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Permafrost (im)mobilities
a qualitative analysis on the impacts of permafrost-related changes on local mobilities in Northwest Territories, Canada
Georgia Kate Mosey
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Geowissenschaften, Geographie und Astronomie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Geography: Global Change and Sustainability
Betreuer*in
Patrick Sakdapolrak
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.78040
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-13924.00427.826551-2
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Der vom Menschen verursachte Klimawandel verändert die Arktis und schafft komplexe Herausforderungen sowohl auf lokaler als auch auf globaler Ebene. Permafrost als Bestandteil eines größeren Kryosphären- und Geosphärensystems wirkt in der Arktis als stabilisierende Kraft, die Infrastruktur, Reisewege, Lebensgrundlagen und Kultur unterstützt. Der Rückgang des Permafrostes verändert jedoch die Region und stellt die Menschen, die in der kanadischen Arktis leben und arbeiten, vor materielle und immaterielle Herausforderungen. Diese Masterarbeit untersucht die Überschneidungen zwischen Klima, Mobilität und Permafrost in der Region des Mackenzie River Deltas und der Beaufort Sea Coast, innerhalb der Inuvialuit Settlement Region und der Gwich'in Settlement Area. Die Forschung basiert auf einem gemeinschaftsbasierten partizipativen Ansatz und konzentriert sich auf indigene Landnutzer und lokale Perspektiven. Die im Rahmen des Nunataryuk-Projekts durchgeführten Interviews und die Erkenntnisse aus der Literatur unterstreichen die Wechselbeziehung zwischen Permafrost und Mobilität, die für die Identität, die Widerstandsfähigkeit der Gemeinschaft und die kulturellen Verbindungen zum Land von wesentlicher Bedeutung sind. Die Forschung zeigt, dass die historischen Kontexte der Kolonisierung die Mobilität, das Wissen und die Veränderungen in der Gemeinschaft beeinflusst haben. Diese Veränderungen werden außerdem durch materielle Aspekte der Mobilität aufgezeigt, welche die Art und Weise prägen, wie Menschen sich mit Reisen, Transportmitteln und den Verbindungen zu den Landbedingungen beschäftigen. Subsistenz und das Leben auf dem Land sind für die Befragten und das Leben in der Arktis von entscheidender Bedeutung und erfordern lokales und generationenübergreifendes Wissen. Die Wahrnehmung der Zukunft von Permafrost-bezogenen Mobilitäten wird ebenfalls dargestellt, wobei die Ortsbindung und die immateriellen Auswirkungen durch Klimaangst hervorgehoben werden. Die Ergebnisse bieten Einblicke sowohl in gemeinschaftliche als auch in schrittweise autonome Umsiedlungen als Anpassungsstrategien. Durch den Blickwinkel der Klimamobilität und der Postkolonialisierung trägt diese Forschung zum Verständnis der Wechselwirkung zwischen Permafrost und Mobilitäten bei und bietet Einblicke in lokale Wahrnehmungen und Anpassungsprozesse als Reaktion auf Landveränderungen.
Abstract
(Englisch)
Anthropogenic climate change is transforming the Arctic, creating complex challenges on both local and global scales. Permafrost as a component of a larger cryosphere and geosphere system acts as a stabilising force in the Arctic, supporting infrastructure, travel routes, livelihoods and culture. However, permafrost degradation is reshaping the region, bringing with it both tangible and intangible challenges for those living and working in the Canadian Arctic. This master’s thesis explores the intersection between climate, mobilities and permafrost in the Mackenzie River Delta and Beaufort Sea coast region, within the Inuvialuit Settlement Region and Gwich’in Settlement Area. Rooted in a community-based participatory approach, the research focuses on Indigenous land users and local perspectives. Interviews conducted for the Nunataryuk project, alongside literature insights, emphasise the interrelatedness between permafrost and mobilities, which are identified to be integral to identity, community resilience and cultural connections to the land. The research identifies that the historical contexts of colonisation have influenced community mobility, knowledge and transitions. These changes are further highlighted by material aspects of mobility that shape the way people engage with travel, transport and connections to land conditions. Subsistence harvest and life on the land are shown to be vital for interviewees and life in the Arctic, requiring local and generational knowledge. Perceptions of the future of permafrost-related mobilities are also presented, highlighting place attachment and intangible impacts through eco-anxiety. The findings offer insights into both community and incremental autonomous relocation as adaptation strategies. Through the lenses of climate mobilities and post-colonisation, this research contributes to an understanding of how permafrost interacts with mobilities, offering insights into local perceptions and adaptation processes in response to land changes.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Permafrost Arktis Mobilitäten Immobilitäten Anpassung Kanada Klima
Schlagwörter
(Englisch)
Permafrost Arctic Mobilities Immobilities Adaptation Canada Climate
Autor*innen
Georgia Kate Mosey
Haupttitel (Englisch)
Permafrost (im)mobilities
Hauptuntertitel (Englisch)
a qualitative analysis on the impacts of permafrost-related changes on local mobilities in Northwest Territories, Canada
Publikationsjahr
2024
Umfangsangabe
vi, 85 Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Patrick Sakdapolrak
Klassifikation
74 Geographie > 74.09 Sozialgeographie
AC Nummer
AC17475874
Utheses ID
74067
Studienkennzahl
UA | 066 | 855 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1