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Die Zusammenhänge von ethnischer Diskriminierung, negativer Affektivität, Depressivität und Stress in verschiedenen Phasen einer musikbasierten Alltagsintervention bei türkischen Migrantinnen
Simon Außerlechner
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Ricarda Nater-Mewes
DOI
10.25365/thesis.76973
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-23898.54450.813043-9
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Hintergrund: Ethnische Diskriminierung wurde als chronischer Stressor identifiziert und steht im Zusammenhang mit psychischen Gesundheitsproblemen. Aus diesem Grund bedarf es effektiver Strategien zur Stressreduktion im Alltag von chronisch diskriminierten Personen. Ziel: Das Ziel der Studie war es, herauszufinden, inwiefern negative Affektivität und Depressivität in der vorliegenden Stichprobe zusammenhängen und ob die subjektiv wahrgenommene ethnische Diskriminierung und das subjektiv wahrgenommene psychologische Stresslevel signifikante Prädiktoren für die negative Affektivität sind. Darüber hinaus wurde untersucht, ob die Anwendung einer musikbasierten Intervention zu einer Reduktion der negativen Affektivität führt. Methodik & Stichprobe: Die Studie wurde mit weiblichen Probandinnen mit türkischem Migrationshintergrund durchgeführt, die an einer intraindividuell randomisierten 35-tägigen musikbasierten Alltagsintervention (Ecological Momentary Music Intervention, EMMI-T) teilnahmen. In die vorliegende Analyse wurden 16 Probandinnen eingeschlossen, die mittels Smartphone-App drei Mal täglich zu festen Zeiten nach ihrer negativen Affektivität, dem wahrgenommenen psychologischen Stresslevel sowie der wahrgenommenen ethnischen Diskriminierung befragt wurden. Des weiteren wurden die Probandinnen während der Interventionsphase der Studie nach jedem selbstberichteten Stress- oder Diskriminierungsereignis der Interventionsbedingung (Musikhören) oder der Kontrollbedingung (kein Musikhören) zugeteilt. Ergebnisse & Fazit: Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen signifikante korrelative Zusammenhänge zwischen negativer Affektivität und Depressivität in der Baseline- und Post-Phase. Die wahrgenommene ethnische Diskriminierung und das wahrgenommene psychologische Stresslevel waren hingegen keine signifikanten Prädiktoren für die negative Affektivität, weder in der Baseline-Phase noch in der Post-Phase. Darüber hinaus konnte durch die Anwendung der musikbasierten Intervention keine Reduktion der negativen Affektivität beobachtet werden. Das innovative Studiendesign liefert dennoch wichtige Erkenntnisse für die Erforschung musikbasierter Interventionen im Alltag. Die Ergebnisse unterstreichen das Potenzial solcher Ansätze, legen aber nahe, dass weitere Forschung an größeren Stichproben notwendig ist, um ihre Wirksamkeit und Anwendbarkeit besser zu verstehen.
Abstract
(Englisch)
Background: Ethnic discrimination has been identified as a chronic stressor and is associated with mental health problems. For this reason, effective strategies are needed to reduce stress in the daily lives of chronically discriminated persons. Aim: The aim of the study was to find out to what extent negative affectivity and depression are related in the present sample and whether subjectively perceived ethnic discrimination and subjectively perceived psychological stress levels are significant predictors of negative affectivity. In addition, it was investigated whether the application of a music-based intervention leads to a reduction in negative affectivity. Methodology & sample: The study was conducted with female subjects with a Turkish migration background who participated in an intraindividually randomized 35-day ecological momentary music intervention (EMMI-T). The present analysis included 16 test subjects who were asked about their negative affectivity, perceived ethnic discrimination and perceived psychological stress level three times a day at fixed times using a smartphone app. Furthermore, during the intervention phase of the study, the test subjects were assigned to the intervention condition (listening to music) or the control condition (no music) after each self-reported stress or discrimination event. Results & conclusion: The results of the study show significant correlations between negative affectivity and depression in the baseline and post-phase. In contrast, perceived ethnic discrimination and perceived psychological stress levels were not significant predictors of negative affectivity, neither in the baseline phase nor in the post-phase. Furthermore, no reduction in negative affectivity was observed through the application of the music-based intervention. Nevertheless, the innovative study design provides important findings for research into music-based interventions in everyday life. The results underline the potential of such approaches, but suggest that further research on larger samples is needed to better understand their effectiveness and applicability.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
ethnische Diskriminierung subjektiver Stress negative Affektivität Depressivität türkische Migrantinnen Ecological Momentary Intervention
Schlagwörter
(Englisch)
ethnic discrimination subjective stress negative affectivity depression Turkish migrant women Ecological Momentary Intervention
Autor*innen
Simon Außerlechner
Haupttitel (Deutsch)
Die Zusammenhänge von ethnischer Diskriminierung, negativer Affektivität, Depressivität und Stress in verschiedenen Phasen einer musikbasierten Alltagsintervention bei türkischen Migrantinnen
Paralleltitel (Englisch)
Associations of ethnic discrimination, negative affectivity, depression and stress at different phases of an ecological momentary music intervention in the daily life of Turkish migrant women
Publikationsjahr
2024
Umfangsangabe
78 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Ricarda Nater-Mewes
Klassifikation
77 Psychologie > 77.70 Klinische Psychologie
AC Nummer
AC17360778
Utheses ID
73262
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |
