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Entweder es war nichts los, oder es war die Hölle
Unvorhersehbarkeit im Arbeitsalltag
Leon Höfer
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Christian Korunka
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.76588
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-12523.50060.703631-0
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Unvorhersehbarkeit beschreibt das Phänomen unerwarteter Arbeitsaufgaben oder Arbeitsbedingungen und wird als neuartiger Arbeitsstressor betrachtet (Schoellbauer et al., 2022). Die Studie kombiniert quantitative und qualitative Methoden mittels eines Mixed-Methods-Ansatzes, um dieses Phänomen umfassend zu analysieren. Eine quantitative, längsschnittliche Analyse mit 455 Teilnehmer:innen zeigt einen signifikanten linearen Zusammenhang zwischen Unvorhersehbarkeit und emotionaler Erschöpfung. Autonomie und soziale Unterstützung moderieren diesen Zusammenhang kurvilinear. Die qualitative Untersuchung umfasst offene Leitfadeninterviews mit fünf Personen aus verschiedenen Branchen. Mittels der qualitativen Inhaltsanalyse von Mayring (2022) konnten negative wie positive Aspekte der Unvorhersehbarkeit identifiziert werden. Die Studie zeigt, dass Unvorhersehbarkeit im Arbeitsalltag sowohl belastend als auch stimulierend sein kann und betont die Bedeutung eines ausgewogenen Umgangs mit unvorhersehbaren Arbeitsbedingungen. Die praktischen Implikationen umfassen die Empfehlung, Unvorhersehbarkeit zu reduzieren, ohne die potenziell positiven Effekte vollständig zu eliminieren, und betonen die Notwendigkeit, Autonomie und soziale Unterstützung am Arbeitsplatz in den richtigen Situationen zu fördern.
Abstract
(Englisch)
Unpredictability describes the phenomenon of unexpected work tasks or working conditions and is considered a new type of work stressor (Schoellbauer et al., 2022). The study combines quantitative and qualitative methods using a mixed-methods approach to broadly analyze this phenomenon. A quantitative, longitudinal analysis with 455 participants shows a significant linear relationship between unpredictability and emotional exhaustion. Autonomy and social support moderate this relationship curvilinearly. The qualitative study comprises open guideline interviews with five people from different industries. Using Mayring's qualitative content analysis (2022), negative and positive aspects of unpredictability were identified. The study shows that unpredictability in everyday working life can be both stressful and stimulating and emphasizes the importance of a balanced approach to unpredictable working conditions. The practical implications include the recommendation to reduce unpredictability without completely eliminating the potentially positive effects and emphasize the need to promote autonomy and social support in the workplace in the right situations.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Unvorhersehbarkeit Arbeitsstressor Mixed-Methods-Ansatz Burnout
Schlagwörter
(Englisch)
Unpredictability Work stressor Mixed methods Burnout
Autor*innen
Leon Höfer
Haupttitel (Deutsch)
Entweder es war nichts los, oder es war die Hölle
Hauptuntertitel (Deutsch)
Unvorhersehbarkeit im Arbeitsalltag
Paralleltitel (Englisch)
Either there was nothing going on, or it was hell
Paralleluntertitel (Englisch)
unpredictability in everyday working life
Publikationsjahr
2024
Umfangsangabe
94 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Christian Korunka
Klassifikation
77 Psychologie > 77.04 Ausbildung, Beruf, Organisationen
AC Nummer
AC17311844
Utheses ID
72615
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1