Detailansicht
Gott und Mensch in der Anthropologie Wolfhart Pannenbergs
Immanuel René Winfried Carrara
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Evangelisch-Theologische Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Evangelische Fachtheologie
Betreuer*in
Christian Danz
DOI
10.25365/thesis.76426
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-31200.02758.798097-9
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Wolfhart Pannenberg stellt der systematischen Theologie seine Anthropologie mit dem Ziel voran, das Phänomen der Religion bzw. Religion schlechthin zu begründen. Damit setzt sich Pannenberg mit seinem anthropologischen Programm gegenüber Konzeptionen ab, welche aus innertheologischen Gründen ablehnen ihren Wahrheitsanspruch theologieextern rechtfertigen zu müssen. Die vorliegende Arbeit untersucht, wie Pannenberg sein Vorhaben eine Bezogenheit des Menschen auf einen Gottesbegriff als conditio humana herauszustellen, in seiner anthropologischen Argumentation mittels seiner Fassung des Personenbegriffs einzulösen vermag. Es zeigt sich, dass Pannenberg seinen Anspruch den Gottesgedanken als unvermeidlich, weil mit der Natur des Menschen vorgegeben expliziert, insofern relativiert, als es ihm schon ein Etappensieg ist, Gott, wenn schon nicht als zu beweisbar, so doch als unumgängliche Illusion des Menschen zu plausibilisieren. Dazu zieht Pannenberg Vertreter der philosophischen Anthropologie, allen voran Helmuth Plessner, heran, um über dessen Begriff der exzentrischen Positionalität, ein Konstituiert-Sein des Menschen von außen empirisch zu belegen. Dies dient Pannenberg dazu theologische Fundamentalbegriffe, wie jenen der Gottebenbildlichkeit und der Sünde, als Beschreibung von Phänomenen zu fassen, welche intersubjektiv feststellbar seien. Zwar, so der Schluss der Untersuchung, gelingt es Pannenberg im Anschluss an die philosophische Anthropologie einen Transzendenzbezug des Menschen als plausibel zu erarbeiten; verlässt jedoch den Boden der Anthropologie und vollzieht einen Sprung in den Glauben, indem er jenen Transzendenzbezug als zwingendes Indiz für eine Bezogenheit zwischen Gott und Mensch beweisen möchte; und postuliert darüber hinaus eine gleichsam heilsgeschichtliche Bestimmung des Menschen zur Gemeinschaft mit Gott in Selbstunterscheidung, als Grundlage rechten menschlichen Zusammenlebens, fundierend auf einem christlich untermauerten Freiheitsbegriff.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Pannenberg Anthropologie Gottesbegriff Personenbegriff conditio humana Philosophische Anthropologie Gottoffenheit Weltoffenheit
Autor*innen
Immanuel René Winfried Carrara
Haupttitel (Deutsch)
Gott und Mensch in der Anthropologie Wolfhart Pannenbergs
Paralleltitel (Englisch)
God and man in the anthropology of Wolfhart Pannenberg
Publikationsjahr
2024
Umfangsangabe
73 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Christian Danz
Klassifikation
11 Theologie > 11.60 Systematische Theologie. Allgemeines
AC Nummer
AC17258308
Utheses ID
72245
Studienkennzahl
UA | 066 | 790 | |