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A bird's eye view of weight: Do kea rely on visual cues to infer weight?
Tessa Marie Parker
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Joint-Degree Middle European interdisc. master prog. in Cognitive Science
Betreuer*in
Ludwig Huber
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.76649
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-20074.38212.494421-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Der Mensch nutzt eine Reihe von Anhaltspunkten, um das Gewicht eines Objekts zu bestimmen, darunter Größe, Material, scheinbare Dichte und Menge. Bisher wurde angenommen, dass es sich um eine rein menschliche Fähigkeit handelt. Studien mit Tierarten wie Kapuzineraffen haben jedoch gezeigt, dass auch Tiere in der Lage sein können, aus den visuellen Eigenschaften eines Objekts auf dessen Gewicht zu schließen. Bislang ist dieses Phänomen jedoch noch relativ unerforscht und nur wenige Studien haben untersucht, inwieweit andere Tierarten auf die visuellen Signale bezüglich des Gewichts eines Objekts achten. In dieser Studie wurde untersucht, ob Keas (Nestor notabilis), die für ihre Neugier und ihre physischen Problemlösungsfähigkeiten bekannt sind, die visuellen Signale von Größe, Material, Volumen und Menge (d. h. wie voll ein Behälter ist) nutzen können, um das Gewicht eines Objekts zu bestimmen, bevor sie direkt mit ihm interagieren. Die Keas wurden zuvor darauf trainiert, entweder ein leichtes (16 g) oder ein schweres (116 g) Objekt in eine Schachtel fallen zu lassen. In dieser Studie wurden den Keas Paare von Objekten - ein leichtes und ein schweres - aus den vier verschiedenen Kategorien vorgelegt und sie wurden belohnt, wenn sie das Objekt mit dem Zielgewicht in die Kiste fallen ließen. Wir haben erhoben, i) welches Objekt die Vögel zuerst berührten, ii) ob sie nach dem Hantieren mit (und dem Erfühlen des Gewichts von) falschen Objekten wechselten, und iii) welches Objekt die Vögel in die Box fallen ließen. Die Ergebnisse dieser Studie deuten darauf hin, dass Keas zwar sehr erfolgreich das richtige Objekt anhand des Gewichts auswählen, aber offenbar keine visuellen Marker wie Größe, Material, Volumen oder Menge verwenden, um zu bestimmen, wie schwer ein Objekt ist, bevor sie mit ihm interagieren. Zu den derzeit in Arbeit befindlichen Folgestudien gehören die Bestimmung des Mindestgewichtsunterschieds, auf den Keas reagieren, und die Untersuchung, ob Keas sich auf relative oder absolute Regeln für das Gewicht verlassen.
Abstract
(Englisch)
Humans utilize an assortment of clues to pre-determine the weight of an object, including but not limited to size, material, apparent density, and quantity. Previously believed to be a purely human capability, studies with species such as capuchins have shown that animals may also be capable of inferring weight from the visual qualities of an object. To date, this phenomenon remains relatively unexamined, however, and few studies have explored the extent to which other species attend to the visual signals regarding the weight of an object. In this study, we tested to see whether kea (Nestor notabilis), known for their curiosity and physical problem-solving skills, can use the visual cues of size, material, volume, and quantity (i.e., how full a container is) to determine the weight of an object prior to directly interacting with it. The kea were previously trained to drop either a light (16g) or heavy (116g) object into a box. In this study, the kea were presented with pairs of objects – one light and one heavy – from the four different categories and were rewarded for dropping the object of their target weight into the box. We measured i) which object the birds first contacted, ii) whether they switched after handling (and feeling the weight of) incorrect objects, and iii) which object the birds dropped into the box. The results from this study indicate that, while highly successful at choosing the correct object based on weight, kea do not appear to use visual markers such as size, material, volume, or quantity to determine how heavy an object is prior to interacting with it. Follow-up studies currently in the works include determining the minimum weight difference kea are sensitive to and investigating whether kea rely on relative or absolute rules for weight.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Visuelle Anhaltspunkte Rückschlüsse auf das Gewicht Gewicht eines Objekts Problemlösung menschliche Fähigkeiten Verständnis von Kausalität
Schlagwörter
(Englisch)
Visual cues inferring weight weight of an object problem-solving human capability understanding of causality
Autor*innen
Tessa Marie Parker
Haupttitel (Englisch)
A bird's eye view of weight: Do kea rely on visual cues to infer weight?
Publikationsjahr
2024
Umfangsangabe
65 Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Ludwig Huber
Klassifikation
42 Biologie > 42.99 Biologie. Sonstiges
AC Nummer
AC17328749
Utheses ID
72797
Studienkennzahl
UA | 066 | 013 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1