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Die Anwendungsmöglichkeiten des Records Continuum Modells in österreichischen audiovisuellen Medienarchiven
Chiara Katharina Steindl
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Historische Hilfswissenschaften und Archivwissenschaft
Betreuer*in
Elisabeth Schöggl-Ernst
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.76657
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-31208.26909.576754-6
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die technischen Entwicklungen der letzten Jahrzehnte haben unser Leben in den verschiedensten Bereichen verändert. Die Zeit, die wir täglich mit dem Konsumieren und Erstellen von elektronischen und digitalen Aufzeichnungen verbringen, steigt stetig. Besonders im Bereich der audiovisuellen Medienlandschaft müssen neue Lösungsansätze in der Verwaltung gefunden werden, um den Archivar*innen Werkzeuge im Umgang mit der inflationär steigenden Menge und den neuen Arten von Unterlagen reichen zu können. Diese Masterarbeit untersucht daher die Anwendbarkeit des Records Continuum Modells in österreichischen audiovisuellen Medienarchiven und vergleicht dieses mit dem weiterhin verwendeten Life Cycle Modell. Das Ziel der Masterarbeit ist es, den Umstieg weg vom Life Cycle Modell und hin in Richtung Records Continuum Modell zu erleichtern. Die beiden zentralen Forschungsfragen lauten: Inwiefern ist das Records Continuum Modell in österreichischen audiovisuellen Medienarchiven anwendbar? Welche Schritte müssen noch gesetzt werden, um eine vollständige Durchführung des Modells zu erreichen? Diese werden durch einen theoretischen Vergleich der beiden Modelle und die praktische Anwendung des Records Continuum Modells in der aktuelle Verwaltungssituation beantwortet. Um diese möglichst praxisnahe darstellen zu können wurden zwei Interviews mit Vertreter*innen der Österreichischen Mediathek und des ORF-Archivs geführt. Die Analyse zeigt, dass das Records Continuum Modell aufgrund seiner Flexibilität und zukunftsorientierten Perspektive eine Bereicherung für die Verwaltung von audiovisuellen Medien darstellt. Es unterstützt die frühzeitige Steuerung und Kontrolle, die für digitale Aufzeichnungen notwendig ist, und fördert gleichzeitig die Zusammenarbeit zwischen bestehenden und zukünftigen Akteur*innen innerhalb der sich wandelnden digitalen Umgebung. Während das Life Cycle Modell aufgrund seiner starren Strukturen an Grenzen stößt, bietet das Records Continuum Modell jene Anpassungsfähigkeit, die Veränderungen in den Verwaltungsmethoden im modernen Umfeld unterstützen und nachvollziehbar machen. Die Ergebnisse der Untersuchung ergeben weiters, dass eine vollständige Umsetzung des Records Continuum Modells nicht in allen Kontexten praktikabel oder erstrebenswert ist. Stattdessen ist die Integrierung einer Continuum-Denkweise durch einen Perspektivenwechsel möglich. Diese sorgt ebenso für mehr Flexibilität, inkludiert Ansätze anderer Archivkulturen in die Problemlösung und erleichtert es variable Perspektiven ein-zunehmen und zu vertreten.
Abstract
(Englisch)
The technological developments of the last few decades have changed our lives in many different areas. The time we spend every day consuming and creating electronic and digital content is constantly increasing. Particularly in the field of audiovisual media, new administrative solutions must be found to provide archivists with tools for dealing with the inflationary increase in the volume and new types of records. This master's thesis therefore examines the applicability of the Records Continuum Model in Austrian audiovisual media archives and compares it with the Life Cycle Model that is still in use today. The aim of the master's thesis is to facilitate the transition away from the life cycle model and towards the records continuum model. The two central research questions are: To what extent is the Records Continuum Model applicable in Austrian audiovisual media archives? What steps still need to be taken to achieve full implementation of the model? These questions will be answered by a theoretical comparison of the two models and the practical application of the Records Continuum Model in the current administrative situation. Two interviews were conducted with representatives of the Austrian Media Library and the ORF Archive to represent the current situation as realistically as possible. The analysis shows that the Records Continuum model is an asset to the management of audiovisual media due to its flexibility and forwardlooking perspective. It supports the early governance and control necessary for digital records while fostering collaboration between existing and future stakeholders within the changing digital environment. Whilst the Life Cycle Model has limitations due to its rigid structures, the Records Continuum Model provides the adaptability to support and track changes in management practices in the modern environment. The results of the study also show that a complete implementation of the Records Continuum Model is not practicable or desirable in all contexts. Instead, the integration of a continuum mindset is possible through a change of perspective. This also ensures greater flexibility, incorporates approaches from other archive cultures into the problemsolving process and makes it easier to adopt and represent variable perspectives.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Records Continuum Records Continuum Modell Anwendbarkeit in Theorie und Praxis Life Cycle Modell Österreichische Mediathek ORF-Archiv Entstehungsgeschichte des Records Continuum Modells Entstehungsgeschichte des Life Cycle Modells Digitale Medien Frank Upward
Autor*innen
Chiara Katharina Steindl
Haupttitel (Deutsch)
Die Anwendungsmöglichkeiten des Records Continuum Modells in österreichischen audiovisuellen Medienarchiven
Paralleltitel (Englisch)
The possible applications of the records continuum model in Austrian audiovisual media archives
Publikationsjahr
2024
Umfangsangabe
173 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Elisabeth Schöggl-Ernst
Klassifikation
15 Geschichte > 15.10 Historische Hilfswissenschaften
AC Nummer
AC17329235
Utheses ID
72582
Studienkennzahl
UA | 066 | 804 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1