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Die Printberichterstattung über die Beteiligung des Österreichischen Bundesheeres an der humanitären EU-Mission im Tschad 2008
eine Inhaltsanalyse
Elisabeth Fritzsche
Art der Arbeit
Magisterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Klaus Lojka
DOI
10.25365/thesis.7940
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29735.21587.886061-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die Arbeit untersucht mittels Inhaltsanalyse, wie über den Tschad-Einsatz des Österreichischen Bundesheeres im Zuge der humanitären EU-Hilfsaktion in den Printmedien (Krone, Kurier, Standard, Presse) berichtet wurde. Die Analyse zeigt auf, welche thematischen Schwerpunkte gesetzt wurde, welche politischen Hintergründe in die Berichte einflossen und inwieweit positive und negative Aspekte des Heereseinsatzes verarbeitet wurden. Darüber hinaus zeigt die Arbeit auf, wie sich die Berichterstattung im Zeitverlauf verändert hat.
Theoretische Basis bilden zunächst die Methoden der Nachrichtenselektion, um verständlich zu machen, welche Ereignisse unter welchen Umständen überhaupt zu Nachrichten werden. Wie Nachrichten verarbeitet werden sollten und welche Merkmale es für guten Journalismus gibt, wird ebenso diskutiert, da hieraus die normativen Ansprüche an Qualität im Journalismus abgeleitet werden können. Die Berichte der Zeitungen tragen dazu bei, was über ein Thema gedacht wird. Aus diesem Grund bilden auch Erläuterungen zu Öffentlichkeit und öffentlicher Meinung, sowie die daraus resultierende Einstellung auf die Politik eine weitere Grundlage. Dies hat nämlich im Weiteren durchaus relevante Folgen auf das Vertrauen in die Demokratie.
Zur Hintergrundinformation des Einsatzes und des Konfliktes im Tschad dient der zweite Themenpunkt, der auch Untersuchungsergebnisse zum Thema Sicherheitspolitik beinhaltet.
Allgemein formuliert waren politische Hintergrundinformationen in den untersuchten Tageszeitungen so gut wie nicht vorhanden. Auch die Qualitätsblätter Presse und Standard leisteten hier kaum einen Beitrag, doch immerhin war hier der eine oder andere wissenswerte Artikel zu finden. Unabhängig dieser Hintergrundinformationen ergab sich eine traditionelle Aufteilung nach Boulevard und Qualitätsblatt. Krone und Kurier arbeiteten mit klassischen Elementen des Sensationalismus, Presse und Standard hingegen berichteten sehr ausgeglichen. Der Verlauf der Berichterstattung fand auch gemäß klassischer Modelle der Themenkarrieren statt.
Es zeigt sich, dass gerade bei politisch brisanten Themen „more of the same“ durchgezogen wurde und somit die Rezipienten weniger geboten bekommen als möglich wäre.
In der politischen Berichterstattung zeigt sich ein ähnliches Bild. Es wird meist mit denselben Pro und Contra Argumenten gearbeitet. Dies verstärkt die Tendenz, dass die Medien ihre eigenen Argumente wiederholt.
Abstract
(Englisch)
The thesis is a case study, using content analysis, of how print media (such as Krone, Kurier, Standard, Presse) covered the Chad Operation carried out by the Austrian Federal Armed Forces in collaboration with the European Union humanitarian relief action. The analysis clearly shows which thematic aspects were emphasized upon in the media coverage, which political backgrounds were used, how positive and negative views of the military deployment were handled, as well as how the coverage changed over a certain period of time.
The method of selecting news forms part of the theoretical basis. The news selected has to fulfil various criteria, such as the type of events and also under which circumstances the specified events become usable for news coverage. Another contributing factor to the plausibility of the theoretical basis is the method of how news is prepared and reported as this will indicate whether the journalistic coverage is qualitative acceptable. News reports published in print media including comments and opinions have an impact on the public and their point of view regarding a specific topic as well as developing events in politics. These aspects are also a vital part in the trust put into the idea of democracy.
In addition to the background information of the military deployment in Chad being examined the security policies play a key role and are taken into consideration in this thesis.
In general political background information in the analysed reports was barely existent. Even the papers Presse and Standard, which represent quality media coverage minimally reported or followed up on the political issues at hand regarding the operation in Chad. However it is to be said that these two papers remained fairly impartial in their methods of reporting whereas the papers Krone and Kurier used the typical elements of sensationalism. It is to be noted that the progression of the coverage by Presse and Standard was kept at a constant pace.
It becomes clear during the analysis of the reports that political explosive topics are repeated continually and are used as a common thread throughout the news coverage which lets the reader receive less information than would in actual fact be possible. Moreover the print media uses the same arguments (pros and cons) throughout their political coverage to affirm their views.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Analyse der Printberichterstattung zum Tschad-Einsatz Theorie:Nachrichtenselektion Selbstverständnis Journalismus Qualität im Journalismus Öffentliche Meinung und Politieinstellung.Hintergrundinformation zu Tschad und Einsatzmissionen. Methodendesign und Auswertung der behandelten Forschungsfragen
Autor*innen
Elisabeth Fritzsche
Haupttitel (Deutsch)
Die Printberichterstattung über die Beteiligung des Österreichischen Bundesheeres an der humanitären EU-Mission im Tschad 2008
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Inhaltsanalyse
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
143 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Klaus Lojka
Klassifikationen
05 Kommunikationswissenschaft > 05.00 Kommunikationswissenschaft: Allgemeines ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.33 Pressewesen
AC Nummer
AC08143249
Utheses ID
7153
Studienkennzahl
UA | 066 | 841 | |