Detailansicht
No pain, no gain: environmental justice in the shadow of lobby talks?
an analysis of the EU-Mercosur Free Trade Agreement negotiations, preferences and priorities
Natali Rangel Salas
Art der Arbeit
Master-Thesis (ULG)
Universität
Universität Wien
Fakultät
Postgraduate Center
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Universitätslehrgang für Internationale Studien (M.A.I.S.-Lehrgang)
Betreuer*in
Patrick Müller
DOI
10.25365/thesis.76157
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-12162.87244.506934-7
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Verhandlungen über ein mögliches Freihandelsabkommen zwischen der EU und Mercosur (Argentinien, Brasilien, Paraguay, Uruguay) wurden im Jahr 2000 aufgenommen. Rund zwei Jahrzehnten vergingen, bis sie 2019 einen neuen politischen Durchbruch erhielten und ein Grundsatzabkommen von beiden Parteien unterzeichnet wurde. Sollte dieses Abkommen ratifiziert werden, würde es die größte Freihandelszone der Welt schaffen, die ein Viertel des weltweiten BIP erwirtschaftet (Luciano & Junqueira, 2023). Diese Untersuchung beleuchtet die politische Prioritäten und bevorzugte Interessen der jeweils beteiligten Handelsblöcke während der Verhandlungen von 2016 bis 2019, die letztlich das Abkommen prägten. In dieser Arbeit wird argumentiert, dass sowohl die EU als auch der Mercosur, Handelserwägungen gegenüber Umweltbelangen in den Vordergrund stellten und damit den Verlauf der Verhandlungen strategisch beeinflusste. Die Gründe für die Vernachlässigung umweltschützender Aspekte sind vielfältig. und reichen von politischer Instabilität in Lateinamerika, die zur Stärkung marktliberalisierender Parteien, die den Freihandel fördern und Umweltschutzbedenken hintanstellen bis hin zu dem Einfluss von europäischen Handelslobbies während den Verhandlungsprozessen. Außerdem, unterstreicht die Studie, die Auswirkungen einer begrenzten Beteiligung der Öffentlichkeit und der Zivilgesellschaft auf die Verhandlungsergebnisse. Ziel dieser Untersuchung ist es, ein besseres Verständnis für die Ergebnisse des Freihandelsabkommens zu schaffen und zu zeigen, wie wirtschaftliche Machtdynamiken dem gerechten Klimaschutz entgegenstehen.
Abstract
(Englisch)
Aspirations for creating a free trade area zone between two important blocs, the EU and Mercosur countries including Argentina, Uruguay, Paraguay and Brazil started more than two decades ago, in 2000. Facing ups and downs in their negotiations process in 2019, a new political momentum was reached, with the signing of the Agreement in Principle by the two parties. Awaiting its ratification, this agreement, if entering into effect, would establish the world’s greatest free trade area in the world, generating a quarter of the global GDP (Luciano & Junqueira, 2023). Over the extended period of negotiations, political priorities and global issues have significantly shifted. This research illuminates the political priorities and preferred interests of the respective trading blocs from 2016 until 2019, which ultimately shaped the agreement. This paper argues that both the EU and Mercosur prioritised trade considerations over environmental concerns, strategically shaping the narrative of negotiations. The reasons for neglecting environmental aspects are diverse, ranging from political instability in Latin America, which strengthened market-liberalizing parties promoting free trade and sidelining environmental concerns, to the influence of European trade lobbies during negotiation processes. Moreover, the present research underlines the impact of limited public and civil society participation on negotiation outcomes. The aim of this research is to provide a greater understanding of the Free Trade Agreement outcomes and how economic power dynamics hinders equitable climate protection.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Freihandelsabkommen EU-Mercosur Umweltschutz Verhandlungen
Schlagwörter
(Englisch)
EU-Merocsur Free Trade Agreement environmental protection negotiations
Autor*innen
Natali Rangel Salas
Haupttitel (Englisch)
No pain, no gain: environmental justice in the shadow of lobby talks?
Hauptuntertitel (Englisch)
an analysis of the EU-Mercosur Free Trade Agreement negotiations, preferences and priorities
Publikationsjahr
2024
Umfangsangabe
57 Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Patrick Müller
Klassifikation
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.00 Sozialwissenschaften allgemein. Allgemeines
AC Nummer
AC17231879
Utheses ID
71655
Studienkennzahl
UA | 992 | 940 | |