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Die Verben des *molh₂e-Typs im Indogermanischen
Benedikt Baumgartner
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Indogermanistik u. histor. Sprachwiss.
Betreuer*in
Hannes Fellner
DOI
10.25365/thesis.76257
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-24873.92399.174734-5
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Im Idgm. Verbalsystem finden wir in neben e- und ø-Stufe auch o-Vokalismus. Unumstritten ist, dass Kausativ-Iterativa und manche reduplizierten Bildungen im Idgm. R(o) aufweisen. Es gibt jedoch auch Verba die scheinbar nicht auf diese Typen zurückgehen und vermeintlichen idgm. o-Vokalismus fortsetzen. Während dies für die Wurzel *melh₂ unstrittig ist, ist es für andere Wurzeln umstritten, sodass die umstrittenen Wurzeln Gegenstand der folgenden Diskussion sein werden. Die in Betracht kommenden Wurzel scheinen eine Verbgruppe mit iterativer Bedeutung und ursprünglicher athematischer Flexion zu bilden. Ziel dieser Arbeit ist es, basierend auf dem Paper Kümmel 2004 und den LIV Addenda und Corrigenga, in Frage kommende Wurzeln zu untersuchen. Hierbei soll pro Wurzel alle Sprachen aufgeführt werden, in der diese belegt ist und, soweit möglich, das Primärverb angeben werden. Anschließend soll die Literatur, die die Reflexe der Wurzel in der jeweiligen Sprache untersucht, besprochen werden. Hierbei wird insbesondere darauf eingegangen, wie die entsprechenden Autoren die Wurzel rekonstruieren, damit wir eine fundierte Basis erhalten, auf der wir entscheiden können, ob die besprochene Wurzel tatsächlich im Idgm. o-Vokalismus aufweist. Anschließend sollen alle Ableitungen der Wurzel in der jeweiligen Sprache aufgeführt werden. Hierbei wird sich besonders auf die Etymologischen Wörterbücher der Reihe der Leiden Indo-European etymological dictionaries bezogen. Für das Germanische wird insbesondere Seebolds Vergleichendes und etymologisches Wörterbuch der germanischen starken Verba herangezogen und so wird auch für jede Derivation der Wurzel das urgermanische Rekonstrukt Seebolds aufgeführt. Nachdem jede Sprache, in der die Wurzel belegt ist, untersucht wurde, soll aufgeführt werden, ob es m.E. wahrscheinlich ist, dass die entsprechende Wurzel ein molō-Präsens bzw. eine molh₂-Wurzel darstellt. Da die Existenz der molō-Verba umstritten ist, finden sich auch verschiedene Erklärungsversuch in der Literatur. Bevor wir die Wurzeln untersuchen, sollen daher diese Erklärungen vorgestellt werden.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
hi-Konjugation molh-Verben o-Stufe im Indogermanischen Verben im Indogermanischen
Schlagwörter
(Englisch)
hi-conjugation molh₂ verbs o-grade in indo-european verbs in indo-european
Autor*innen
Benedikt Baumgartner
Haupttitel (Deutsch)
Die Verben des *molh₂e-Typs im Indogermanischen
Paralleltitel (Englisch)
The verbs of the *molh₂ type in Indo-European
Publikationsjahr
2024
Umfangsangabe
III, 207 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Hannes Fellner
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.15 Historische Linguistik
AC Nummer
AC17242690
Utheses ID
71858
Studienkennzahl
UA | 066 | 599 | |