Detailansicht

Epistemic paternalism and political normative epistemology
Jeanne To Man Pang
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Philosophie
Betreuer*in
Paulina Sliwa
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.77203
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-20396.70505.506897-2
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Masterarbeit argumentiert, dass epistemischer Paternalismus ein Instrument epistemischer Interventionen sein kann, die sowohl epistemische als auch nicht-epistemische Unterdrückungen bekämpfen können. Die Masterarbeit basiert auf Konzepten wie epistemischen Werten, (epistemischer) Autonomie und ihrem Verhältnis zu unserem Handlungsspielraum. Wir müssen den sozialen und interaktiven Charakter unserer epistemischen Handlungsfähigkeit (epistemic agency) anerkennen, um zu verstehen, wie sie gedeiht oder verkümmert, und dadurch zu erfassen, was epistemisch wertvoll für uns ist. Damit epistemischer Paternalismus wirksam sein kann, muss er auf dem Verständnis beruhen, dass sowohl epistemische als auch nicht-epistemische Unterdrückungen unser epistemisches Wirken beeinflussen. Er muss auch der Ansicht verpflichtet sein, dass wir aktiv danach streben, diese Unterdrückungen zu mindern oder zu beseitigen, da sie unsere epistemische Entfaltung behindert, andernfalls besteht die Gefahr, Unterdrückungen zu verstärken. Um dieses Projekt zu veranschaulichen, befasst sich diese Arbeit auch mit bestehenden Debatten rund um den epistemischen Paternalismus, einschließlich des Paternalismus des epistemischen Zugangs (epistemic access paternalism) und des epistemischen Nudgings. Die Untersuchung grundlegender Konzepte und Annahmen, die in diesen Debatten eine Rolle spielen, hilft zu klären, worum es bei epistemischen Interventionen geht, sowie um ein Modell zu entwickeln, das unser beeinträchtigtes epistemisches Wirken berücksichtigt. Schließlich wird ein Fallbeispiel einer epistemisch paternalistischen Handlung diskutiert: die Verwendung des Pluralspronomen ,,they'' als Singular im Englischen.
Abstract
(Englisch)
This thesis argues that epistemic paternalism can be a tool of providing epistemic interventions that address both epistemic and non-epistemic oppressions. This thesis is based on concepts such as epistemic values, (epistemic) autonomy, and their relation to our agency. We must recognise the social and interactive character of our epistemic agency to understand how it flourishes and shrinks, and thus to be able to account for what is epistemically valuable for us. For epistemic paternalism to be effective, it must be grounded in an understanding of how both epistemic and non-epistemic oppressions affect our epistemic agency. It must also be committed to the view that we actively strive to mitigate or undermine these oppressions as they hinder our epistemic flourishing, or else we risk perpetuating them. To illustrate this project, this thesis also engages with existing debates surrounding epistemic paternalism, including Epistemic Access Paternalism and Epistemic Nudging. Exploring core conceptions and assumptions involved in these debates helps to clarify what epistemic interventions involve and to develop an account that addresses our compromised epistemic agency. Finally, one example case of an act of epistemic paternalism is discussed, the use of singular "they" in English.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
epistemischer Paternalismus soziale Epistemologie politische Epistemologie feministische Philosophie epistemische Unterdrückung Unterdrückungen
Schlagwörter
(Englisch)
epistemic paternalism social epistemology political epistemology feminist philosophy epistemic oppression oppressions
Autor*innen
Jeanne To Man Pang
Haupttitel (Englisch)
Epistemic paternalism and political normative epistemology
Publikationsjahr
2024
Umfangsangabe
v, 81 Seiten
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Paulina Sliwa
Klassifikationen
08 Philosophie > 08.32 Erkenntnistheorie ,
08 Philosophie > 08.45 Politische Philosophie ,
08 Philosophie > 08.99 Philosophie. Sonstiges
AC Nummer
AC17384649
Utheses ID
73618
Studienkennzahl
UA | 066 | 941 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1