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Schadenfreude bei Schüler*innen
geschlechtsspezifische Unterschiede und die Rolle sozialer bzw. leistungsbezogener Zielstrukturen
Jana Grabher
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Lehramt Sek (AB) Unterrichtsfach Französisch Unterrichtsfach Psychologie und Philosophie
Betreuer*in
Marko Lüftenegger
DOI
10.25365/thesis.77166
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-10002.56066.562853-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die Arbeit hat zum Ziel Faktoren bzw. Prädiktoren von Schadenfreude zu beleuchten, um herauszufinden unter welchen Bedingungen diese soziale Emotion bei Schüler*innen häufig erscheint. Der Fokus wurde auf die Subkategorien Gerechtigkeits-, Rivalitäts- und Supremitätsschadenfreude gelegt. Die Zielgruppe stellt Schüler*innen der Sekundarstufe unter Berücksichtigung geschlechtsspezifischer Unterschiede dar. Das Forschungsinteresse konzentriert sich auf die Rolle von Einflussfaktoren wie sozialer Vergleich und akademisches Selbstkonzept hinsichtlich eines Zusammenhangs mit Schadenfreude. Außerdem soll erforscht werden, inwiefern soziale und leistungsbezogene Klassenzielorientierungen mit dem Auftreten von Schadenfreude korrelieren. Die Studienergebnisse zeigen, dass sich Mädchen und Jungen beim Erleben von Rivalitäts- und Supremitätsschadenfreude unterscheiden könnten, jedoch nicht hinsichtlich Gerechtigkeitsschadenfreude. Eine hohe Tendenz zu sozialem Vergleich und ein niedriges akademisches Selbstkonzept könnten Schadenfreude voraussagen. Zudem könnten bei Schüler*innen soziale Demonstrations- sowie leistungsbezogene Klassenzielorientierungen mit Annäherungs- und Vermeidungstendenz zu Schadenfreude führen. Die Daten wurden innerhalb des Forschungsprojekts der Universität Wien „Neid und Schadenfreude im Schulkontext“ mit N=1883 Schüler*innen aus Schulen der Sekundarstufe in Wien und Niederösterreich generiert, welche einen Fragebogen in digitaler oder analoger Form bearbeiteten. Die Datenauswertung erfolgte quantitativ mittels der Statistiksoftware JASP, wobei sich der Fokus der Daten auf Schadenfreude richtet. Die Arbeit soll das Verständnis für psychosoziale Dynamiken in Schulen vertiefen und die Bedingungen für das Auftreten von Schadenfreude beleuchten. Die gewonnenen Erkenntnisse erweitern das Wissen über soziale Emotionen im Schulkontext und bieten Ansätze, um negativen Emotionen und Verhalten entgegenzuwirken. Dadurch wird das Bewusstsein für eine unterstützende und positive Schulumgebung gefördert.
Abstract
(Englisch)
The aim of the study is to examine the factors or predictors of schadenfreude to define the conditions under which this social emotion frequently appears among students. The focus lies on the subcategories of schadenfreude: justice, rivalry and supremacy. The target group includes secondary school students, considering gender-specific differences. The research interest focusses on the role of influencing factors such as social comparison and academic self-concept in relation to schadenfreude. Furthermore, the study aims to discover if social and performance classroom goal orientations correlate with the occurrence of schadenfreude. The study results indicate that girls and boys may differ in experiencing rivalry and supremacy schadenfreude but not justice schadenfreude. A high affinity for social comparison and a low academic self-concept may predict schadenfreude. Moreover, within social demonstration classroom goals, as well as performance classroom goals with approach and avoidance tendencies, students may incline to schadenfreude. The data is collected as part of the University of Vienna’s research project “Neid und Schadenfreude im Schulkontext,” involving N=1883 secondary school students from schools in Vienna and Lower Austria who completed a questionnaire in either digital or analog form. The data analysis was conducted quantitatively using the statistical software JASP, with a focus on schadenfreude. The purpose of the study is to deepen the understanding of psychosocial dynamics in schools and to shed light on the conditions under which schadenfreude appears. The findings expand knowledge about social emotions in the school context and suggest strategies to counteract negative emotions and behaviors. This, in turn, promotes awareness of a supportive and positive school environment.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Schadenfreude bei Schüler*innen Soziale Klassenzielstrukturen Performanzorienterte Klassenzielstrukturen Geschlechtsspezifische Unterschiede Akademisches Selbstkonzept Soziale Vergleichsorientierung
Autor*innen
Jana Grabher
Haupttitel (Deutsch)
Schadenfreude bei Schüler*innen
Hauptuntertitel (Deutsch)
geschlechtsspezifische Unterschiede und die Rolle sozialer bzw. leistungsbezogener Zielstrukturen
Paralleltitel (Englisch)
Schadenfreude among students
Paralleluntertitel (Englisch)
gender differences and the role of social and performance goal structures
Publikationsjahr
2024
Umfangsangabe
74 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Marko Lüftenegger
Klassifikationen
77 Psychologie > 77.56 Jugendpsychologie ,
77 Psychologie > 77.59 Entwicklungspsychologie. Sonstiges
AC Nummer
AC17382540
Utheses ID
72988
Studienkennzahl
UA | 199 | 509 | 525 | 02
