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Rechtsfragen des persönlichen Feiertags
Irisz Kovacs
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Rechtswissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Doktoratsstudium der Rechtswissenschaften Rechtswissenschaften
Betreuer*in
Martin Gruber-Risak
DOI
10.25365/thesis.77817
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30290.18728.563359-5
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die gegenständliche Arbeit widmet sich den Rechtsfragen des persönlichen Feiertages. § 7a Abs 1 ARG ermöglicht dem AN, einen Urlaubstag aus dem bestehenden Urlaubskontingent jährlich einmal einseitig zu bestimmen. Hat der AN den Urlaubstag, unter den in Abs 1 genannten Voraussetzungen, einseitig bestimmt (dh somit sein Widmungsrecht ausgeübt) und dann diesen Urlaubstag auf Ersuchen des AG doch nicht in Anspruch genommen (Nichtantritt des persönlichen Feiertages), so bleibt ihm der Urlaubstag erhalten (nicht aber das Widmungsrecht). Stattdessen tritt der AN die Arbeit am persönlichen Feiertag an. Wenn der AN die Arbeit antritt, begründet er gleich mit dem Antritt den Anspruch auf das sog „doppelte Entgelt“ (Abkauf des persönlichen Feiertages). Die Frage nach der theoretischen Einordnung des persönlichen Feiertages, der ein Hybrid aus Feiertag und Urlaub ist, zeigt die große praktische Relevanz der Arbeit. Zudem steht eine grundsätzliche Auseinandersetzung mit der Einordnung des persönlichen Feiertages sowie eine umfassende und strukturierte Behandlung der damit verbundenen Rechtsfragen noch aus. Ausschlaggebend für die Beurteilung der Rechtsnatur des persönlichen Feiertages ist die Änderung des Urlaubscharakters durch die Gewährung eines Widmungsrechts. Dem widmet sich die eigentliche Rechtsfrage: Ist der persönliche Feiertag trotz legistischer Verankerung im ARG dem Wesen nach Urlaub nach dem UrlG und können daher die zu diesem entwickelten Ansätze Anwendung finden? Oder ist der persönliche Feiertag eine besondere Form der Ruhezeit und es müssen dem ARG entsprechende spezifische Lösungen gefunden werden? Da die Entstehungsgeschichte der Neuregelung mit der Karfreitagsproblematik untrennbar verbunden ist, wird eingangs eine historische Aufarbeitung durchgeführt. Zudem wird untersucht, ob es zu einem Eingriff in die KV-Autonomie gekommen ist bzw wie mit religionsbezogenen Feiertagen umzugehen ist. Das Schriftlichkeitsgebot sowie die dreimonatige Vorankündigungsfrist sind die zwei großen Themengebiete der Inanspruchnahme des persönlichen Feiertages. Ein weiteres Kapitel widmet sich der finanziellen Abgeltung der Arbeit am persönlichen Feiertag. Zudem wird die kollektive Inanspruchnahme des persönlichen Feiertages durch mehrere AN analysiert und auch die Sonderkonstellation im Zusammenhang mit der BUAK, der Entsendung sowie dem Betriebsübergang untersucht. Zuletzt wird auf die Beendigung des Arbeitsverhältnisses eingegangen.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Persönlicher Feiertag Karfreitag
Autor*innen
Irisz Kovacs
Haupttitel (Deutsch)
Rechtsfragen des persönlichen Feiertags
Paralleltitel (Englisch)
Legal aspects of the personal holiday
Publikationsjahr
2024
Umfangsangabe
318 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*innen
Wolfgang Mazal ,
Harun Pacic
Klassifikation
86 Recht > 86.74 Arbeitsrecht. Allgemeines
AC Nummer
AC17454146
Utheses ID
72557
Studienkennzahl
UA | 783 | 101 | |
