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Mama, Papa was heißt Liebe machen?
der Zusammenhang von Eltern-Kind-Kommunikation über Sexualität und sexueller Zufriedenheit
Mbiandji Yves Tchougwon
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Harald Werneck
DOI
10.25365/thesis.76531
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-27968.30826.452531-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Hintergrund. Diese Studie untersucht den Zusammenhang zwischen Eltern-Kind-Kommunikation über Sexualität (EKKS) und sexueller Zufriedenheit im Erwachsenenalter. Sie geht der Frage nach, ob das Ausmaß an EKKS und die Zufriedenheit der (jetzt volljährigen) Kinder mit ihrer EKKS mit sexueller Zufriedenheit korrelieren. Darüber hinaus werden Geschlechtsunterschiede in der EKKS mit Müttern und Vätern und der Zusammenhang von Beziehungszufriedenheit und sexueller Zufriedenheit untersucht. Methode. Um diese Zusammenhänge zu untersuchen, wurden Daten von 288 Teilnehmer*innen über ihre sexuelle Zufriedenheit, EKKS und Beziehungszufriedenheit ausgewertet. Zur Analyse wurden Pearson-Korrelationen, t-Tests und einfache lineare Regressionen durchgeführt. Ergebnisse. Es wurde keine signifikante Korrelation zwischen dem Ausmaß der EKKS und der sexuellen Zufriedenheit festgestellt. Allerdings zeigte sich eine positive Korrelation von der Zufriedenheit mit der EKKS der jüngeren Generation und ihrer sexuellen Zufriedenheit. Des Weiteren bestätigte die Studie eine starke positive Korrelation zwischen sexueller Zufriedenheit und Beziehungszufriedenheit. Auch Geschlechtsunterschiede in der EKKS wurden sichtbar, da Teilnehmer*innen angeben, signifikant mehr mit ihren Müttern als mit ihren Vätern über Sexualität zu sprechen. Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse legen nahe, dass nicht die Quantität, sondern der Grad an Zufriedenheit mit der EKKS eine Rolle für die sexuelle Zufriedenheit spielt. Unklar ist, welche Faktoren zu einer hohen Zufriedenheit der Teilnehmer*innen mit der EKKS führen, jedoch werden Vermutungen diesbezüglich aufgestellt. Die Studie betont die Bedeutung der subjektiven Zufriedenheit der (erwachsenen) Kinder mit der Kommunikation über Sexualität in der Familie. Dies spricht für die Wichtigkeit der Loslösung von der defizitorientieren Forschung zu jugendlicher Sexualität, um die Faktoren besser zu verstehen, die die Zufriedenheit mit der EKKS steigen lassen. Die gesamte Studie unterstreicht die Notwendigkeit für Eltern, ein für ihre Kinder als positiv wahrgenommenes Kommunikationsklima zu schaffen, das positive sexuelle Einstellungen fördert.
Abstract
(Englisch)
Background. This study examines the relationship between parent-child communication about sexuality (PCCS) and sexual satisfaction in adulthood. It explores whether the extent of PCCS and the satisfaction of (adult) children with their PCCS correlate with sexual satisfaction. Additionally, gender differences in PCCS with mothers and fathers and the relationship between relationship satisfaction and sexual satisfaction are investigated. Methodology. To investigate these relationships, data from 288 participants regarding their sexual satisfaction, PCCS, and relationship satisfaction were analyzed. Pearson correlations, t-tests and simple linear regressions were conducted for analysis. Results. No significant correlation was found between the extent of PCCS and sexual satisfaction. However, a positive correlation was observed between the younger generation’s satisfaction with PCCS and their sexual satisfaction. Furthermore, the study confirmed a strong positive correlation between sexual satisfaction and relationship satisfaction. Gender differences in PCCS were also evident, as participants reported significantly more communication with their mothers than with their fathers about sexuality. Conclusions. The results suggest that it is not the quantity but the degree of satisfaction with PCCS that plays a role in sexual satisfaction. It remains unclear which factors contribute to high satisfaction of participants with PCCS, although speculations are made in this regard. The study emphasizes the importance of the subjective satisfaction of (adult) children with communication about sexuality within the family. This argues for the importance of moving away from deficit-oriented research on adolescent sexuality to better understand the factors that increase satisfaction with PCCS. The entire study underscores the need for parents to create a communication climate perceived as positive by their children, which promotes positive sexual attitudes.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Eltern-Kind-Kommunikation Sexuelle Zufriedenheit
Schlagwörter
(Englisch)
Parent-Child Comunication Sexual Satisfaction
Autor*innen
Mbiandji Yves Tchougwon
Haupttitel (Deutsch)
Mama, Papa was heißt Liebe machen?
Hauptuntertitel (Deutsch)
der Zusammenhang von Eltern-Kind-Kommunikation über Sexualität und sexueller Zufriedenheit
Paralleltitel (Englisch)
Mom, dad, what does making love mean?
Paralleluntertitel (Englisch)
the relationship between parent-child communication about sexuality and sexual satisfaction
Publikationsjahr
2024
Umfangsangabe
41 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Harald Werneck
Klassifikation
77 Psychologie > 77.85 Sexualpsychologie
AC Nummer
AC17288688
Utheses ID
72487
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |