Detailansicht
The impact of eliminating travel visa requirements on exports from Latin American countries to the European Union
Ernesto Jose Carpio Tello
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Applied Economics
Betreuer*in
Alejandro Cunat
DOI
10.25365/thesis.76401
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-26763.02073.512522-0
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Diese Arbeit untersucht die Auswirkungen der Abschaffung von Reisevisumspflichten auf die Exporte aus lateinamerikanischen (LA) Ländern in die Europäische Union (EU). Wir verwenden einen Datensatz, der detaillierte vierteljährliche Exportdaten aus verschiedenen Sektoren für den Zeitraum von 2006 bis 2023 umfasst, während dessen bedeutende Änderungen der Visapolitik stattfanden. Insbesondere umfasst die Analyse die Fälle, in denen kolumbianische Staatsbürger im ersten Quartal 2016 visumfreien Zugang zur EU erhielten und peruanische Staatsbürger im zweiten Quartal 2016. Argentinien und Chile dienen als Kontrollgruppen, da sie niemals Visa benötigten, während Ecuador und Bolivien, die weiterhin Visa benötigen, zusätzliche Vergleichspunkte bieten. Die Forschung verwendet einen ökonometrischen Ansatz der Differenz-in-Differenzen (DiD), um den kausalen Effekt von Änderungen der Visapolitik auf die Exporte in die EU zu schätzen. Diese Methode wird durch Fixed Effects (FE) Modelle ergänzt, um für unbeobachtete Heterogenität zwischen den Ländern und über die Zeit hinweg zu kontrollieren. Zusätzlich werden verzögerte abhängige Variablen einbezogen, um die dynamischen Effekte zu erfassen und potenzielle Autokorrelationen in den Paneldaten zu adressieren. Die Analyse berücksichtigt speziell die Exporte in die EU (15), zu denen Frankreich, Deutschland, Spanien, Irland, das Vereinigte Königreich, Portugal, Griechenland, Österreich, Belgien, Dänemark, Finnland, Italien und Luxemburg gehören. Vorläufige Ergebnisse deuteten darauf hin, dass die Abschaffung der Reisevisumspflichten negative und signifikante Auswirkungen auf die Exporte in die EU hat. Umfassendere Modelle zeigen jedoch statistisch insignifikante Effekte. Dies deutet darauf hin, dass, obwohl erleichtertes Reisen Geschäftsverhandlungen, Markterkundungen und Beziehungsaufbau erleichtern kann, es auch unbeabsichtigte Folgen oder sektorspezifische Variationen geben kann, die weiter untersucht werden müssen. Die Ergebnisse stellen die breitere Literatur infrage, die überwiegend auf die positiven Effekte der Visaliberalisierung auf den Handel hinweist. Stattdessen legen unsere Ergebnisse nahe, dass die Visaliberalisierung allein möglicherweise nicht ausreicht, um die Exporte zu steigern, und dass ergänzende Maßnahmen notwendig sein könnten, um die Vorteile des erleichterten Reisens voll auszuschöpfen.
Abstract
(Englisch)
This thesis investigates the impact of eliminating travel visa requirements on exports from Latin American (LA) countries to the European Union (EU). We use a dataset that includes detailed quarterly export data across multiple sectors on the period from 2006 to 2023, during which significant visa policy changes occurred. Specifically, the analysis covers the cases where Colombian citizens gained visa-free access to the EU in the first quarter of 2016, and Peruvian citizens in the second quarter of 2016. Argentina and Chile serve as control groups, having never required visas, while Ecuador and Bolivia, which still require visas, provide additional comparison points. The research employs a Difference-in-Differences (DiD) econometric approach to estimate the causal effect of visa policy changes on exports to the EU. This method is complemented by fixed effects (FE) models to control for unobserved heterogeneity across countries and over time. Additionally, lagged dependent variables are included to capture the dynamic effects and address potential autocorrelation in the panel data. The analysis considers exports specifically to the EU (15), which includes France, Germany, Spain, Ireland, UK, Portugal, Greece, Austria, Belgium, Denmark, Finland, Italy, and Luxembourg. Preliminary results indicated that the elimination of travel visa requirements has a negative and significant impact on exports to the EU, however, more comprehensive models point to the statistically insignificant effects. This suggests that while easier travel may facilitate business negotiations, market exploration, and relationship building, there may also be unintended consequences or sector-specific variations that require further investigation. The findings challenge the broader literature that predominantly points to the positive effects of visa liberalization on trade. Instead, our findings suggest that visa liberalization alone may not be sufficient to boost exports and that complementary measures may be necessary to maximize the benefits of easier travel.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Visapolitik Exporte Lateinamerika Europäische Union Differenz-in-Differenzen Fixed Effects Dynamische Modelle
Schlagwörter
(Englisch)
Visa Policy Exports Latin America European Union Difference-in-Differences Fixed Effects Dynamic Models
Autor*innen
Ernesto Jose Carpio Tello
Haupttitel (Englisch)
The impact of eliminating travel visa requirements on exports from Latin American countries to the European Union
Publikationsjahr
2024
Umfangsangabe
28 Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Alejandro Cunat
Klassifikationen
83 Volkswirtschaft > 83.39 Wirtschaftsentwicklung, Wirtschaftsstruktur. Sonstiges ,
83 Volkswirtschaft > 83.40 Außenwirtschaft. Allgemeines
AC Nummer
AC17255583
Utheses ID
72180
Studienkennzahl
UA | 066 | 913 | |
