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Die Bedeutung Impliziter Intelligenztheorien, Zielorientierung und des akademischen Selbstkonzepts für die Erklärung von Burnout im Studium
Veronica Luise Sobczak-Erdil
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Barbara Schober
DOI
10.25365/thesis.77315
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-27246.62560.981974-0
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Statistiken zeigen, dass Studierende ein deutlich erhöhtes Burnout-Risiko aufweisen. Dennoch wurde diesem Phänomen in der Wissenschaft bisher vergleichsweise wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Übergeordnetes Ziel dieser Arbeit war es daher, einen Beitrag zur Erweiterung des Kenntnisstandes über die Ursachen von Burnout im Studium zu leisten. Die bisherige Forschung legt dabei im Allgemeinen nahe, dass psychologische Konstrukte und Mechanismen, die positiv zur individuellen Anpassungsfähigkeit an Leistungsanforderungen beitragen, vor Burnout schützen. Vor diesem Hintergrund wurde vorliegend die Eignung des sozialkognitiven Motivationsmodell von Dweck und Leggett (1988) und seiner Komponenten (Implizite Intelligenztheorie, Zielorientierung, Akademisches Selbstkonzept) für die Vorhersage von Burnout im Studium untersucht. Ursprünglich wurde das Modell konzipiert, um ein adaptives und maladaptives Reaktionsmuster auf potenziell belastende Leistungsereignisse zu erklären. Unter Berücksichtigung späterer empirischer Befunde wurde im Genaueren der Frage nachgegangen, ob die Entitätstheorie zu einem erhöhten Burnout-Risiko beiträgt und ob dieser Zusammenhang jeweils durch die Zielorientierungen und das akademische Selbstkonzept vermittelt wird. Zu diesem Zweck wurde eine quantitative Fragebogenstudie durchgeführt. Die Operationalisierung studentischen Burnout erfolgte anhand der deutschen Kurzversion des Maslach-Burnout-Inventars für Studierende (Wörfel et al., 2015). Die Entitätstheorie wurde mit der Revised Implicit Theories (Self-Theory) Scale (De Castella & Byrne, 2015), die Zielorientierung anhand der Subskalen Lernziele, Vermeidungs-Leistungsziele und Annäherungs-Leistungsziele des Achievement Goal Questionnaire-Revised (Elliot & Murayama, 2008) und das akademische Selbstkonzept anhand der Subskala Absolutes Selbstkonzept der Skalen zum akademischen Selbstkonzept (Dickhäuser et al., 2002) gemessen. Die generierte Stichprobe umfasste 558 Studierende von Hochschulen im deutschsprachigen Raum. Die Überprüfung der postulierten Hypothesen erfolgte mithilfe von Mediationsanalysen in der Software SPSS. Die Ergebnisse zeigten einen positiven signifikanten Einfluss der Entitätstheorie auf studentisches Burnout, der, wenn auch nur im geringen Maße, durch die Lernzielorientierung und das akademische Selbstkonzept vermittelt wurde. Zudem wurde festgestellt, dass das akademischen Selbstkonzept die vergleichsweise stärkste Vorhersagekraft für Burnout im Studium hat. Darauf aufbauend wurden, unter Berücksichtigung der Limitationen der Studie, Empfehlungen für die weitere Forschung und praktische Implikation abgeleitet.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Burnout Studium Sozialkognitives Motivationsmodell Dweck und Leggett (1988) Implizite Theorien Zielorientierung Akademisches Selbstkonzept Mindset
Autor*innen
Veronica Luise Sobczak-Erdil
Haupttitel (Deutsch)
Die Bedeutung Impliziter Intelligenztheorien, Zielorientierung und des akademischen Selbstkonzepts für die Erklärung von Burnout im Studium
Paralleltitel (Englisch)
The importance of implicit theories of intelligence, goal orientation and the academic self-concept in the explanation of burnout in higher education
Publikationsjahr
2024
Umfangsangabe
126 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Barbara Schober
Klassifikation
77 Psychologie > 77.45 Motivationspsychologie
AC Nummer
AC17394099
Utheses ID
73324
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |