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Dyslexia and digitalisation in the Austrian EFL-classroom
Katharina Komada
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Zentrum für LehrerInnenbildung
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Lehramt Sek (AB) Unterrichtsfach Englisch Unterrichtsfach Geschichte und Politische Bildung
Betreuer*in
Julia Hüttner
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.77457
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-20512.90810.855518-1
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten gehören zu den häufigsten Lernschwächen und betreffen etwa ein Fünftel aller Schüler*innen in österreichischen Klassenzimmern. Obwohl sich diese Schwierigkeiten auch auf den Fremdsprachenunterricht auswirken, beschränkt sich die Förderung legasthener Schüler*innen in Österreich oftmals auf die deutsche Sprache. Zudem mangelt es Englischlehrkräften häufig an Wissen, wie sie legasthene Kinder im Unterricht unterstützen können. Digitale Technologien bieten hierbei das Potential für eine individuelle Förderung im Klassenzimmer. Diese Masterarbeit untersucht zum einen, wie österreichische Englischlehrkräfte mit legasthenen Schüler*innen umgehen, und zum anderen, welche digitalen Tools laut Einschätzung der Lehrkräfte im regulären Klassenzimmer förderlich sein könnten. Basierend auf Literaturrecherche zu Legesthenie und digitalen Tools im (Fremdsprachen-)Unterricht wurden sieben digitale Tools identifiziert, die potenziell zur Förderung legasthener Schüler*innen geeignet sind. Anschließend wurde ein semi-strukturierter Interviewleitfaden entwickelt. Sechs Lehrkräfte an österreichischen Schulen wurden zu ihrer Unterrichtspraxis im Hinblick auf ihre legasthenen Schüler*innen interviewt und um ihre Einschätzung zur Eignung dieser digitalen Tools für die Förderung von legasthenen Schüler*innen im Englischunterricht gebeten. Die Analyse der Antworten ergab, dass die größten Hindernisse für die Implementierung von digitalen Tools zur Förderung legasthener Schüler*innen in einem fehlenden Fokus auf die (Weiter-) Bildung der Lehrkräfte zum Thema Legasthenie sowie in mangelnden finanziellen und personellen Ressourcen liegen. Die Tools wurden grundsätzlich als geeignet bewertet, doch die Bereitschaft der Lehrkräfte, diese einzusetzen, hängt davon ab, wie wichtig sie die Individualisierung im Unterricht erachten. Zudem beeinträchtigen negative Einstellungen bezüglich der Leistungsbereitschaft legasthener Schüler*innen, die Bereitschaft der Lehrkräfte, Fördermaßnahmen zu implementieren. Diese Masterarbeit liefert wertvolle Erkenntnisse darüber, dass Reformen in der Lehrer*innenbildung, sowie bildungspolitische Maßnahmen erforderlich sind, um das Bewusstsein für die Auswirkungen von Legasthenie auf den Fremdsprachenunterricht zu schärfen und die Bereitschaft zur Nutzung digitaler Tools für die Individualisierung zu fördern.
Abstract
(Englisch)
Reading and spelling difficulties are among the most common learning impairments and affect approximately one-fifth of all pupils in Austrian classrooms. Although these difficulties also impact foreign language teaching, support for dyslexic students in Austria is often limited to the German language. In addition, teachers frequently lack the knowledge needed to effectively support dyslexic children in the classroom. Digital technologies offer the potential for individualised support within the classroom. This thesis explores how Austrian EFL teachers address the needs of dyslexic students and which digital tools, according to teachers’ assessments, might be beneficial in mainstream classrooms. Based on a literature review on dyslexia and digital tools in (foreign language) education, seven digital tools were identified as potentially suitable for supporting dyslexic students. Subsequently, a semi-structured interview guide was developed. Six teachers from Austrian schools were interviewed about their teaching practices concerning dyslexic students and asked to share their views on the suitability of these digital tools for supporting dyslexic students in English lessons. The analysis of the responses revealed that the greatest obstacles to implementing digital tools to support dyslexic students are a lack of focus on teacher education on dyslexia, as well as insufficient financial and personnel resources. The tools were generally considered suitable, but teachers’ willingness to use them depends on how essential they perceive individualisation in their teaching. Additionally, negative attitudes towards the commitment of dyslexic students affect teachers’ readiness to implement support measures. This thesis provides valuable insights into the need for reforms in teacher education and educational policy measures to raise awareness of the impact of dyslexia on foreign language teaching and to increase the willingness to use digital tools for individualisation.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Legasthenie und Digitalisierung Legasthenie und EFL
Schlagwörter
(Englisch)
Dyslexia and digitalisation dyslexia and EFL
Autor*innen
Katharina Komada
Haupttitel (Englisch)
Dyslexia and digitalisation in the Austrian EFL-classroom
Publikationsjahr
2024
Umfangsangabe
263 Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Julia Hüttner
Klassifikationen
81 Bildungswesen > 81.68 Computereinsatz in Unterricht und Ausbildung ,
81 Bildungswesen > 81.69 Lehrmittel, Lernmittel. Sonstiges
AC Nummer
AC17398280
Utheses ID
73857
Studienkennzahl
UA | 199 | 507 | 511 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1