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"Jetzt in der Zukunft arbeiten" (Helmut)
der Start einer inklusiven Forschungsgruppe
Valentin Meuchelböck
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Bildungswissenschaft
Betreuer*in
Oliver Koenig
DOI
10.25365/thesis.76348
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-19770.87513.819516-5
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Im Rahmen der Masterarbeit „Jetzt in der Zukunft arbeiten“ wurde eine inklusive Forschungsgruppe unter der Prämisse des freien Zugangs gegründet. Zentral war, dass der Gruppenprozess ohne Vorannahmen, Theorien oder Arbeitsthesen startete und jegliche Themen und Vorgehensweisen unter der Mitbestimmung aller Gruppenmitglieder entstanden. Der Fokus dieser Arbeit liegt auf den ersten zehn Monaten der Zusammenarbeit. Die Forschungsfrage lautet: Wie kann der Start einer inklusiven Forschungsgruppe unter der Prämisse des freien Zugangs verlaufen? Die Dynamik innerhalb der Gruppe und deren Veränderungen standen im Mittelpunkt, ebenso wie die angewandten Arbeitsmethoden und die geschaffenen inklusiven Räume. Es wurde nicht ÜBER Menschen mit besonderen Bedürfnissen, sondern MIT ihnen geforscht. Zur Datenerhebung wurden autoethnographische Texte und Auszüge aus einem Forschungstagebuch verwendet, welches durch ständige Reflexion entstand und wichtige Aussagen aller Gruppenmitglieder enthielt. Zudem wurden Interviews aufgezeichnet, die die Reflexion über den Gruppenprozess fokussierte. Zur Auswertung wurde ein induktiver Stil, der Grounded Theory ähnelnden Vorgehensweise, gewählt (vgl. Glaser/Strauss 1998) und mit einer Situationsanalyse nach Clarke (2012) kombiniert. Verschiedene Maps gaben einen Überblick über die thematischen Zusammenhänge. Die Auswertung wurde mit autoethnographischen Passagen kombiniert, um die Nähe zum Projekt zu bewahren. Der Forschungsprozess war dynamisch und von Herausforderungen geprägt, wodurch Reflexionen und Offenlegungen von Annahmen essenziell wurden. Emotionale Offenheit, gegenseitige Unterstützung, präzise Kommunikation und flexible Methoden waren entscheidend, um ein starkes Gemeinschaftsgefühl zu entwickeln und auftretende Herausforderungen zu bewältigen. Die Diskussion innerhalb der Gruppe über Selbst- und Fremdbestimmung verdeutlichte, wie äußere Rahmenbedingungen die Entscheidungsfreiheit beeinflussten. Im Projekt wurde ein inklusiver Raum für offene Gespräche und persönliche Themen geschaffen, was das Vertrauen und die Zusammenarbeit stärkten. Inklusives Arbeiten erfordert dabei, dass jegliche Entscheidungen gemeinsam getroffen werden und eine positive Gruppendynamik gefördert wird. Basierend auf den Erfahrungen in der Arbeitsgruppe wird ein mögliches Konzept für die Eröffnungsphase einer inklusiven Forschungsgruppe vorgestellt.
Abstract
(Englisch)
As part of the master’s thesis “Working in the Future Now” an inclusive research group was established under the premise of open access. The central aspect was that the group process began without any assumptions, theories, or working hypotheses, with all topics and approaches arising through the participation of all group members. This thesis focuses on the first ten months of our collaboration. The research question is: how can the start of an inclusive research group under the premise of open access unfold? The focus was on the dynamics within the group and their changes, as well as the working methods applied and the inclusive spaces created. Research was conducted not ABOUT people with special needs, but WITH them. For data collection, autoethnographic texts and excerpts from a research diary were used, which emerged through continuous reflection and contained important statements from all group members. Additionally, interviews were recorded that focused on reflecting on our group process. For the evaluation, an inductive approach similar to Grounded Theory (cf. Glaser/Strauss 1998) was chosen and combined with a situational analysis according to Clarke (2012). Various maps provided an overview of thematic connections. The evaluation was combined with autoethnographic passages to maintain proximity to the project. The research process was dynamic and characterized by challenges, making reflections and the disclosure of assumptions essential. Emotional openness, mutual support, precise communication, and flexible methods in the group were crucial in developing a strong sense of community and addressing emerging challenges. Discussions within the group about self-determination and external determination highlighted how external conditions influence decision-making freedom. The project created an inclusive space for open discussions and personal topics, which strengthened trust and collaboration. Inclusive work requires that all decisions are made collectively and that a positive group dynamic is fostered. Throughout this master’s thesis, a possible concept for the initial phase of an inclusive working group is presented.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Inklusive Forschung Autoethnographie
Haupttitel (Deutsch)
"Jetzt in der Zukunft arbeiten" (Helmut)
Hauptuntertitel (Deutsch)
der Start einer inklusiven Forschungsgruppe
Paralleltitel (Englisch)
"Working in the future now" (Helmut)
Publikationsjahr
2024
Umfangsangabe
110 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Oliver Koenig
Klassifikation
80 Pädagogik > 80.25 Sonderpädagogik. Allgemeines
AC Nummer
AC17250277
Utheses ID
71787
Studienkennzahl
UA | 066 | 848 | |
