklären kann.
Abstract
(Englisch)
This Master's thesis examines the syntax of Wackernagel's Law in the prehistory of Old Irish. Wackernagel's Law was first formulated by Wackernagel (1892) and basically states that clitics always occupy the second position in the sentence. Further research subsequently showed that one needs to distinguish several groups of Wackernagel clitics with partly differing mechanisms accounting for their placement if one approaches the topic from a theoretical point of view. This thesis is based on the approach to Wackernagel's Law by Mark Hale and emphasises the influence that Wackernagel clitics had on the development of the complex verbal system of Old Irish. The law was mainly active in the non-attested prehistory of the language so that most of our knowledge is based on reconstructions, but Old Irish verbs contain many remnants of these particles which facilitate this task. The Old Irish verbal system shows intricate structures that can in many cases be traced back to the effects of several Wackernagel clitics. These clitics and the theories that exist concerning their form and function are discussed and contextualised. Following this, a generative analysis of the Old Irish and pre-Old Irish verbal system is proposed, showing how the Wackernagel clitics fit into this picture. Here, it is assumed that the (pre-)Old Irish verbal system can be best explained through a vP-remnant analysis. This kind of analysis has already been proposed for several other verb-first languages and is based on movement of the complete vP to the specifier of TP after the subject and object have left it. This can explain several phenomena that are found in Old Irish, which create problems for other analyses.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Altirisch Wackernagels Gesetz Diachrone Syntax Syntaktische Rekonstruktion Keltisch vP-remnant
Schlagwörter
(Englisch)
Old Irish Wackernagel's Law diachronic syntax syntactic reconstruction Celtic vP-remnant
Autor*innen
Nora Veronika Dehmke
Haupttitel (Englisch)
The syntax of Wackernagel's Law in the prehistory of Old Irish
Paralleltitel (Deutsch)
Die Syntax von Wackernagels Gesetz in der Vorgeschichte des Altirischen
Publikationsjahr
2024
Umfangsangabe
ix, 146 Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Stefan Schumacher
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.15 Historische Linguistik ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.52 Syntax
AC Nummer
AC17197135
Utheses ID
71395
Studienkennzahl
UA | 066 | 599 | |