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Searching for chemically peculiar stars in stellar associations
Lukas Kueß
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Geowissenschaften, Geographie und Astronomie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Astronomie
Betreuer*in
Ernst Paunzen
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.76852
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-21217.36033.864880-0
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die chemisch pekuliaren (CP) Sterne der oberen Hauptreihe im Hertzsprung-Russel Diagramm haben Astronominnen und Astronomen seit ihrer Entdeckung am Ende des 19. Jahrhunderts vor viele Fragen gestellt. Eine Frage, die bis heute nicht zufriedenstellend geklärt werden konnte ist die Frage nach dem Ursprung der Pekuliaritäten, speziell in den jüngsten dieser Objekte. Die vorliegende Masterarbeit versucht, einen Beitrag zur Lösung der Frage nach dem Ursprung der Pekuliaritäten in Sternassoziationen, einigen der jüngsten Ansammlungen von Sternen, zu leisten. Ich nutze Kataloge von offenen Sternhaufen und Assoziationen und bestimme deren Mitglieder und Mitgliedswahrschinlichkeiten eben dieser mit dem HDBSCAN-Algorithmus. Die Mitglieder mit hoher Wahrscheinlichkeit (pmemb ≥ 0.5) wurden dann mit verschiedenen Methoden Analysiert, um herauszufinden, welche davon CP-Sterne sind oder sein könnten. Zuerst, habe ich mithilfe von synthetischer Photometrie im gut etablierten ∆a System anhand der neuen Gaia BP/RP Spektren mit niedriger Auflösung nach der bekannten Flussdepression bei λ5200 gesucht. Weiters kamen LAMOST-Spektren zum Einsatz, die mithilfe des Programms MKCLASS automatisch klassifiziert wurden. Schlussendlich habe ich anhand von Lichtkurven des Satelliten TESS an einer Untermenge der Sterne (näher als etwa 300pc) mithilfe einer Frequenzanalyse nach charaktaristischer Variabilität gesucht. Eine weitere intressante Fragestellung, insbesondere in Hinblick auf die frühesten Phasen der Sternentwicklung, ist es, zu bestimmen, welche Objekte sich immer noch im Entstehungsprozess befinden. Hierfür wurde eine Kombination aus photometrischen Messungen der Spektralen Energieverteilung (SED) und einer neuen Methode, die Emissionslinien mittels synthetischer Photometrie entdecken kann von mir angewandt. Etwa 970 von den etwa 330 Tausend Sternen in der endgültigen Liste an möglichen Objekten zeigen Charakteristiken von CP Sternen. Etwa 100 von diesen zeigen auch Anzeichen von Sternen in ihrer Entstehungsphase. Daraus schließe ich, dass es durchaus CP Sterne in den jüngeren Sternhaufen und Assoziationen gibt, wovon einige sich noch in der Entstehungsphase befinden. Dies könnte uns erlauben, die Theorien der Entstehung dieser Objekte nochmals zu verfeinern oder weiterzuentwickeln. Dafür werden jedoch detailliertere Beobachtungen und Analysen vonnöten sein.
Abstract
(Englisch)
The chemically peculiar (CP) stars on the upper main sequence of the Hertzsprung-Russell diagram (HRD) have been puzzling astronomers since their discovery in the end of the nineteenth century. A research question not answered to satisfaction up until this day has always been the origin and evolution of the peculiarities found in the spectra of those stars, especially in the youngest of those objects. This thesis aims to shed some light on the question of the origin of peculiarities in stellar associations, some of the youngest known aggregations of stars. I use literature collections of open clusters and associations and re-clustered the stars in their regions to determine membership probabilities using . These members (pmemb ≥ 0.5) were then analysed with different methods to determine which ones are likely to be CP stars. First, I used synthetic photometry in the well-established ∆a system on the new low resolution Gaia BP/RP spectra to look for the flux depression at λ5200. Additionally, spectral data from LAMOST were classified using MKCLASS. At last, a light curve analysis on a nearby (up to about 300 pc) subset was performed using frequency analysis on photometric data from the TESS satellite. Another interest regarding the early stages of stellar evolution of CP stars was to determine which ones are still in their Pre-Main Sequence (PMS) phase. Here, a combination of fitting the Spectral Energy Distribution (SED) and a new method for finding emission line stars by synthetic photometry was performed. Out of all the ∼330 thousand stars in the target list, approximately 970 are likely CP stars or candidates. From those, around 100 stars still seem to be in their Pre-Main Sequence (PMS) phase. I conclude that it is possible to find CP stars in young aggregations of stars. Additionally, there is a number of CP stars that appear to still be in their PMS evolution. This may allow us to constrain effects that lead to the formation of such objects and can improve the theories dealing with star formation. To do this, the stars need to be observed in much more detail to find out what exactly is going on.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Sterhaufen Sternassoziationen Chemisch Pekuliare Sterne Sternentstehung
Schlagwörter
(Englisch)
Chemically Peculiar stars Stellar associations Star Clusters Star Formation
Autor*innen
Lukas Kueß
Haupttitel (Englisch)
Searching for chemically peculiar stars in stellar associations
Publikationsjahr
2024
Umfangsangabe
xvii, 98 Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Ernst Paunzen
Klassifikation
39 Astronomie > 39.40 Sternsysteme. Sterne
AC Nummer
AC17344657
Utheses ID
72824
Studienkennzahl
UA | 066 | 861 | |
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