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Consumo ergo sum - ich konsumiere, also bin ich?
Generationenübergreifende Ursachenforschung der Nicht-Nachhaltigkeit ; warum "OK, Boomer" kein Argument ist
Sebastian Schorn
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Betriebswirtschaft
Betreuer*in
Sabine Blaschke
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.76927
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-24565.37494.991357-5
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Spätestens seit dem Beschluss des Pariser Klimaabkommens 2015, die Erderwärmung bis 2050 auf 1,5°C über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen (Harris & Rowell, 2019), sind Begriffe wie Nachhaltigkeit und damit verbundener nachhaltiger Konsum omnipräsent. Doch selbst die seitdem unternommenen Schritte reichen aus heutiger Sicht nicht aus, dieses Ziel zu erreichen (Climate Action Tracker, 2023). Im gesellschaftlichen Kontext zeigt sich deshalb eine zunehmende Spannung: Während die Generation X in Form der Gelbwestenbewegung in Frankreich gegen Maßnahmen protestiert, die als Einschränkungen empfunden werden, setzt sich die Generation Z, allen voran die Fridays for Future-Bewegung, intensiv für Klimaschutz ein. In dieser Untersuchung wurde deshalb die Beantwortung folgender Fragestellung angestrebt: Wie unterscheidet sich das nachhaltige Konsumverhalten zwischen der Generation X und der Generation Z, während ihrer Student*innenzeit? Zur Beantwortung dieser Forschungsfrage galt es, drei verschiedene Schritte durchzuführen. Im ersten Schritt wurden die theoretischen Grundlagen des Makro-Mikro-Makro-Modells, welches dieser Forschungsarbeit zugrunde liegt, sowie weitere, für diese Forschung relevante, theoretische Begriffe und Konstrukte näher definiert. Aus diesem theoretischen Fundament konnte anschließend das Kategoriensystem für den qualitativen Forschungsprozess dieser Arbeit abgeleitet werden. Im anschließenden, zweiten Schritt wurde eine systematische Literaturrecherche (SLR) durchgeführt, um einen Überblick über den Status Quo dieser beiden Generationen zu schaffen. Im dritten, letzten, Schritt wurden dann semi-strukturierte Tiefeninterviews mit Mitgliedern beider Generationen durchgeführt, um einen besseren Überblick über die gesellschaftlichen Umstände beider Generationen während ihrer Student*innenzeit zu erhalten. Es zeigte sich, dass die Teilnehmerinnen der Generation Z im Vergleich zu jenen der Generation X, während ihrer Student*innenzeit, zwar ein breiteres Wissen zum Thema Nachhaltigkeit aufweisen, dieses jedoch, trotz stärkerem sozialen Einfluss, nicht zu einem nachhaltigeren Lebensstil führt. Im Gegenteil. Besonders aufgrund fehlender Werbung und Ressourcen, verhielt sich die Generation X während ihrer Student*innenzeit, durchwegs unbewusst, nachhaltiger.
Abstract
(Englisch)
Since the adoption of the Paris Agreement in 2015, which aimed to limit global warming to 1.5°C above pre-industrial levels by 2050 (Harris & Rowell, 2019), terms like sustainability and sustainable consumption have become omnipresent. However, steps taken since then are viewed as insufficient to achieve this goal (Climate Action Tracker, 2023). In the societal context, there is increasing tension: while Generation X, exemplified by the Yellow Vest movement in France, protests measures perceived as restrictive, Generation Z, notably through movements like Fridays for Future, actively advocates for climate protection. This study sought to answer the following question: How does sustainable consumption behavior differ between Generation X and Generation Z during their student years? To address this research question, three steps were undertaken. Firstly, the theoretical foundations of the Macro-Micro-Macro model, which underpins this research, and other relevant theoretical concepts were defined. From this theoretical framework, a category system for the qualitative research process was derived. Secondly, a systematic literature review (SLR) was conducted to establish the current status of these two generations. Thirdly, semi-structured in-depth interviews were conducted with members of both generations to gain a better understanding of their societal circumstances during their student years. It was found that Generation Z participants, compared to Generation X, possessed broader knowledge of sustainability during their student years, yet this did not consistently translate into a more sustainable lifestyle, despite stronger social influence. Conversely, due to lack of awareness and resources, Generation X generally behaved more sustainably during their student years.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Nachhaltigkeit Generationen Konsum Genrationenvergleich Student*innenzeit Makro-Mikro-Makro-Modell
Schlagwörter
(Englisch)
Sustainability Generations Consum Macro-Micro-Macro-Model Student years
Autor*innen
Sebastian Schorn
Haupttitel (Deutsch)
Consumo ergo sum - ich konsumiere, also bin ich?
Hauptuntertitel (Deutsch)
Generationenübergreifende Ursachenforschung der Nicht-Nachhaltigkeit ; warum "OK, Boomer" kein Argument ist
Paralleltitel (Englisch)
Consumo ergo sum - I consume, therefore I am?
Paralleluntertitel (Englisch)
intergenerational root cause analysis of non-sustainability : why "OK, Boomer" is not an argument
Publikationsjahr
2024
Umfangsangabe
174 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Sabine Blaschke
Klassifikationen
71 Soziologie > 71.38 Soziale Bewegungen ,
85 Betriebswirtschaft > 85.99 Betriebswirtschaft. Sonstiges
AC Nummer
AC17356496
Utheses ID
72903
Studienkennzahl
UA | 066 | 915 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1