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Understanding procrastination
the role of self-control strategies and screen time
Victoria Wagner
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Veronika Job Sutnar
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.76972
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-14197.47233.579575-1
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Prokrastination, das freiwillige, aber potenziell schädliche Aufschieben von Aufgaben, steht in Verbindung mit schlechterer körperlicher und geistiger Gesundheit, höherem Stress und geringerer Lebenszufriedenheit. Frühere Studien haben Selbstkontrolle, definiert als das Verfolgen langfristiger Ziele trotz konkurrierender kurzfristiger Interessen und hauptsächlich verstanden als Verhaltenshemmung, als Prädiktor für geringere Prokrastination identifiziert. Aktuelle Studien legen jedoch nahe, dass Selbstkontrolle über die Verhaltensinhibition hinausgeht und verschiedene andere Strategien wie Ablenkung oder Bestrafung umfasst. Das erste Ziel der vorliegenden Arbeit war es daher, den Einfluss von Selbstkontrollstrategien auf Prokrastination zu untersuchen. Das zweite Ziel beschäftigte sich mit Bildschirmzeit, welche sowohl mit Selbstkontrolle als auch mit Prokrastination hoch korreliert und zunehmend als Mittel zur Prokrastination genutzt wird. Mittels Mediation wurde untersucht, wie diese Verhaltensweisen, die Menschen wählen, wenn ihnen die Selbstkontrolle zur Verfolgung ihrer Ziele fehlt, die Assoziation zwischen Selbstkontrollstrategien und Prokrastination beeinflussen. Eine Stichprobe von 1063 Teilnehmenden aus der deutschsprachigen Allgemeinbevölkerung wurde durch Social-Media-Werbung rekrutiert. Die Teilnehmenden füllten einen Online-Fragebogen aus, der sowohl die Self-Control Strategy Scale als auch die Pure Procrastination Scale beinhaltete, und gaben zur objektiven Messung die Statistik ihrer täglichen Handybildschirmzeit an. Die Ergebnisse der multiplen Regressionsanalysen zeigten, dass Verhaltenshemmung, Vorabverpflichtung und Ablenkung signifikante Prädiktoren für eine geringere Prokrastination waren, wenn für die anderen Strategien kontrolliert wurde, während Bestrafung mit höherer Prokrastination assoziiert war. Wurde Bildschirmzeit als Mediator einbezogen, wurde der Zusammenhang zwischen kognitiver Veränderung und Prokrastination vollständig mediiert. Diese Ergebnisse unterstreichen die Relevanz von Selbstkontrollstrategien beim Verständnis von Prokrastinationstendenzen und legen ihre Implementierung in Interventionen nahe.
Abstract
(Englisch)
Procrastination, the voluntary but potentially detrimental postponement of tasks, is associated with poorer physical and mental health, higher stress, and lower life satisfaction. Previous studies have identified self-control, defined as pursuing long-term goals despite competing short-term goals and as behavioural inhibition, as a predictor of lower procrastination. However, recent studies suggest that self-control extends beyond inhibition to include various other strategies, such as distraction or punishment. Subsequently, the present work aimed to investigate the influence of self-control strategies on procrastination. The second aim was to examine the impact of actions people take when they lack the self-control to follow through with their plans on the relationship with procrastination via mediation analysis. The chosen behaviour, screen time, which is strongly associated with both self-control and procrastination, is increasingly being used as a means to avoid working on tasks. A sample of 1,063 participants from the German-speaking general population was recruited through paid social media advertisements. Participants completed an online questionnaire that included the Self-Control Strategy Scale and the Pure Procrastination Scale and reported their average mobile phone screen time as documented by their phone. Results from multiple regression analyses indicated that behavioural inhibition, pre-commitment, and distraction were predictors of lower procrastination when controlling for all other strategies, while punishment significantly predicted higher procrastination. When including screen time as a mediator, the relationship between cognitive change and procrastination was fully mediated. These findings highlight the relevance of self-control strategies in understanding procrastination tendencies and suggest their implementation in interventions tackling procrastination.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Prokrastination Bildschirmzeit Selbstkontrolle Selbstkontrollstrategien
Schlagwörter
(Englisch)
Procrastination Self-Control Strategies Self-Control Screen Time
Autor*innen
Victoria Wagner
Haupttitel (Englisch)
Understanding procrastination
Hauptuntertitel (Englisch)
the role of self-control strategies and screen time
Paralleltitel (Deutsch)
Die Bedeutung von Selbstkontrollstrategien und Bildschirmzeit bei Prokrastination
Publikationsjahr
2024
Umfangsangabe
54 Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Veronika Job Sutnar
Klassifikation
77 Psychologie > 77.45 Motivationspsychologie
AC Nummer
AC17360765
Utheses ID
72645
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |
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