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Dealing with others
concealment and disclosure in LGBTQ+ parent families : a systematic review of qualitative studies
Lara Samira Bednorz
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Martina Zemp
DOI
10.25365/thesis.76971
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-20245.39765.363042-4
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die Verheimlichung der sexuellen Orientierung ist ein komplexer Minoritätenstressor, welcher einerseits schützend (z.B. Schutz von Diskriminierung), andererseits schädlich für die mentale Gesundheit von LGBTQ+ Personen ist. Während dieser Stressor bereits für spezifische LGBTQ+ Personengruppen untersucht wurde, gibt es hierzu noch wenig Forschung für LGBTQ+ Familien. Um einen Überblick über die aktuelle Forschung zu Familien mit LGBTQ+ Eltern und deren Erfahrungen mit Minderheitenstress zu erhalten, sollte diese systematische Übersichtsarbeit Einblicke in die Entscheidungen dieser Familien bezüglich ihres Outings geben. Für diese Analyse wurden vier weiterführende Forschungsfragen formuliert, welche die Sichtbarkeit (sichtbar vs. unsichtbar), die Perspektive unterschiedlicher Familienmitglieder (Eltern vs. Kind), den Beziehungsstatus (single vs. in einer Beziehung) und den spezifischen Kontext untersuchen. Nach der Durchführung einer textbasierten Kodierung von 38 Studien, wurden die qualitativen Daten mittels thematischer Synthese analysiert. Eine hohe Sichtbarkeit der sexuellen Orientierung schien zu einer erhöhten Wahrscheinlichkeit für die Offenlegung der sexuellen Orientierung zu führen. Unterschiede in der Entscheidung über ein Outing konnten in Bezug auf das spezifische Umfeld und frühere Erfahrungen von LGBTQ+ Familien festgestellt werden. Während Kinder oft über Ausgrenzungserfahrungen in der Schule berichteten, waren Eltern besorgt darüber und versuchten daher, im Vorfeld geeignete Institutionen und Schulen zu finden und ihren Kindern Copingstrategien beizubringen. Alleinstehende LGBTQ+ Eltern berichteten oft ein fehlendes Zugehörigkeitsgefühl, da sie eine Randgruppe der Minderheit darstellen. Zukünftige Forschung sollte sich auf Bisexuelle in gemischtgeschlechtlichen Beziehungen sowie auf alleinstehende LGBTQ+ Eltern konzentrieren, um detailliertere Informationen über diese Populationen zu erhalten. Eine familiäre Ebene von Minderheitenstressoren, die in früheren Studien vorgeschlagen wurde, konnte unterstützt werden.
Abstract
(Englisch)
Concealment is a complex minority stressor that is both protective (i.e., it shields from discrimination) and detrimental to the mental health for LGBTQ+ individuals. While this stressor has been examined in LGBTQ+ populations regardless of parental status, little is known about this stressor in LGBTQ+ parent families in particular. In order to synthesize current research on LGBTQ+ parent families and their experiences of minority stress, this systematic review of qualitative studies gives insights in decisions regarding the disclosure and concealment of LGBTQ+ parent families. For this analysis, four main auxiliary research questions were examined on the influence of visibility (visible vs. invisible), family member (parent vs. child), relationship status (single vs. partnered) and context on the disclosure or concealment decisions of LGBTQ+ parent families. In all, 38 studies gathered through systematic searches were analyzed via thematic synthesis. A high visibility seemed to increase the probability of disclosure. Depending on the context, LGBTQ+ parent families came to different decisions regarding their outness and chose institutions very carefully. While children often reported experiences of bullying in school, parents were fearful about their children making such experiences and tried to equip them with coping strategies. Single parents reported a lack of belonging, as they were a marginalized group within a minority group. Future research should focus on bisexual parents in mixed-gender relationships as well as single LGBTQ+ parents in order to gain more information about these invisible populations. Family-level minority stress, as it was proposed in past studies, can be supported.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
LGBTQ+ Familien Minoritätenstress Verheimlichung positive Identitätsaspekte
Schlagwörter
(Englisch)
LGBTQ+ parent families minority stress concealment positive identity apects
Autor*innen
Lara Samira Bednorz
Haupttitel (Englisch)
Dealing with others
Hauptuntertitel (Englisch)
concealment and disclosure in LGBTQ+ parent families : a systematic review of qualitative studies
Paralleltitel (Deutsch)
Der Umgang mit anderen
Paralleluntertitel (Deutsch)
Verheimlichung und Offenlegung der sexuellen Orientierung in Familien mit LGBTQ+ Eltern : eine systematische Übersichtsarbeit qualitativer Studien
Publikationsjahr
2024
Umfangsangabe
82 Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Martina Zemp
Klassifikation
77 Psychologie > 77.70 Klinische Psychologie
AC Nummer
AC17360737
Utheses ID
72815
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |