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Beurteilung des Einflusses von Schalenwild und anderen Herbivoren auf die Verjüngungsdynamik im Bergwald
dargestellt am Beispiel Urwald Rothwald
Iris Mara Kempter
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Betreuer*in
Friedrich Reimoser
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.7924
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29876.45623.673569-0
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Der Einfluss von herbivoren Wildtieren auf Naturlandschaften wird sehr unterschiedlich beurteilt. Allgemein kann aber davon ausgegangen werden, dass sich Wild und Wald als zwei Bestandteile desselben Ökosystems gemeinsam entwickelt und wechselseitig angepasst haben und Wildverbiss demnach eine natürliche Begleiterscheinung der Waldentwicklung darstellt. In vorliegender Diplomarbeit wurde nun im Jahr 2002 der IST-Zustand eines Teils des Urwaldes Rothwald hinsichtlich des Verbisses durch Wildwiederkäuer und – in geringerem Ausmaß – andere Herbivoren erhoben, wodurch unter anderem folgende Fragen beantwortet werden sollten: (a) Wie hoch ist der Verbissdruck durch Schalenwild im Urwald Rothwald und welchen Einfluss haben diesbezüglich die unterschiedlichen Parameter wie Waldverjüngungsstruktur, Geländeform, Waldstruktur und Bodenvegetation? (b) Wie hoch ist der Verbissdruck durch Kleinsäuger wie Hasen und Nagetiere im Urwald und wie unterscheidet sich dieser vom Verbiss durch Schalenwild hinsichtlich der bevorzugten Baumarten und der Baumhöhe? Die Ergebnisse weisen zum Zeitpunkt der Erhebung auf eine sehr geringe Verbissbelastung durch Huftiere im Urwald Rothwald hin. Die Attraktivität des Urwaldes als Habitat für wiederkäuende Wildarten dürfte nicht sehr hoch sein, da die lückige Bestandesstruktur weder optimalen Klimaschutz bei extremer Witterung bietet noch ein hohes Nahrungsangebot. Auch der Einfluss von Mäusen und Hasen auf die Baumverjüngung war zum Zeitpunkt der Untersuchung gering. Es ergaben sich allerdings signifikante Unterschiede zwischen dem Verbiss durch Huftiere und durch Hasen bzw. Nagetiere. So wurden vom wiederkäuenden Wild die Baumarten Tanne und Bergahorn bevorzugt, während das Verbissprozent durch Kleinsäuger für die Fichte am höchsten war.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
game browsing old-growth forest mountain forest regeneration dynamics
Schlagwörter
(Deutsch)
Wildverbiss Urwald Rothwald Bergwald Verjüngungsdynamik
Autor*innen
Iris Mara Kempter
Haupttitel (Deutsch)
Beurteilung des Einflusses von Schalenwild und anderen Herbivoren auf die Verjüngungsdynamik im Bergwald
Hauptuntertitel (Deutsch)
dargestellt am Beispiel Urwald Rothwald
Paralleltitel (Englisch)
Estimation of the influence of hoofed game and other herbivores on the dynamics of regeneration of a mountain forest ; demonstrated at the old-growth forest Rothwald
Publikationsjahr
2006
Umfangsangabe
II, 130 Bl. : graph. Darst., Kt.
Sprache
Deutsch
Klassifikationen
42 Biologie > 42.89 Zoologie: Sonstiges ,
42 Biologie > 42.91 Terrestrische Ökologie
AC Nummer
AC05260299
Utheses ID
7143
Studienkennzahl
UA | 439 | | |
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