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Aber es hört uns manchmal keiner an!
moralischer Stress von Pflegenden im Krankenhaus
Bettina Margarete Wendl
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Pflegewissenschaft
Betreuer*in
Katharina Heimerl
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.76069
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-10398.85257.423250-9
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Hintergrund: Moralischer Stress ist ein weitverbreitetes Phänomen in der Pflege, das in belastenden Situationen die Pflegepersonen überfordert. Moralischer Stress entsteht, wenn sich die handelnden Personen gezwungen fühlen, Entscheidungen mitzutragen oder Handlungen auszuführen, die ihren eigenen Wertvorstellungen vom korrekten Handeln widersprechen. Das kann die Qualität der Pflege negativ beeinflussen und ist für die Person selbst physisch und psychisch belastend. Zielsetzung: Das Ziel dieser Arbeit ist es, die Bedeutung der berufsethischen Werte von Pflegenden im akuten Setting darzustellen und die Wahrnehmungen und die Auswirkungen von moralischem Stress aufzuzeigen. Methode: Es werden 16 leitfadengestützte Interviews mit Pflegepersonen geführt, die in Krankenhäusern im akuten Setting tätig sind. Diese Interviews basieren auf einem qualitativen Forschungsansatz. Die befragten Personen schildern Erfahrungen, in denen sie moralischen Stress erlebten. Die Auswertung erfolgte mittels des interpretativen-reduktiven Verfahrens, basierend auf der zusammenfassenden Inhaltsanalyse nach Mayring (2015). Schlussfolgerung: Das Phänomen des moralischen Stresses in der Pflege ist bekannt, aber die Betroffenen werden oft nicht gehört. Pflegende fühlen sich häufig machtlos gegenüber Entscheidungen von Ärzt*innen, da sie nicht in den Entscheidungsprozess einbezogen werden. Durch Kommunikation mit dem ärztlichen Personal kann die Pflegekraft ihre Rolle im Arbeitsprozess aktiv gestalten und ihre Expertise bei Entscheidungen einbringen.
Abstract
(Englisch)
Background: Moral distress is a widespread phenomenon in nursing that overwhelms caregivers in stressful situations. Moral stress arises when the persons acting feel forced to share decisions or perform actions that contradict their own values of correct action. This can negatively affect the quality of care and is physically and psychologically stressful for the person themselves. Method: 16 guided interviews were conducted with carers working in hospitals with acute settings. The interviewees describe situations in which they experienced moral stress. The interviewees describe experiences in which they experienced moral stress. The analysis was conducted using an interpretive-reductive approach based on Mayring's (2015) summarizing content analysis. Objective: The aim of this thesis is to illustrate the importance of the professional ethical values of carers in the acute setting and to describe the perceptions and effects of moral stress. Conclusion: Thephenomenon of moral stress in care is a well-known issue, but those affected are often not given a voice. Caregivers frequently feel powerless when doctors make decisions without involving them in the decision-making process. Communication with medical personnel allows nursing staff to actively shape their role in the work process and to contribute their expertise to decision-making.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Moralischer Stress Pflege akutes Setting
Schlagwörter
(Englisch)
Moral stress nursing care acute setting
Autor*innen
Bettina Margarete Wendl
Haupttitel (Deutsch)
Aber es hört uns manchmal keiner an!
Hauptuntertitel (Deutsch)
moralischer Stress von Pflegenden im Krankenhaus
Paralleltitel (Englisch)
But sometimes nobody listens to us!
Publikationsjahr
2024
Umfangsangabe
96 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Katharina Heimerl
Klassifikation
71 Soziologie > 71.00 Soziologie. Allgemeines
AC Nummer
AC17215328
Utheses ID
71617
Studienkennzahl
UA | 066 | 330 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1