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The EU as a global digital actor
catching up? staying on top? lending a hand?
Elke Schraik
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Doktoratsstudium Sozialwissenschaften: Politikwissenschaft
Betreuer*in
Gerda Falkner
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.78160
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-11314.00049.631032-5
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Dieses Forschungsprojekt analysiert wie sich die Europäische Union (EU) bezüglich ihrer digitalen Außenpolitik gegenüber Afrika und den Vereinigten Staaten selbst darstellt und wie sie wahrgenommen wird. Präsentiert sich die EU beziehungsweise wird sie wahrgenommen als globaler digitaler Akteur, der sich an Normen oder an seinen eigenen Interessen orientiert? Hat sich der Ruf nach einer stärkeren Interessensorientierung der EU durch führende EU-Politiker:innen bezüglich der Selbstdarstellung sowie der Wahrnehmung im Bereich des relativ jungen Felds der digitalen Außenpolitik verwirklicht? Für die Analyse wurde ein qualitativer Zugang, welcher eine qualitative Inhaltsanalyse von EU-Dokumenten sowie Expert:inneninterviews umfasst, gewählt. Basierend auf dieser Analyse konnte die EU einem von vier Idealtypen bezüglich einer Norm- oder Interessensorientierung in zwei Dimensionen zugeordnet werden: projizierte Norm- oder Interessensorientierung (Analyse von EU-Dokumenten) und wahrgenommene Norm- oder Interessensorientierung (Interviews von Expert:innen außerhalb der EU) der digitalen Außenpolitik der EU gegenüber Afrika und den USA. In beiden Fällen entspricht die EU dem Idealtypus eines inkohärenten realistischen Akteurs: sie präsentiert sich selbst als normativer Akteur, wird hingegen als realistischer Akteur von außen wahrgenommen. Die dritte Perspektive, jene der EU-Beamt:innen, ist interessant, da diese die EU als normativen Akteur bezüglich ihrer digitalen Außenpolitik gegenüber Afrika, aber als ausgeglichenen Akteur (d.h. es sind norm- und interessensorientierte Ziele in gleichem Maße vorhanden) bezüglich ihrer digitalen Außenpolitik gegenüber den USA wahrnehmen. Hinsichtlich Norm- und Interessenskategorien, die in den unterschiedlichen Perspektiven präsent sind, stellten sich die Norm der inter-regionalen Solidarität sowie ökonomische Interessen als vorherrschend heraus. Im Gegensatz dazu stellt die Außenperspektive auf die digitale Außenpolitik der EU gegenüber den USA einen interessanten Sonderfall dar, in dem die Norm der Menschenrechte und politische Interessen im Vordergrund stehen.
Abstract
(Englisch)
This research project analyses the European Union’s (EU’s) self-portrayal and how the EU is perceived as a global digital actor vis-à-vis Africa and the United States: does the EU present itself, and is it perceived as an actor driven by norms or by its own interests? Has the demand for a stronger orientation of the EU towards its interests, as expressed by various leaders, materialised in the EU’s self-portrayal and in the way the EU is perceived in this relatively new field of external digital policy? The methodology builds on a qualitative approach comprising qualitative coding and content analysis of official EU-documents and expert interviews with EU-insiders and outsiders. Based on this analysis, the EU is then allocated to one of four ideal types concerning the orientation towards norms or interests on two dimensions: projected orientation (analysis of EU-documents) and perceived orientation (analysis of expert interviews with EU-outsiders) of the EU’s external digital policies towards Africa and the US. In both cases, the EU corresponds to the ideal type of an incoherent realist actor: it presents itself as a normative actor in relevant documents but is perceived as an interest-oriented actor by EU-outsiders. The third perspective, the one of EU-officials, is interesting, since they discern the EU as a normative actor concerning the EU’s external digital policy towards Africa but as a balanced actor (i.e. norm- and interest-based goals are equally present) concerning the EU’s external digital policy towards the US. Regarding the types of norms and interests present in the different perspectives (self-portrayal, EU-officials, EU-outsiders) on the EU’s external digital policy towards Africa and the US, it is primarily the norm of inter-regional solidarity and the interest of economic gains that are at the forefront. An interesting outlier is the EU-outsiders’ perspective on the EU’s external digital policy towards the US, where, in contrast, the norm of respect for human rights and the interest of political gains rank first.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Digitalisierungspolitik der Europäischen Union Globale Digitalisierungspolitik Außenpolitik der Europäischen Union EU-Afrika Beziehungen EU-USA Beziehungen Digitale Außenpolitik der Europäischen Union
Schlagwörter
(Englisch)
European Union's foreign policy European Union's digital foreign policy EU-US relations EU-Africa relations
Autor*innen
Elke Schraik
Haupttitel (Englisch)
The EU as a global digital actor
Hauptuntertitel ()
catching up? staying on top? lending a hand?
Publikationsjahr
2024
Umfangsangabe
329 Seiten, Seite A-M : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*innen
Federica Bicchi ,
Patrick Müller
Klassifikationen
89 Politologie > 89.73 Europapolitik. Europäische Union ,
89 Politologie > 89.90 Außenpolitik. Internationale Politik
AC Nummer
AC17488150
Utheses ID
74005
Studienkennzahl
UA | 796 | 310 | 300 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1