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Die Wahrnehmung des Turmfalken in der Stadt
informelle Begegnungen stärken das Bewusstsein für den Artenschutz in Wien
Marina Gehbauer
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Lehramt Sek (AB) Unterrichtsfach Biologie und Umweltbildung Unterrichtsfach Psychologie und Philosophie
Betreuer*in
Petra Sumasgutner
DOI
10.25365/thesis.75978
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-25897.75213.526038-6
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Stadtbewohner*innen fällt es zunehmend schwer, eine Verbindung mit der Natur aufzubauen. Mit diesem Verlust könnte auch das Bewusstsein für den Artenschutz verloren gehen, was weitreiche Folgen für die zukünftigen Bemühungen rund um die Bewahrung der Biodiversität hätte. Wenn der Artenschutz in der Zukunft von Menschen abhängt, die in städtischen Gebieten ohne viel Kontakt zur Natur leben, wird es entscheidend sein, diese Verbindung in die Städte zurückzubringen. Diese Masterarbeit untersucht, ob ein erhöhter Kontakt mit Wildtieren in städtischen Gebieten zu einem höheren Bewusstsein bei den Bewohner*innen hinsichtlich des Schutzes dieser Arten führt und ob die Sorge um die lokale Umwelt mit proaktiven Naturschutzmaßnahmen einhergeht. Die Studie konzentriert sich auf den Turmfalken (Falco tinnunculus), eine häufig vorkommende Greifvogelart in Wien. Durch das Citizen Science Projekt "Wiener Turmfalkenprojekt" konnten seit 2010 Teilnehmer*innen dieses Projekts Turmfalkensichtungen innerhalb der Stadt melden und so aktiv zur Forschung beitragen. Die vorliegende Studie analysiert, ob die Teilnahme am Wiener Turmfalkenprojekt und damit der informelle Kontakt zu den Wildtieren, auch eine positive Einstellung zu den Vögeln und ein erhöhtes Umweltbewusstsein bewirkt haben. Zu diesem Zweck wurde ein Fragebogen an alle Projektteilnehmer gesendet. Die Ergebnisse wurden mit den Antworten von Personen verglichen, die keinen Kontakt zu Turmfalken hatten und/oder nicht am Projekt teilgenommen haben. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass informelle Begegnungen mit wild lebenden Tieren positive Einstellungen fördern und zu proaktivem Umweltverhalten führen. Dadurch wird die Bedeutung der Schaffung weiterer Möglichkeiten für solche Interaktionen hervorgehoben. Indem positive Begegnungen mit der städtischen Tierwelt gefördert werden, können Städte eine bedeutende Rolle bei der Förderung des Umweltbewusstseins spielen und Bewohner*innen dazu motivieren, sich aktiv für den Naturschutz einzusetzen. In Zukunft werden viele Menschen in Städten leben, und das zukünftige Handeln zum Schutz der Umwelt wird von ihnen abhängen.
Abstract
(Englisch)
Maintaining a connection with nature seems challenging when living in the city. It is likely, that with that loss of connection, residents lose their awareness for conservation as well. If conservation in the future depends on people living in cities without much nature contact, it will be crucial to bring that connection back into the cities and to urban residents. The present master’s thesis aims to investigate whether increased contact with wildlife in urban areas leads to a higher awareness among urban residents regarding the protection of these species and whether concern for the local environment correlates with proactive conservation actions. The study focuses on the Eurasian Kestrel (Falco tinnunculus), a frequently encountered species in Vienna, which has garnered attention through a citizen science project known as the “Wiener Turmfalkenprojekt”. Since its initiation in 2010 Participants in this Project report Kestrels sightings within the city, contributing valuable data for research purposes. For this study, we used the resource to send a questionnaire to all participants of the project. The answers were compared with those of people who did not have contact with the kestrels and/or did not participate in the project. By examining the extent to which informal encounters with wildlife in urban environments influence residents’ attitudes and promote environmentally friendly behaviors, the study seeks to establish the potential correlation between increased contact with wild animals and heightened conservation action. The findings suggest that informal wildlife encounters foster positive attitudes and encourage proactive environmental behaviors and therefore highlights the importance of creating more opportunities for such interactions. By promoting positive encounters with urban wildlife, cities can play a significant role in fostering environmental awareness and motivating citizens to actively engage in conservation efforts. In the future, many people will live in cities and eventual action for conservation will depend on them.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Wiener Turmfalkenprojekt Citizen Science Turmfalken Artenschutz
Schlagwörter
(Englisch)
Eurasian Kestrel citizen science urban wildlife species protection
Autor*innen
Marina Gehbauer
Haupttitel (Deutsch)
Die Wahrnehmung des Turmfalken in der Stadt
Hauptuntertitel (Deutsch)
informelle Begegnungen stärken das Bewusstsein für den Artenschutz in Wien
Paralleltitel (Englisch)
The perception of the common kestrel in the city
Paralleluntertitel (Englisch)
informal encounters raise awareness for species conservation in Vienna
Publikationsjahr
2024
Umfangsangabe
37 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Petra Sumasgutner
Klassifikationen
42 Biologie > 42.97 Ökologie. Sonstiges ,
43 Umweltforschung > 43.00 Umweltforschung. Umweltschutz. Allgemeines
AC Nummer
AC17206287
Utheses ID
71536
Studienkennzahl
UA | 199 | 502 | 525 | 02