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How do extended school days affect maternal labor supply?
Paula Reihlen
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Philosophy and Economics
Betreuer*in
Christine Zulehner
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.76565
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-27941.23527.327929-6
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Es wird allgemein erwartet, dass ein erweitertes Angebot an öffentlicher Kinderbetreuung das Arbeitsangebot von Müttern erhöht. Dennoch gibt es vergleichsweise wenige Studien, die die Auswirkungen öffentlicher Kinderbetreuung auf Mütter von Kindern im schulpflichtigen Alter untersuchen. In dieser Masterarbeit nutze ich daher den quasi-experimentellen Charakter einer bildungspolitischen Reform in Deutschland in den frühen 2000er Jahren, die die traditionell 13-jährige Schulzeit auf 12 Jahre verkürzte. Da das Grundcurriculum unverändert blieb, führte die Reform effektiv zu längeren Schultagen für die Schüler:innen und stellte somit eine kostenlose Kinderbetreuung für die Mütter dar. Die Identifizierung basiert auf einem erweiterten Difference-in-Differences Ansatz mit gestaffelter Einführung des ‘Treatments’, da die Reform im Laufe mehrerer Jahre in verschiedenen Bundesländern eingeführt wurde. Da die Vollzeiterwerbsquoten von Müttern in Ostdeutschland auch nach der Wiedervereinigung deutlich über denen in Westdeutschland liegen, konzentriert sich meine Analyse auf Westdeutschland. Unter Verwendung von Daten des Sozioökonomischen Panels (SOEP) aus den Jahren 1995 bis 2012, finde ich keine Anhaltspunkte für eine Erhöhung der Erwerbstätigkeit an den extensiven Rändern, d.h. westdeutsche Mütter haben ihren Erwerbsstatus im Rahmen der G8 Reform und den damit einhergehenden verlängerten Schultagen nicht geändert. Auf den intensiven Rändern finde ich jedoch einen kleinen, aber statistisch sowie ökonomisch signifikanten Anstieg der durchschnittlichen Wochenarbeitszeit von Müttern mehrere Jahre nach der Implementierung der Reform.
Abstract
(Englisch)
Increased availability of public childcare is commonly expected to increase maternal labor supply. Yet, relatively few studies investigate the impact of more readily available public childcare on mothers with school-aged children. Therefore, this thesis exploits the quasi-experimental nature of an educational policy in Germany in the early 2000s that shortened the traditional 13-year education to 12 years. As the basic curriculum was left unchanged, this reform effectively led to longer school days for students and thus implicitly provided free childcare to mothers. Identification is based on an extended Difference-in-Differences approach with staggered adoption of treatment, as the reform was implemented over the course of several years in different federal states. Given that even after reunification, full-time employment rates for mothers in East Germany are significantly higher than those in West Germany, my analysis concentrates on West Germany. Using data from the German Socioeconomic Panel (SOEP) from 1995 to 2012, I find no effects on the extensive margins, meaning that West German mothers did not change their labor force status in response to the extended school days. However, on the intensive margins, I estimate small but statistically and economically significant increases in the average weekly working hours of affected mothers several years after the policy’s implementation.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Natürliches Experiment Difference-in-Differences Frauenerwerbstätigenquote Kinderbetreuung Gender Equality
Schlagwörter
(Englisch)
Maternal Labor Supply Natural Experiment Difference-in-Differences Childcare Gender Equality
Autor*innen
Paula Reihlen
Haupttitel (Englisch)
How do extended school days affect maternal labor supply?
Publikationsjahr
2024
Umfangsangabe
ix, 54 Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Christine Zulehner
Klassifikation
83 Volkswirtschaft > 83.14 Einkommen. Beschäftigung. Arbeitsmarkt
AC Nummer
AC17310237
Utheses ID
72467
Studienkennzahl
UA | 066 | 642 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1