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Wie viel "Power" hat selbstbestimmtes Feedback?
eine Aktionsforschung mit Fokus auf argumentativen Texten von fortgeschrittenen Lernenden
Fabienne Victoria Unger
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Deutsch als Fremd- und Zweitsprache
Betreuer*in
Karen Schramm
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.76421
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-10652.26758.375728-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Masterarbeit verortet sich in der Lern- und Lernendenforschung und untersucht, welches Feedback erwachsene Deutschlernende auf dem Niveau B2.2 bezüglich schriftlicher Texte präferieren. Zudem erforscht sie die Auswirkungen eines Zugangs, bei dem Lernende den Feedbackprozess aktiv mitbestimmen können. Damit wird versucht, einen Beitrag zur aktuellen Feedbackforschung zu leisten, die trotz reger Publikationslage u.a. noch Antworten auf die Frage sucht, welche Effekte individuelle Faktoren auf die Rezeption von Rückmeldungen haben können. Dafür wurden im Rahmen einer Aktionsforschung einerseits argumentative Texte und zwei zeitversetzte Überarbeitungen einer Kontroll- und Experimentalgruppe erfasst und andererseits retrospektive Interviews mit den Untersuchungsteilnehmenden durchgeführt. Während die Kontrollgruppe eine Kombination aus indirekten und direkten Korrekturen im schriftlichen Format erhielt, konnte die Experimentalgruppe vorab ihre bevorzugte Feedbackmodalität anhand eines Papierbogens wählen. Aus der Analyse der Daten und Dokumente ging hervor, dass die Personen der Experimentalgruppe vor allem explizites Feedback durch direkte Verbesserungen und metalinguistische Hinweise präferierten. Beide Gruppen nannten in Bezug auf das Feedback vorwiegend positive Aspekte; allerdings hob nur die Experimentalgruppe die Berücksichtigung individueller Bedürfnisse durch die Wahlmöglichkeit hervor und beschrieb mehrere Elemente des Feedbacks als motivierend. Einige Lernende der Kontrollgruppe gaben hingegen an, des Öfteren Verständnisschwierigkeiten hinsichtlich der Fehlerursache gehabt zu haben. Trotzdem konnte die Kontrollgruppe ihre Gesamtfehlerquote im Rahmen der ersten Überarbeitung deutlicher reduzieren als die Experimentalgruppe. Langfristig verringerten die beiden Gruppen ihre Fehler im selben Ausmaß. Ein Unterschied konnte dagegen bezüglich der globalen Optimierungsleistungen festgestellt werden: So berücksichtigte die Experimentalgruppe häufiger Feedbackkommentare als die Kontrollgruppe.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Selbstbestimmtes Feedback Rückmeldung Korrektur Berücksichtigung von Feedbackpräferenzen Aktionsforschung Dialogisches Feedback Feedback zu schriftlichen Texten Deutsch als Fremd- und Zweitsprache Feedbackforschung Mitbestimmung des Feedbackprozesses
Schlagwörter
(Englisch)
self-determined feedback feedback preferences action research foreign language acquisition second language acquisition German
Autor*innen
Fabienne Victoria Unger
Haupttitel (Deutsch)
Wie viel "Power" hat selbstbestimmtes Feedback?
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Aktionsforschung mit Fokus auf argumentativen Texten von fortgeschrittenen Lernenden
Paralleltitel (Englisch)
How much "power" does self-determined feedback have?
Publikationsjahr
2024
Umfangsangabe
259 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Karen Schramm
Klassifikationen
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.09 Deutsche Sprache ,
80 Pädagogik > 80.60 Schreibunterricht. Leseunterricht ,
81 Bildungswesen > 81.60 Unterrichtsprozess. Allgemeines
AC Nummer
AC17256550
Utheses ID
72249
Studienkennzahl
UA | 066 | 814 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1