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The Phillips machine and 3D models in economics
Frida Gerdina de Vries
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Philosophy and Economics
Betreuer*in
Maarten Janssen
DOI
10.25365/thesis.76341
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-21741.02362.764763-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Diese Arbeit untersucht die 3D-Modellierungspraxis in den Wirtschaftswissenschaften, um herauszufinden, warum nach der Phillips-Maschine (1950) keine weiteren bedeutenden dreidimensionalen Modelle gebaut wurden. Im ersten Kapitel wird die Phillips-Maschine als einziges 3D-Modell in den Wirtschaftswissenschaften beschrieben und historisch eingeordnet. Die Diskussion zeigt, dass praktische Probleme bezüglich des Betriebes und der Wartung, sowie das Aufkommen elektronischer Computer und ökonometrischer Modelle zu einem Rückgang der Nutzung führten. Das zweite Kapitel bietet eine Definition von dreidimensionalen Modellen und ordnet die Phillips-Maschine in die ökonomische Modellierungspraxis ein. Es werden die epistemischen Vorteile von 3D-Modellen gegenüber Nicht-3D-Modellen dargelegt. 3D-Modelle knüpfen an intuitives Wissen an, was das Lernpotenzial von dreidimensionalen Modellen im Gegensatz zu Pen-and-Paper-Modellen erhöht. Außerdem ermöglichen 3D-Modelle ein aktives Lernen und können neue Perspektiven eröffnen. Diesen epistemischen Vorteilen stehen jedoch Modellierungseinschränkungen und epistemischen Nachteilen entgegen, die die Vorteile oft überwiegen. Im dritten Kapitel werden die ökonomischen Inhalte von vier Wirtschaftstraditionen aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts analysiert, um herauszufinden, welche Inhalte sich für eine dreidimensionale Darstellung eignen. Diese Analyse zeigt, dass nach dem Keynesianismus in den 1940er Jahren die makroökonomischen Theorien aufgrund von Mikrofundierung, verschiedenen Zeithorizonten usw., umfangreicher geworden sind. Zudem haben sich Wirtschaftswissenschaftler von stock-flow Interpretationen der Makroökonomie entfernt und sind teilweise zur Methodologie ökonomischer Denkschulen vor Keynes zurückgekehrt. Dadurch wurde die Möglichkeit der Entwicklung neuer, dreidimensionaler Modelle eingeschränkt.
Abstract
(Englisch)
This thesis investigates the 3D modeling practice of economics, with the aim to answer the question of why no other three-dimensional models of significance have been constructed after the Phillips Machine (1950). The Phillips Machine as the only 3D model in the field of economics is described and historically contextualized in the first chapter. The discussion reveals that practical problems regarding the operation and maintenance, together with the rise of electronic computers and econometric models, led to a decrease in use. The second chapter provides a definition of three-dimensional models and places the Phillips Machine in the economic modeling practice. Epistemic advantages of 3D models over non-3D-models are given. 3D models allude to intuitive knowledge, which enhances the learning potential of three-dimensional models compared to pen-and-papers ones. Furthermore, 3D models allow for active learning and can provide new perspectives. These epistemic advantages come at the cost of modeling constraints and epistemic limitations, which often outweigh the benefits. In the third chapter the economic content of four economic traditions of the second half of the twentieth century is analyzed, with the aim of pinpointing which characteristics lend themselves well to three-dimensional representation. It is found that after Keynesianism in the 1940s, macroeconomic theories have become more extensive with the addition of microfoundations, different time horizons etc. Also, economists shifted away from the stock-flow interpretation of the macroeconomy and partly returned to the methodology of the economic schools before Keynes. This reduced the possibility of the development of new, three-dimensional models.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Modellierungspraxis 3D-Modelle Methodologie der Wirtschaftswissenschaften Geschichte der Wirtschaftswissenschaften Phillips-Maschine
Schlagwörter
(Englisch)
3D models modeling practice methodology of economics history of economics Phillips Machine
Autor*innen
Frida Gerdina de Vries
Haupttitel (Englisch)
The Phillips machine and 3D models in economics
Publikationsjahr
2024
Umfangsangabe
63 Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Maarten Janssen
AC Nummer
AC17249952
Utheses ID
72113
Studienkennzahl
UA | 066 | 642 | |