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Lampenfieber bei Musiker*innen
Nicholas Heigl
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Thomas Götz
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.76780
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-26122.40143.305978-6
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Lampenfieber verunmöglicht betroffenen Musiker*innen das unbeschwerte Spielen vor Publikum und kann somit ausgesprochen negative Konsequenzen für das berufliche und private Leben nach sich ziehen. In der einschlägigen Literatur sind bereits Interventionen zur Lampenfieberreduzierung vorgestellt worden, allerdings sind diese mit teils sehr hohem Aufwand und hohen Kosten verbunden und überzeugen nicht durch einen niederschwelligen Zugang. Ausgehend von der Kontroll-Wert-Theorie, dem Prozessmodell der Emotionsregulation und dem Komponentenmodell zur Struktur von Emotionen, wurde in dieser Arbeit ein von mir entworfenes und auf Götz basierendes Programm zur Lampenfieberreduzierung untersucht, indem sieben Musiker*innen (M = 33.43; 29 % männlich) dieses acht Wochen lang anwandten. Das Programm soll durch Niederschwelligkeit, wissenschaftliche Bezüge und einer individualisierbaren Schwerpunktsetzung einen Vorteil gegenüber bestehenden Interventionen haben. Neben der regelmäßigen Begleitung wurden die Versuchspersonen zu leitfadengestützten, halbstrukturierten Interviews gebeten, um das Programm auf Wirksamkeit zu untersuchen. Ausgewertet durch die Qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring, konnte die Wirksamkeit des Programmes eindeutig festgestellt werden. Insbesondere die Strategien Situationsmodifikation, Umbewertung und zwei Aspekte der Emotionsveränderung (die physiologische und die affektive Komponente) sowie die Aufmerksamkeitslenkung wurden bevorzugt angewandt. Mittels einer entsprechend gestellten Frage werden Erweiterungsvorschläge und der frühere Umgang mit Lampenfieber diskutiert, um weitere Forschung anzuregen und somit das Programm zu etablieren.
Abstract
(Englisch)
Stage fright makes it nearly impossible for affected musicians to play in front of an audience and can therefore have immense negative consequences for their professional and private lives. Interventions to reduce stage fright have already appeared in the relevant literature, but mostly involve a great deal of effort and expense and are not convincing due to their high-threshold approach. Based on the control-value theory, the process model of emotion regulation and the component model of the structure of emotions, a program designed by me and based on Götz to reduce stage fright was examined in this study by studying seven musicians (M = 33.43; 29 % male) who implemented it for eight weeks. The program should have an advantage over existing interventions due to its low-threshold nature, scientific references and individualized focus. In addition to regular monitoring, the test subjects were asked to take part in semi-structured guided interviews in order to examine the effectiveness of the program. Evaluated using Mayring's qualitative content analysis, the effectiveness of the program was clearly established. In particular, the strategies of situation modification, re-evaluation and two aspects of the emotional change (the physiological and the affective components) as well as attention control were preferred. By means of a corresponding question, suggestions for expansion and the individuals earlier handling of stage fright are discussed in order to stimulate further research and thus establish the program.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Lampenfieber Musiker*innen Intervention Reduzierung
Schlagwörter
(Englisch)
stage fright musicians intervention reduction
Autor*innen
Nicholas Heigl
Haupttitel (Deutsch)
Lampenfieber bei Musiker*innen
Paralleltitel (Englisch)
Stage fright in musicians
Publikationsjahr
2024
Umfangsangabe
86 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Thomas Götz
Klassifikation
77 Psychologie > 77.00 Psychologie. Allgemeines
AC Nummer
AC17339157
Utheses ID
72915
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |
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