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Verankerung kommodifizierter Bodenregulation innerhalb peripherer Urbanisierung
eine Betrachtung des Bodenregimes in der bolivianischen Metropolregion Cochabamba
Agnes Sieben
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Internationale Entwicklung
Betreuer*in
Johannes Jäger
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.76752
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-26158.41418.527123-3
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Masterarbeit untersucht aus einer kritischen politökonomischen Perspektive das Bodenregime in den periurbanen Gebieten der bolivianischen Metropolregion Cochabamba. Der Fokus liegt dabei auf der Kommodifizierung des periurbanen Bodens im Kapitalismus, die für leistbares Wohnen, insbesondere für einkommensschwache Bewohner*innen, problematisiert wird. Aufgrund der natürlichen Begrenztheit des Bodens wird die Kommodifizierung in Anlehnung an die Regulationstheorie als widersprüchlich verstanden. Die Durchsetzung ist demnach gesellschaftlich umkämpft und bedarf der gesellschaftlichen Regulation, die historisch und räumlich unterschiedliche Ausprägungen findet. Das Konzept der peripheren Urbanisierung dient als Grundlage für die Analyse der Bodenregulation in Cochabamba innerhalb lokaler Dynamiken. Dafür wird die Durchsetzung des Bodenregimes anhand der Eigenschaften peripherer Urbanisierung - Handlungsmacht, Transversalität von offiziellen und populären Logiken sowie dezentrale politische Partizipation der Bewohner*innen - analysiert. Dies ermöglicht, die Komplexität der Verankerung marktförmiger Regulation in populären Logiken, peripherer Staatlichkeit und durch den informellen Bodenmarkt zu verstehen. Dadurch werden die Herausforderungen für dekommodifizierte Gegenmodelle sichtbar.
Abstract
(Englisch)
This thesis analyses the land regime in the peri-urban areas of the Bolivian metropolitan region of Cochabamba from a critical political economy perspective. The focus is on the commodification of peri-urban land under capitalism, which is problematised for affordable housing, especially for low-income residents. Due to the natural limitations of land, com-modification is understood as contradictory in line with regulation theory. Accordingly, its implementation is a socially contested process and requires social regulation, which takes different forms historically and spatially. The concept of peripheral urbanisation serves as the basis for the analysis of land regulation in Cochabamba within local dynamics. There-fore, the implementation of the land regime is analysed on the basis of the characteristics of peripheral urbanisation - agency, transversality of official and popular logics and decentral-ised political participation of the residents. This allows to understand the complexity of the anchoring of market regulation in popular logics, the peripheral state and through the infor-mal land market. In doing so, the challenges for decommodified counter-models become visible.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Bodenregime Kommodifizierung von Boden periphere Urbanisierung
Autor*innen
Agnes Sieben
Haupttitel (Deutsch)
Verankerung kommodifizierter Bodenregulation innerhalb peripherer Urbanisierung
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Betrachtung des Bodenregimes in der bolivianischen Metropolregion Cochabamba
Paralleltitel (Englisch)
Anchoring of commodified land regulation within peripheral urbanisation
Paralleluntertitel (Englisch)
an analysis of the land regime in the Bolivian metropolitan region of Cochabamba
Publikationsjahr
2024
Umfangsangabe
96 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Johannes Jäger
Klassifikation
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.00 Sozialwissenschaften allgemein. Allgemeines
AC Nummer
AC17335673
Utheses ID
72936
Studienkennzahl
UA | 066 | 589 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1