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Die Umsetzung einer "Kultur des Friedens" als allgemeines Bildungsziel
eine ethikdidaktische Auseinandersetzung im Spannungsverhältnis zwischen Wunschbekundung und transformativem Lernen
Christina Maria Penzinger
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Interdisziplinäre Ethik
Betreuer*in
Paul Tarmann
DOI
10.25365/thesis.77561
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-26543.68670.962861-8
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Aktuell werden die Nachrichten und die sozialen Medien hauptsächlich von Themen über Kriege und Konflikte dominiert. Das Wort „Frieden“ wird nur selten genannt. Bezüglich der Krieg- und Konfliktsituationen in der Ukraine oder im Nahen Osten wird über Waffenstillstand oder Kapitulation diskutiert. Frieden zu schließen, scheint hier keine Option zu sein. Konflikte gibt es aber nicht nur auf globaler Ebene, sondern auch lokal. Hier setze ich den Fokus auf die Schule, wo es ebenfalls täglich zu Konfliktsituationen kommt, die leider auch mit Gewalt enden können. Das Wort „Frieden“ wird ein paar Mal im Lehrplan genannt, aber nicht genauer erklärt oder im jeweiligen Kontext konkretisiert. Das UNESCO-Aktionsprogramm einer „Kultur des Friedens“ soll als gesellschaftliche Richtschnur im Alltag dienen, aber auch für den Unterricht und dem Umgang miteinander in der Schule. Wie diese Friedenspädagogik tatsächlich umgesetzt wird, steht den Lehrkräften offen. Es reicht aber nicht, dass dieser Begriff einfach öfter im Lehrplan genannt wird, als fächerübergreifendes Ziel dient oder sich im Leitbild der Schulhomepage findet. In Frieden zu leben und friedlich miteinander umzugehen muss differenzierter und tiefgreifender gelehrt werden. Hier setzt die transformative Bildung an, welche versucht, die Bedeutungsperspektive für das eigene Handeln von Lernenden zu verändern, um eine Brücke zwischen den theoretischen Vorgaben einer „Kultur des Friedens“ und der konkreten pädagogischen Praxis zu bilden.
Abstract
(Englisch)
Currently, news and social media are predominantly dominated by topics related to wars and conflicts. The word "peace" is rarely mentioned. In discussions regarding the war and conflict situations in Ukraine or the Middle East, ceasefires or surrender are debated. Making peace, however, does not seem to be an option. Conflicts occur not only at a global level but also locally. Here, I focus on schools, where conflict situations also arise daily, sometimes unfortunately ending in violence. The word "peace" appears a few times in the curriculum, but it is neither explained in detail nor contextualised. UNESCO's action programme for a "culture of peace" is intended to serve as a societal guideline for everyday life, as well as for teaching and interpersonal interactions in schools. How this peace education is actually implemented is left to the discretion of teachers. However, it is not enough for the term to simply appear more often in the curriculum, serve as a cross-curricular goal, or be mentioned in a school's guiding principles. Living in peace and interacting peacefully with others must be taught in a more differentiated and profound manner. This is where transformative education comes in, which seeks to change learners' meaning perspectives for their own actions, in order to bridge the gap between the theoretical guidelines of a "culture of peace" and concrete pedagogical practice.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Kultur des Friedens Transformative Bildung
Schlagwörter
(Englisch)
culture of peace transformative education
Autor*innen
Christina Maria Penzinger
Haupttitel (Deutsch)
Die Umsetzung einer "Kultur des Friedens" als allgemeines Bildungsziel
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine ethikdidaktische Auseinandersetzung im Spannungsverhältnis zwischen Wunschbekundung und transformativem Lernen
Paralleltitel (Englisch)
The implementation of a "culture of peace" as a general educational goal
Publikationsjahr
2024
Umfangsangabe
84 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Paul Tarmann
Klassifikation
08 Philosophie > 08.38 Ethik
AC Nummer
AC17412613
Utheses ID
73680
Studienkennzahl
UA | 066 | 641 | |