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Zwischen Faszination und Abstumpfung
eine quantitative Studie über mögliche Auswirkungen des True-Crime-Medienkonsums auf Emotionen, Empathie und moralische Entkopplung
Annika Christina Brigitte Arndt
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Informatik
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Publizistik- und Kommunikationswissenschaft
Betreuer*in
Jörg Matthes
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.76942
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29696.18434.698276-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Das Genre True-Crime ist international beliebt und stellt detailliert echte Verbrechen in vielen verschiedenen Medienformaten dar. Die nachfolgende Masterarbeit untersucht mithilfe eines Online-Fragebogens mit 142 Teilnehmer:innen die möglichen Auswirkungen des Konsums von True-Crime-Medien auf die Emotionen, Empathie und Moral der Rezipient:innen. Im Fokus steht die Analyse der Desensibilisierung und der möglichen Anwendung von moralischen Disengagement-Mechanismen, wobei auch Persönlichkeitsmerkmale wie Sensation Seeking berücksichtigt wurden. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass True-Crime-Medien zu einer Desensibilisierung der Emotionen und der Anwendung von moralischen Disengagement-Mechanismen führen können. Das Genre und die Erkenntnisse werfen relevante ethische Fragen auf, insbesondere hinsichtlich der Verantwortung von Medienproduzent:innen, zum Beispiel durch potenziellen Re-Traumatisierung von Opfern und Angehörigen oder Stigmatisierungen. Die Forschung unterstreicht die Notwendigkeit, die ethischen Implikationen der Darstellung von realer Gewalt in Medien kritisch zu hinterfragen und die Balance zwischen Informationsbedarf und Schutz der Menschenwürde zu wahren.
Abstract
(Englisch)
The true crime genre is internationally popular and presents detailed stories of real crimes across various media formats. The following master's thesis examines the potential impacts of consuming true crime media on emotions, empathy, and morality among audiences, using an online survey with 142 participants. The focus of the analysis is on desensitization and the possible use of moral disengagement mechanisms, while also considering personality traits such as sensation seeking. The results suggest that true crime media can lead to emotional desensitization and the use of moral disengagement mechanisms. The genre and the findings raise relevant ethical questions, particularly concerning the responsibility of media producers, such as the potential re-traumatization of victims and their families or the reinforcement of stigmatization. The research highlights the need to critically examine the ethical implications of depicting real violence in media and to maintain a balance between the need for information and the protection of human dignity.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
True-Crime Medienwirkung Medienpsychologie Mediengewalt Desensibilisierung Empathie MoralischesDisengagement
Autor*innen
Annika Christina Brigitte Arndt
Haupttitel (Deutsch)
Zwischen Faszination und Abstumpfung
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine quantitative Studie über mögliche Auswirkungen des True-Crime-Medienkonsums auf Emotionen, Empathie und moralische Entkopplung
Paralleltitel (Englisch)
Between fascination and desensitization
Paralleluntertitel (Englisch)
a quantitative study on the possible effects of true crime media consumption on emotions, empathy, and moral disengagement
Publikationsjahr
2024
Umfangsangabe
102 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Jörg Matthes
Klassifikation
05 Kommunikationswissenschaft > 05.30 Massenkommunikation. Massenmedien. Allgemeines
AC Nummer
AC17357084
Utheses ID
72554
Studienkennzahl
UA | 066 | 841 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1