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Emophilie: Untersuchung der Wechselwirkungen mit Persönlichkeitsmerkmalen und Bindungsstilen in romantischen Beziehungen
Laura Kemeny
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Harald Werneck
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.76679
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-24511.46600.776460-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Zielsetzung: Diese Masterarbeit untersucht das Konzept der Emophilie – definiert als die Neigung, sich schnell und intensiv zu verlieben – und ihre Zusammenhänge mit den Big Five-Persönlichkeitsmerkmalen sowie verschiedenen Bindungsstilen. Insbesondere wird geprüft, ob Emophilie und ängstliche Bindung anhand ihrer Assoziationen mit Persönlichkeitsmerkmalen als unterschiedliche Konstrukte differenziert werden können. Methoden: Die vorliegende Studie nutzte ein Querschnittsstudiendesign mit 434 Teilnehmenden aus dem deutschsprachigen Raum, die eine Online-Umfrage zur Erfassung von Emophilie mittels der Emotional Promiscuity Scale (EP Skala, Jones, 2011a), den Bindungsstilen mittels des Experiences in Close Relationships-Revised Questionnaire (ECR-RD8, Ehrenthal et al., 2021) und den Persönlichkeitsmerkmalen anhand des Big-Five-Inventory (BFI-10, Rammstedt & John, 2007) ausfüllten. Ergebnisse: Die Studie zeigte signifikante Geschlechtsunterschiede in der Emophilie, wobei Männer höhere Werte aufwiesen. Es wurde erwartet, dass Emophilie negativ mit dem vermeidenden Bindungsstil korreliert – was bestätigt wurde. Überraschend war jedoch, dass kein signifikanter Zusammenhang mit dem ängstlichen Bindungsstil festgestellt wurde, was die Hypothese stützt, dass Emophilie und ängstliche Bindung unterschiedliche Konstrukte sind. Emophilie zeigte moderate positive Korrelationen mit Persönlichkeitsmerkmalen wie Extraversion und Neurotizismus und war signifikant positiv mit dem Beziehungsstatus Vergeben/Dating verknüpft. Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse klären die komplexen Interaktionen der Emophilie mit Persönlichkeits- und Bindungsstilen und unterstreichen ihre Unterscheidung zu der ängstlichen Bindung. Diese Differenzierung trägt zu einem tieferen Verständnis der Dynamik romantischer Beziehungen bei und könnte gezielte Interventionen zur Förderung gesünderer Beziehungsverhaltensweisen und -ergebnisse ermöglichen.
Abstract
(Englisch)
Objective: This master's thesis examines the concept of Emophilia - defined as the tendency to fall in love quickly and intensely - and its associations with the Big Five personality traits and different attachment styles. It examines whether Emophilia and anxious attachment can be differentiated as distinct constructs based on their associations with personality traits. Methods: The present study utilized a cross-sectional study design with 434 participants from German-speaking countries who completed online surveys to assess Emophilia using the Emotional Promiscuity Scale (EP Scale, Jones, 2011a), attachment styles using the Experiences in Close Relationships-Revised Questionnaire (ECR-RD8, Ehrenthal et al., 2021), and personality traits using the Big Five Inventory (BFI-10, Rammstedt & John, 2007). Results: The study showed significant gender differences in Emophilia, with males scoring higher. It was expected that Emophilia would correlate negatively with avoidant attachment style - which was confirmed. Surprisingly, however, no significant correlation was found with anxious attachment style, supporting the hypothesis that Emophilia and anxious attachment are distinct constructs. Emophilia showed moderate positive correlations with personality traits such as Extraversion and Neuroticism and was significantly positively related to the relationship status Taken/Dating. Conclusions: The results clarify the complex interactions of Emophilia with personality and attachment styles and emphasize its differentiation from anxious attachment. This differentiation contributes to a deeper understanding of romantic relationship dynamics and may allow for targeted interventions to promote healthier relationship behaviors and outcomes.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Emophilie Big-Five Persönlichkeitsmerkmale Bindungsstile romantische Beziehung
Schlagwörter
(Englisch)
Emophilia Big-Five personality traits attachment styles romantic relationships
Autor*innen
Laura Kemeny
Haupttitel (Deutsch)
Emophilie: Untersuchung der Wechselwirkungen mit Persönlichkeitsmerkmalen und Bindungsstilen in romantischen Beziehungen
Paralleltitel (Englisch)
Emophilia: investigating interactions with personality traits and attachment styles in romantic relationships
Publikationsjahr
2024
Umfangsangabe
45 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Harald Werneck
Klassifikation
77 Psychologie > 77.59 Entwicklungspsychologie. Sonstiges
AC Nummer
AC17330537
Utheses ID
72887
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |
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