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The protection of LGBT+ persons in international humanitarian law
Romina Lehki
Art der Arbeit
Master-Thesis (ULG)
Universität
Universität Wien
Fakultät
Postgraduate Center
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Universitätslehrgang Human Rights (LL.M.)
Betreuer*in
Andreas R. Ziegler
DOI
10.25365/thesis.77084
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29127.51675.341430-6
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Masterarbeit analysiert den im humanitären Völkerrecht (HVR) verankerten rechtlichen Schutz für Personen mit diverser sexueller Orientierung, Geschlechtsidentität und Geschlechtsausdruck sowie sexueller Merkmale (SOGIESC). Diese wissenschaftliche Untersuchung verdeutlicht, wie historische und politische Kontexte dazu geführt haben, dass die spezifischen Bedürfnisse von queeren Menschen nur unzureichend anerkannt sind. Da das humanitäre Völkerrecht queere Personen weder explizit erwähnt noch ihnen einen besonderen rechtlichen Schutz gewährt, konzentriert sich die Masterarbeit auf eine evolutive Auslegung einiger zentraler Artikel der Genfer Konventionen und der Grundprinzipien des humanitären Völkerrechts. Darüber hinaus werden relevante Entwicklungen innerhalb des HVR-Diskurses auf ihr Potenzial zur Berücksichtigung der besonderen Bedürfnisse von queeren Menschen untersucht. In der Masterarbeit wird argumentiert, dass das geltende HVR nicht nur ein gewisses Maß an Schutz für queere Personen bietet, sondern auch maßgeschneiderte Maßnahmen ermöglicht, die einen adäquaten Schutz bieten können. Die Umsetzung solcher Maßnahmen hängt jedoch weitgehend von den Auslegungsbemühungen von Jurist:innen und Organisationen wie dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) und den Vereinten Nationen ab. Die Arbeit untersucht daher weiters, ob die Einführung eines besonderen rechtlichen Schutzes im humanitären Völkerrecht notwendig ist, um queere Menschen wirksam zu schützen. Abschließend wird das Potenzial einer queer-inklusiven Weiterentwicklung des HVR untersucht, um den Rechtsschutz für queere Menschen während bewaffneten Konflikten zu verbessern. Mit der Darstellung dieser Ergebnisse leistet die Masterarbeit einen Beitrag zu einem Diskurs innerhalb der HVR, der die Rechte und Bedürfnisse von queeren Individuen stärker berücksichtigt.
Abstract
(Englisch)
This master’s thesis analyzes the legal protection afforded to persons with diverse sexual orientation, gender identity and expression and sex characteristics (SOGIESC) under international humanitarian law (IHL). This research emphasizes how historical and political contexts have led to inadequate recognition of the specific vulnerabilities and needs of queer individuals. Since IHL neither explicitly references nor provides special protections for queer people, the research focuses on the evolutive interpretation of key provisions of the Geneva Conventions and fundamental principles of the existing IHL. It also examines developments within the IHL discourse to assess their potential for safeguarding the unique needs of queer individuals. While current IHL does provide some level of protection for queer individuals, it also allows for tailored measures that can adequately safeguard them. However, the implementation of such measures depends largely on the interpretative efforts of legal scholars and organizations such as the International Committee of the Red Cross (ICRC) and the United Nations (UN). Consequently, the thesis investigates whether the implementation of special protections within IHL is necessary to effectively safeguard queer individuals. Lastly, it explores the potential for a queer-inclusive evolution of IHL to enhance the legal protection of queer people in times of armed conflicts. By presenting these findings, the thesis aims to contribute to a discourse within IHL which addresses the rights and needs of queer individuals in a more adequate manner.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
humanitäres Völkerrecht bewaffnete Konflikte SOGIESC LGBT+ Personen Schutz von LGBT+ Personen aktueller Schutz maßgeschneiderte Maßnahmen besonderer rechtlicher Schutz
Schlagwörter
(Englisch)
international humanitarian law armed conflicts SOGIESC LGBT+ persons protection of LGBT+ persons current protection tailored measures special legal protection
Autor*innen
Romina Lehki
Haupttitel (Englisch)
The protection of LGBT+ persons in international humanitarian law
Paralleltitel (Deutsch)
Der Schutz von LGBT+ Personen im humanitären Völkerrecht
Publikationsjahr
2024
Umfangsangabe
101 Seiten
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Andreas R. Ziegler
Klassifikation
86 Recht > 86.84 Völkerrecht. Allgemeines
AC Nummer
AC17367395
Utheses ID
73401
Studienkennzahl
UA | 992 | 891 | |