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Feministische Kritik an der Institution Familie
Alexandra Kollontai, die Kampagne Wages for Housework und Sophie Lewis im Vergleich
Sarah Theresa Demlehner
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Gender Studies
Betreuer*in
Gabriele Michalitsch
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.77242
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-18821.77606.262411-8
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Masterarbeit widmet sich der hermeneutischen Exploration sowie dem systematischen Vergleich der von der sowjetischen Revolutionärin Alexandra Kollontai, der internationalistischen Kampagne Wages for Housework und der*dem queerfeministischen Marxist*in Sophie Lewis formulierten Kritik an der Institution Familie. Obgleich die ausgewählten Autor*innen jeweils rund fünfzig Jahre in ihrem theoretischen wie politischen Schaffen trennen, widmen sie sich alle einer im gegenwärtigen wissenschaftlichen Diskurs marginalisierten Familienkritik aus einer materialistischen und feministischen Perspektive. Indem die Gemeinsamkeiten und Unterschiede dieser Familienkritiken mittels der Methode des Theorievergleichs nach Holger Zapf herausgearbeitet werden, lassen sich die Evolution der marxistisch geprägten, feministischen Tradition der Familienkritik, aber auch der damit einhergehenden Vorschläge alternativer Beziehungsweisen über die letzten hundert Jahre hinweg nachvollziehen. Die Autor*innen erkennen in der familiären Beziehungsorganisation ihres jeweiligen Zeitkontextes eine ineffizient organisierte (Kollontai), ausbeuterische (WfH) und defizitäre (Lewis) Fürsorgeorganisation zum Zwecke der kapitalistischen, patriarchalen und kolonialen Herrschaftssicherung, welche über ein familiäres Beziehungsideal ideologisch legitimiert wird und normierte Subjekte hervorbringt. Daher plädieren sie für die Überwindung der Institution Familie durch Verstaatlichung (Kollontai) oder Vergesellschaftung (WfH und Lewis) gesellschaftlicher Fürsorge, deren Triebkraft die kollektive Entwicklung genossenschaftlicher Liebes- und Beziehungsweisen darstellen soll.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Familienkritik Feministischer Marxismus Alexandra Kollontai Wages for Housework Sophie Lewis Kritik an der Familie Gesellschaftliche Fürsorge Vergeschlechtlichte rassifizierte Arbeitsteilung Genoss*innenschaft Rote Liebe Familienabolitionismus Verwandtschaft
Autor*innen
Sarah Theresa Demlehner
Haupttitel (Deutsch)
Feministische Kritik an der Institution Familie
Hauptuntertitel (Deutsch)
Alexandra Kollontai, die Kampagne Wages for Housework und Sophie Lewis im Vergleich
Paralleltitel (Englisch)
Feminist critique of the family
Paralleluntertitel (Englisch)
juxtaposing Alexandra Kollontai, the Wages for Housework Campaign and Sophie Lewis
Publikationsjahr
2024
Umfangsangabe
93 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Gabriele Michalitsch
Klassifikationen
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.00 Geisteswissenschaften allgemein. Allgemeines ,
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.00 Sozialwissenschaften allgemein. Allgemeines
AC Nummer
AC17387903
Utheses ID
73598
Studienkennzahl
UA | 066 | 808 | |
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