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Selbstständigkeit im Network Marketing und familiäre Verpflichtung in Zeiten der Corona-Krise
Claudia Lotteritsch
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Gender Studies
Betreuer*in
Sabine Grenz
DOI
10.25365/thesis.77029
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-24529.38843.711636-8
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
In dieser Arbeit wird untersucht, wie Mütter, die im Network Marketing tätig sind, während der Corona-Pandemie den Alltag mit Homeoffice und „Fernunterricht“ der Kinder gestaltet haben. Um die Forschungsfragen „Wie hat sich die Arbeit im Network Marketing für Mütter mit Kindern im „Fernunterricht“ während der Corona-Pandemie ab März 2020 verändert? Wie gestalten Frauen den Alltag mit selbstständiger Arbeit im Network Marketing einerseits und die Arbeit im Haushalt einschließlich der Betreuung der Kinder andererseits?“ zu beantworten, wurden qualitative Interviews durchgeführt, die anschließend mit der Narrationsanalyse nach Fritz Schütze ausgewertet worden sind. So konnten drei Gestaltungstypen von Frauen herausgearbeitet werden. Der erste Typ ist die Alltags-Wahrende, wo trotz der veränderten Bedingungen der Fokus darauf liegt, die alltäglichen Strukturen in der Familie aufrecht zu erhalten. Dieser Typ dient als Grundtyp für die zwei weiteren. Der zweite Typ ist die Ordnungs-Schaffende. Die Familie dieser Frau kommt nicht gut mit der Corona-Pandemie zurecht, es entstehen teils große Schwierigkeiten, und der Fokus der Mutter liegt darin, zwar auch eine Struktur aufrecht zu erhalten, jedoch muss sie auch gegen große Herausforderungen entgegenwirken. Die Familien des dritten Typs, die Stand-by-Genießenden, waren schon vor der Corona-Pandemie mit Schicksalsschlägen im persönlichen Umfeld konfrontiert, was zur Folge hat, dass die Mütter Kontaktbeschränkungen und die räumliche Begrenzung auf das Zuhause sehr gut aufnahmen, um sich wieder zu erholen. Auch hier lag ein Fokus darauf den Alltag wiederherzustellen, aber vor allem darauf wieder neue Kraft zu schöpfen. In allen Fällen konnte durch die zeitliche und räumliche Flexibilität durch die Tätigkeit im Network Marketing rasch auf die Corona-Pandemie reagiert und Beruf und Familie vereinbart werden.
Abstract
(Englisch)
This study examines how mothers working in network marketing have organized their daily lives with home office and “distance learning” for their children during the coronavirus pandemic. To answer the research questions “How has work in network marketing changed for mothers with children in ‘remote learning’ during the coronavirus pandemic from March 2020? How do women organize everyday life with self-employed work in network marketing on the one hand and work in the household including childcare on the other?” qualitative interviews were conducted, which were then evaluated using Fritz Schütze's narrative analysis. Three types of women were identified. The first type is the everyday caregiver, for whom the focus is on maintaining everyday structures in the family despite the changed conditions. This type serves as the basic type for the other two. The second type is the orderly woman. This woman's family is not coping well with the coronavirus pandemic, major difficulties arise and the mother's focus is on maintaining a structure, but she also has to counter major challenges. The families of the third type, the stand-by enjoyers, were already confronted with strokes of fate in their personal environment before the coronavirus pandemic, so the mothers coped very well with contact restrictions and staying at home to recover. Here, too, the focus was on restoring everyday life, but above all on regaining strength. In all cases, it was possible to respond quickly to the coronavirus pandemic and reconcile work and family life thanks to the flexibility in terms of time and location that working in network marketing offers.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Frauen Network Marketing Vereinbarkeit Corona-Pandemie Direktvertrieb
Autor*innen
Claudia Lotteritsch
Haupttitel (Deutsch)
Selbstständigkeit im Network Marketing und familiäre Verpflichtung in Zeiten der Corona-Krise
Paralleltitel (Englisch)
Self-employment in network marketing and family commitments in times of the coronavirus crisis
Publikationsjahr
2024
Umfangsangabe
vii, 88 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Sabine Grenz
AC Nummer
AC17363790
Utheses ID
72893
Studienkennzahl
UA | 066 | 808 | |