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Global strategies in addressing the emerging challenge of artificial intelligence crime within the financial sector
Ornella Reinert
Art der Arbeit
Master-Thesis (ULG)
Universität
Universität Wien
Fakultät
Postgraduate Center
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
außerordentliches Masterstudium Europäisches und Internationales Wirtschaftsrecht [Vollzeit Englisch]
Betreuer*in
Siegfried Fina
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.76377
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-31083.22373.393247-8
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Studie untersucht die Integration von KI im Finanzsektor und hebt sowohl ihr transformatives Potenzial als auch die inhärenten Risiken hervor. Sie erforscht verschiedene KI-gesteuerte Innovationen wie den algorithmischen Handel, die Betrugserkennung und die Kreditbewertung, die die Finanzdienstleistungen erheblich umgestaltet haben, aber auch Risiken mit sich bringen. Diese Technologien sind zwar vorteilhaft, bergen jedoch erhebliche Risiken wie Datenverletzungen, falsche Positivmeldungen, algorithmische Voreingenommenheit und mehr. Durch eine umfassende Analyse der Regulierungsrahmen in verschiedenen Rechtsordnungen, einschließlich der USA, Großbritanniens, der EU und internationaler Institutionen, bewertet die Studie die Wirksamkeit der aktuellen Vorschriften zur Minderung von KI-gestützten Verbrechen (AIC). Sie untersucht die regulatorischen Herausforderungen, die sich aus der autonomen Natur der KI und den Komplexitäten bei der Zuweisung von Haftung für KI-gesteuerte Handlungen ergeben. Die Studie hebt bedeutende Fälle hervor, wie den Vorfall bei der Knight Capital Group und den Fall der geschlechtsspezifischen Diskriminierung bei der Apple Card, um die realen Auswirkungen von KI-bezogenen Regulierungsfragen zu veranschaulichen. Die Analyse zeigt eine fragmentierte regulatorische Landschaft mit unterschiedlichen Ansätzen zur KI-Governance. Die USA verfolgen ein flexibles, marktorientiertes Modell mit Fokus auf Innovation und setzen einen sektorspezifischen Ansatz zur KI-Governance um, während Großbritannien einen prinzipienbasierten Ansatz verfolgt, der bestehende sektorspezifische Regulierungsbehörden nutzt. Die EU hingegen bewegt sich mit dem KI-Gesetz in Richtung einer umfassenden KI-Regulierung, die strenge Anforderungen für Hochrisiko-KI-Systeme betont. Die Arbeit kommt zu dem Schluss, dass ein einheitlicher, starker Rechtsrahmen und eine umfassende Definition von KI-gestützten Verbrechen geschaffen werden sollten, um diese effektiv zu identifizieren und zu bekämpfen. Die Staaten sollten ihre Bemühungen verstärken, um Vorschriften zur Bekämpfung von AIC zu entwickeln, da die derzeitigen Lücken es den Gerichten erschweren, AIC-Fälle zu verfolgen. Dieser proaktive Ansatz wird dazu beitragen, gesetzgeberische Defizite zu verhindern und bestehende rechtliche Lücken in diesem Bereich zu schließen.
Abstract
(Englisch)
The study examines the integration of AI in the financial sector, highlighting both its transformative potential and inherent risks. It explores various AI-driven innovations such as algorithmic trading, fraud detection, and credit scoring, which have significantly reshaped financial services while presenting risks. These technologies, while beneficial, present significant risks of data breaches, false positives, algorithmic bias, and more. Through a comprehensive analysis of regulatory frameworks across different jurisdictions, including the US, UK, EU, and international institutions, the study assesses the effectiveness of current regulations in mitigating AI-enabled crimes (AIC). It reviews the regulatory challenges posed by AI's autonomous nature and the complexities of assigning liability for AI-driven actions. The study highlights significant cases, such as the Knight Capital Group incident and the Apple Card gender discrimination case, to illustrate the real-world implications of AI-related regulatory issues. The analysis reveals a fragmented regulatory landscape with varying approaches to AI governance. The US adopts a flexible market-driven model focusing on innovation and implementing a sector-specific approach to AI governance, while the UK employs a principles-based approach leveraging existing sector-specific regulators. The EU, on the other hand, is moving towards comprehensive AI regulation with the AI Act, emphasizing stringent requirements for high-risk AI systems. The thesis concludes that a unified, strong legal framework and comprehensive definition of AI-enabled crimes should be established to effectively identify and address them. States should intensify efforts to develop regulations targeting AIC, as current gaps make it challenging for courts to pursue AIC cases. This proactive approach will help prevent legislative deficiencies and close existing legal gaps in this area.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Künstliche Intelligenz KI Finanzsektor KI-gesteuerte Innovationen KI-gestützte Kriminalität AIC KI-Governance US-KI-Regulierung UK-KI-Regulierung EU-KI-Regulierung Haftung in der KI KI-Compliance
Schlagwörter
(Englisch)
EU AI regulation liability in AI AI compliance UK AI regulation US AI regulation AI governance regulatory frameworks AI-enabled crime AIC AI-driven innovations
Autor*innen
Ornella Reinert
Haupttitel (Englisch)
Global strategies in addressing the emerging challenge of artificial intelligence crime within the financial sector
Publikationsjahr
2024
Umfangsangabe
7, 58 Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Siegfried Fina
Klassifikation
86 Recht > 86.06 Rechtsvergleichung. Rechtsvereinheitlichung
AC Nummer
AC17253238
Utheses ID
72230
Studienkennzahl
UA | 999 | 082 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1