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"Darüber spricht man nicht"
sexualisierte Gewalt gegen Kinder und sexuelle Bildung
Paulina Ritter
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Gender Studies
Betreuer*in
Gabriele Michalitsch
DOI
10.25365/thesis.76994
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-16887.53776.937384-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Von queer-feministischer Gewaltforschung, entwicklungspsychologischen, sozialkonstruktivistischen und sexualpädagogischen Ansätzen ausgehend, untersucht die Masterarbeit die gesellschaftlichen Dynamiken sexualisierter Gewalt gegen Kinder sowie die Präventionsmöglichkeiten durch bereits im Kindesalter einsetzende sexuelle Bildung und die Enttabuisierung von Körper und Sexualität. Die Arbeit analysiert, wie institutionelle und familiäre Rahmenbedingungen sexualisierte Gewalt begünstigen, und beleuchtet sowohl die Profile der Betroffenen als auch der Täter*innen. Zugleich verdeutlicht sie, dass sexualisierte Gewalt tief in patriarchalen Strukturen verankert ist und sich besonders in Abhängigkeits- und Autoritätsverhältnissen zwischen Erwachsenen und Kindern manifestiert. Darüber hinaus zeigt sie, dass altersgerechte sexuelle Bildung das Potenzial besitzt, sexualisierte Gewalt zu reduzieren, indem sie für Selbstbestimmung notwendige Kompetenzen von Kindern insbesondere hinsichtlich ihrer eigenen Sexualität und ihres eigenen Körpers stärkt. Die Tabuisierung von Sexualität und sexualisierter Gewalt gegen Kinder in der Erziehung begünstigt hingegen sexualisierte Gewalt gegen Kinder und begründet folglich die Notwendigkeit einer Enttabuisierung im Rahmen einer kindgerechten sexuellen Bildung. Die Arbeit zeigt, wie sexualpädagogische Konzepte sexueller Bildung zur Reduzierung sexualisierter Gewalt gegen Kinder beitragen und worin deren Hürden und Grenzen bestehen.
Abstract
(Englisch)
Based on queer-feminist violence research, developmental psychology, social constructiv-ist and sexual education approaches, the master's thesis examines the social dynamics of sexualized violence against children as well as the prevention options through sexual edu-cation that begins in childhood and the removal of taboos about the body and sexuality. The work analyzes how institutional and family conditions promote sexualized violence and highlights the profiles of both the victims and the perpetrators. At the same time, it makes clear that sexualized violence is deeply anchored in patriarchal structures and is particularly manifested in relationships of dependency and authority between adults and children. In addition, it shows that age-appropriate sexual education has the potential to reduce sexualized violence by strengthening children's skills necessary for self-determination, particularly regarding their own sexuality and their own bodies. The taboo of sexuality and sexualized violence against children in education, on the other hand, promotes sexualized violence against children and consequently justifies the need to remove taboos within the framework of child-appropriate sexual education. The work shows how sexual education concepts contribute to reducing sexualized violence against children and what their challenges and limitations are.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
sexualisierte Gewalt gegen Kinder Missbrauch Sexualpädagogik sexuelle Bildung sexuelle Gesundheit Gewaltprävention Gewaltdynamiken
Autor*innen
Paulina Ritter
Haupttitel (Deutsch)
"Darüber spricht man nicht"
Hauptuntertitel (Deutsch)
sexualisierte Gewalt gegen Kinder und sexuelle Bildung
Paralleltitel (Englisch)
"We don't talk about that"
Paralleluntertitel (Englisch)
sexualized violence against children and sexual education
Publikationsjahr
2024
Umfangsangabe
94 Seiten : Illustration
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Gabriele Michalitsch
Klassifikation
79 Sozialpädagogik > 79.69 Bildungsarbeit. Sonstiges
AC Nummer
AC17361371
Utheses ID
73139
Studienkennzahl
UA | 066 | 808 | |