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Wolfsrückkehr in Österreich
eine Untersuchung von Zusammenhängen in der Meinungsbildung der Bevölkerung
Sarah Rührnößl
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Naturschutz und Biodiversitätsmanagement
Betreuer*in
Kurt Kotrschal
DOI
10.25365/thesis.76557
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-12433.36424.331882-8
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Über ein Jahrhundert lang war Österreich aufgrund der intensiven Bejagung der Wölfe wolfsfrei. Im Jahr 2016 kehrten sie wieder zurück und diese Rückkehr der Wölfe nach Österreich führt seitdem immer wieder zu heftigen Diskussionen. Die großen Beutegreifer haben, seit den 1970er Jahren, durch mehrere europaweite Abkommen einen strengen Schutzstatus, welcher es den Wölfen ermöglicht hat, sich wieder in Europa anzusiedeln. Parteien unterschiedlicher Interessen sehen sich dadurch allerdings mit einer Vielzahl an Problemen konfrontiert. Während Naturschützer die Rückkehr der großen Beutegreifer aufgrund ihrer ökologischen Funktionen als positive Entwicklung betrachten, sehen andere darin eine Gefahr. Vor allem in landwirtschaftlichen Kreisen gibt es Stimmen, die die Rückkehr des Wolfes mit Sorge um die Sicherheit ihrer Nutztiere sehen. Um die Einstellung der österreichischen Bevölkerung genauer zu verstehen und etwaige Muster in der Meinungsbildung aufzudecken, wurde im Rahmen dieser Masterarbeit eine Analyse der Kommentare der Umfragen des LIFE WolfAlps EU-Projektes (= koordinierte Maßnahmen zur Verbesserung des Zusammenlebens von Wölfen und Menschen auf Populationsebene in den Alpen) durchgeführt. Die Auswertung beruht auf 3.429 vor allem von Jägern, Landwirten und ihrem Umkreis zurückgesandten Fragebögen. Aufgrund der Homogenität der Stichprobe sind die Ergebnisse nicht repräsentativ für die Gesamtbevölkerung, sondern reflektieren vor allem die Meinung dieser Nutzergruppen. Ein Großteil der Befragten war dem Wolf gegenüber negativ eingestellt. Landwirte sind dabei am negativsten, jedoch sind auch Jäger mehrheitlich gegen Wölfe in Österreich. Sowohl die Grundeinstellung zum Wolf als auch die Aspekte Alter, Geschlecht, Nutztierhaltung und ob jemand Jäger und/oder Landwirt ist konnten als meinungsprägende Einflüsse identifiziert werden.
Abstract
(Englisch)
For over a century, Austria has remained wolf-free due to intensive hunting of wolves. They returned to Austria in 2016, which has led to many heated discussions ever since. Since the 1970s, large carnivores have benefited from a strict protection status through several pan-European agreements, which have made it possible for wolves to reinhabit Europe. However, parties with different interests are now confronted with a variety of problems. While conservationists see the return of the large predators as a positive development due to their ecological functions, others see it as a danger. Farmers in particular are worried about their livestock. To understand the attitudes of the Austrian population better and to uncover any patterns in opinion formation, an analysis of the comments from the surveys of the LIFE WolfAlps EU project (= coordinated measures to improve the coexistence of wolves and humans at population level in the Alps) was carried out as part of this master's thesis. The analysis is based on 3.429 questionnaires returned primarily by hunters, farmers and others from their social environment. Due to the homogeneity of the sample, the results are therefore not representative of the population as a whole, but primarily reflect the opinions of these user groups. The majority of the respondents had a negative attitude towards wolves. Farmers are the most negative, however, the majority of hunters are also against wolves in Austria. Both the general attitude towards wolves and the aspects of age, gender, livestock farming and whether someone is a hunter and/or farmer could be identified as significant opinion-forming influences.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Einstellung zum Wolf Jäger Landwirte Koexistenz Wolf und Mensch Herdenschutz Rückkehr der Wölfe Biodiversität große Beutegreifer Mensch-Wildtier-Konflikte Sozio-demografische Faktoren
Schlagwörter
(Englisch)
Attitudes towards wolves hunters farmers coexistence of wolves and humans livestock protection return of wolves biodiversity large carnivores human-wildlife conflicts socio-demographic factors
Haupttitel (Deutsch)
Wolfsrückkehr in Österreich
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Untersuchung von Zusammenhängen in der Meinungsbildung der Bevölkerung
Paralleltitel (Englisch)
The return of wolves in Austria
Paralleluntertitel (Englisch)
a study of correlations in public opinion formation
Publikationsjahr
2024
Umfangsangabe
67 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Kurt Kotrschal
Klassifikationen
42 Biologie > 42.89 Zoologie. Sonstiges ,
42 Biologie > 42.99 Biologie. Sonstiges
AC Nummer
AC17307600
Utheses ID
72589
Studienkennzahl
UA | 066 | 879 | |
