Detailansicht
Der europäische Emissionshandel
eine Untersuchung der Einführung von EU-ETS 2
Jonas Henri Spahr
Art der Arbeit
Master-Thesis (ULG)
Universität
Universität Wien
Fakultät
Postgraduate Center
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
außerordentliches Masterstudium Europäisches und Internationales Wirtschaftsrecht [Vollzeit Deutsch]
Betreuer*in
Stephanie Nitsch
DOI
10.25365/thesis.77476
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29269.87780.509718-7
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die Europäische Union hat das Ziel, ihre Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 55 % im Vergleich zu 1990 zu reduzieren. Bis 2050 soll die Europäische Union sogar klimaneutral sein. Ein zentraler Mechanismus ist dabei der europäische Emissionshandel (EU-ETS), der seit 2005 durch einen marktbasierten Ansatz die Verringerung von Emissionen verfolgt. Aufgrund der bisherigen Begrenzung auf bestimmte Sektoren im EU-ETS 1 wurde das EU-ETS 2 eingeführt, um weitere Bereiche in den Emissionshandel einzubeziehen. Diese Masterarbeit verfolgt das primäre Ziel, den europäischen Emissionshandel und die Einführung von EU-ETS 2 aufzuarbeiten und verständlich in einen rechtlichen Kontext zu bringen. Sie soll Energieunternehmen und Unternehmen mit hohen Emissionen einen Wegweiser im Bereich des modifizierten Emissionshandels bieten. Die Analyse und Auswertung des europäischen Emissionshandels basiert auf einer umfassenden Literaturrecherche. Hierzu wurden europäische Gesetze mit ihren Erwägungsgründen, wissenschaftliche Artikel, Dokumente verschiedener europäischer Institute und Kommentare zum Klima- und Energierecht ausgewertet. Die gewonnenen Ergebnisse zeigen, dass das EU-ETS 1 Erfolge bei der Emissionsreduktion erzielen konnte. Gleichzeitig wird deutlich, dass durch viele nicht einbezogene Sektoren Regulierungslücken und Wettbewerbsverzerrungen entstanden sind. Das EU-ETS 2 schließt durch die Einbeziehung des Straßen- und Gebäudesektors einen Teil dieser Lücken und schafft Anreize sowohl für Unternehmen als auch für Verbraucher zur Emissionsminderung. Es hat sich gezeigt, dass die Einführung eines zweiten Emissionshandelssystems im Vergleich zur Erweiterung des EU- ETS 1 die praktikablere Lösung darstellt, da die beiden Systeme auf unterschiedlichen Ansätzen basieren. Das EU-ETS 1 verfolgt einen Downstream-Ansatz, wohingegen das EU-ETS 2 einen Upstream-Ansatz zur Grundlage hat. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das EU-ETS 2 ein wichtiger und bedeutender Schritt zur Erreichung der Klimaziele ist, allein jedoch nicht ausreicht. Unabdingbar für die europäische Klimaneutralität ist ein Zusammenspiel verschiedener Maßnahmen.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Europäischer Emissionshandel EU-ETS 2 EU-ETS 1 Effort Sharing
Schlagwörter
(Englisch)
European Emissions Trading System
Autor*innen
Jonas Henri Spahr
Haupttitel (Deutsch)
Der europäische Emissionshandel
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Untersuchung der Einführung von EU-ETS 2
Paralleltitel (Englisch)
The European emissions trading system
Paralleluntertitel (Englisch)
an examination of the implementation of EU-ETS 2
Publikationsjahr
2024
Umfangsangabe
XVII, 53 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Stephanie Nitsch
Klassifikationen
86 Recht > 86.68 Bergrecht. Energierecht. Strahlenschutzrecht ,
86 Recht > 86.90 Europarecht. Sonstiges
AC Nummer
AC17404593
Utheses ID
73983
Studienkennzahl
UA | 999 | 082 | |