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Zusammenhang zwischen Ernährungsgewohnheiten, Lebensstil und Menstruationsgesundheit
Vanessa Tanzer
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Ernährungswissenschaften
Betreuer*in
Petra Rust
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.75947
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-23269.68817.688923-5
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Hintergrund: Menstruationsschmerzen zählen weltweit zu den häufigsten frauenspezifischen Einschränkungen und gynäkologischen Erkrankungen und auch nationale Daten zeigen, dass rund 70 Prozent der österreichischen Frauen monatlich davon betroffen sind. Angesichts der nachgewiesenen negativen Auswirkungen auf die Gesundheit von Frauen, sind gesundheitspolitische Maßnahmen dringend erforderlich. Diese sollten neben der allgemeinen Aufklärung über den Menstruationszyklus auch Informationen über gesundheitsfördernde Verhaltensweisen und deren Einfluss auf Menstruationsschmerzen beinhalten. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es daher, den Zusammenhang zwischen Ernährungsgewohnheiten, Tabak- und Alkoholkonsum sowie körperlicher Aktivität und Menstruationsschmerzen zu untersuchen und Ansätze für Gesundheitsempfehlungen für Frauen mit primärer Dysmenorrhoe abzuleiten. Methodik: Für die Arbeit wurde ein quantitativer Forschungsansatz gewählt. Zur Festlegung der Fragestellung wurde zunächst eine umfassende Literaturrecherche durchgeführt. Anschließend wurden durch die Entwicklung und den Einsatz eines Fragebogens Daten von 549 erwachsenen Personen in Österreich erhoben. Die Auswertung der Daten erfolgte mit R Studio. Ergebnisse: Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass Nichtrauchen, moderater Alkoholkonsum und regelmäßige körperliche Aktivität zu geringeren Menstruationsschmerzen führten. Darüber hinaus wurde festgestellt, dass sowohl eine vegetarische als auch eine mediterrane Ernährungsweise einen positiven Einfluss auf Menstruationsschmerzen hatten. Im Gegensatz dazu führten eine omnivore Ernährung und ein westliches Ernährungsmuster zu stärkeren Schmerzen während der letzten Periode. Zusätzlich wurde beobachtet, dass der Konsum von vier oder mehr als vier Mahlzeiten pro Tag mit einer geringeren Schmerzintensität während der letzten Menstruation einherging. Für das Frühstücksverhalten wurde kein Zusammenhang gefunden. Schlussfolgerung: Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein rauchfreier Lebensstil, mäßiger Alkoholkonsum und ausreichende körperliche Bewegung dazu beitragen, die Intensität von Menstruationsschmerzen zu verringern. Zudem zeigt diese Arbeit, dass sich eine pflanzenbasierte Ernährung mit geringem Fleischkonsum und wenig verarbeiteten Lebensmitteln sowie eine Mahlzeitenfrequenz von vier oder mehr Mahlzeiten pro Tag positiv auf Menstruationsschmerzen auswirken können. Die Ergebnisse legen nahe, dass diese Verhaltensweisen im Kontext der Menstruations- und Frauengesundheit stärker gefördert werden sollten.
Abstract
(Englisch)
Background: Menstrual pain is one of the most common women-specific health impairment and gynecological diseases worldwide and national data also indicates that around 70 percent of Austrian women are affected by it every month. Given the documented negative impact on women's health, health policy measures are urgently needed. These should encompass not only general education about the menstrual cycle but also information about health-promoting behaviors and their influence on menstrual pain. Consequently, the present study aims to investigate the correlation between dietary habits, tobacco, alcohol consumption and physical activity on menstrual pain and to derive approaches for health recommendations for women with primary dysmenorrhea. Methods: For this study a quantitative research approach was chosen. To define the research question, an extensive literature review was conducted initially. Data was then collected from 549 adults in Austria through the development and use of a questionnaire. Data analysis was conducted using R Studio. Results: The results of the study showed that non-smoking, moderate alcohol consumption and regular physical activity led to lower menstrual pain. Furthermore, both a vegetarian diet and a Mediterranean dietary pattern had a positive impact on menstrual pain. In contrast, an omnivorous and a Western dietary pattern led to more severe pain during the last period. Additionally, it was observed that consuming four or more than four meals per day was associated with lower pain intensity during the last menstruation. No correlation was found for breakfast. Conclusion: To summarize, it can be said that a smoke-free lifestyle, moderate alcohol consumption and sufficient physical activity help to reduce menstrual pain. In addition, this study shows that a plant-based diet with low meat consumption and a low proportion of processed foods, as well as a meal frequency of four or more than four meals per day can have a positive effect on menstrual pain. The results suggest that these behaviors should be promoted more strongly in the context of menstruation and women’s health.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Ernährungsgewohnheiten Lebensstil Menstruationsgesundheit Menstruationsschmerzen
Schlagwörter
(Englisch)
dietary habits lifestyle menstrual health menstrual pain
Autor*innen
Vanessa Tanzer
Haupttitel (Deutsch)
Zusammenhang zwischen Ernährungsgewohnheiten, Lebensstil und Menstruationsgesundheit
Paralleltitel (Englisch)
Relationship between dietary habits, lifestyle and menstrual health
Publikationsjahr
2024
Umfangsangabe
VIII, 83 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Petra Rust
Klassifikationen
44 Medizin > 44.14 Gesundheitsvorsorge ,
44 Medizin > 44.21 Ernährung ,
44 Medizin > 44.92 Gynäkologie
AC Nummer
AC17198332
Utheses ID
71502
Studienkennzahl
UA | 066 | 838 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1