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Das Recht der Hebammen in Österreich seit 1700
eine rechtshistorische Analyse unter besonderer Berücksichtigung der Berufspflichten der Hebammen
Patricia-Pamela Schifko
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Rechtswissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Doktoratsstudium der Rechtswissenschaften Rechtswissenschaften
Betreuer*in
Michael Memmer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.78304
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-23301.99891.710326-0
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Da in der österreichischen rechtshistorischen Literatur und Forschung das Hebammenrecht, insbesondere dessen Entwicklung, bisher kaum beachtet wurde, setzt sich diese Dissertation mit diesem Themengebiet auseinander und bietet durch Analyse der normativen Rechtsgrundlagen (Gesetze, Verordnungen) und deren Materialien eine chronologische und systematische Übersicht über die Entwicklung des Rechts und insbesondere der Berufspflichten der Hebammen im Zeitraum von 1700 bis 2022. Zunächst werden der Berufsstand der Hebamme und dessen berufs- und medizinrechtliche Rahmenbedingungen dargestellt. Neben den in den Rechtsvorschriften vorgesehenen Aufgaben, Rechten und Pflichten der Hebammen werden auch die Regelungen betreffend ihre Ausbildung sowie ihre berufliche Interessenvertretung erörtert und im historischen Kontext aufbereitet. Darüber hinaus wird eine zusammenfassende Betrachtung der Berufspflichten der Hebammen und deren Veränderungen im Lauf der Zeit vorgenommen: War die Arbeit der Hebamme in ihren Anfängen auf die reine Geburtshilfe beschränkt, umfasst sie heutzutage die Betreuung, Beratung und Pflege der Schwangeren, Gebärenden und Wöchnerin, die Beistandsleistung bei der Geburt sowie die Mitwirkung bei der Mutterschafts- und Säuglingsfürsorge. Zum Abschluss werden basierend auf den Ergebnissen der rechtshistorischen Aufbereitung sowie empirischen Gesprächen mit Vertretern der verschiedenen an einer Geburt beteiligten Gesundheitsberufe de lege ferenda Verbesserungsmöglichkeiten in der aktuellen hebammenrechtlichen Gesetzgebung diskutiert. Dabei wird auch insbesondere das rechtspolitisch immer wiederkehrende Spannungsfeld betreffend die inhaltliche Abgrenzung zwischen der Tätigkeit des Arztes und der Hebamme vor, während und nach einer Geburt beleuchtet.
Abstract
(Englisch)
Austrian legal-historical literature and research has not yet covered the legal framework for midwifes and its historic development in a comprehensive manner. Therefore, this thesis focuses on this subject and provides a chronological and systematic overview of the development of midwifery law and in particular of the professional duties of midwives in the period from 1700 to 2022 by analysing the legislation (laws, regulations) and corresponding preparatory works and legal materials. First, the thesis outlines the development of the profession of midwifery and its legal framework. In addition to the tasks, rights and duties of midwives provided for in the legal framework, this part discusses and presents the rules concerning their training and their professional representation of interests in their historical context. Further, this thesis summarizes the development of professional duties of midwives and their changes over time: In the beginning the midwife's scope of work encompassed pure obstetric care, whereas today it includes care, counseling, and nursing of pregnant women, women in and post labor; further, assistance during childbirth and participation in maternity and infant care. Based on the results of the legal-historical analysis and empirical interviews with representatives of the various health care professions involved in childbirth, the thesis concludes with a de lege ferenda discussion of possible improvements in the current legislation on midwifery. Inter alia, the possible improvements concern the recurring legal and political conflict of interest and duty between the activities of doctors and midwives before, during and after childbirth.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Hebamme Medizinrecht Rechtsgeschichte Hebammenrecht Berufsrecht Geburt Gesundheitsrecht Rechtswissenschaft Rechtshistorische Analyse Berufspflichten Recht
Schlagwörter
(Englisch)
midwife midwifery law childbirth birth legal history medical law
Autor*innen
Patricia-Pamela Schifko
Haupttitel (Deutsch)
Das Recht der Hebammen in Österreich seit 1700
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine rechtshistorische Analyse unter besonderer Berücksichtigung der Berufspflichten der Hebammen
Paralleltitel (Englisch)
Midwifery law in Austria since 1700
Paralleluntertitel (Englisch)
a legal-historical analysis with a focus on the professional duties of midwives
Publikationsjahr
2024
Umfangsangabe
x, 318 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*innen
Wolfgang Mazal ,
Helmut Ofner
Klassifikation
86 Recht > 86.56 Gesundheitsrecht. Lebensmittelrecht
AC Nummer
AC17522736
Utheses ID
74167
Studienkennzahl
UA | 783 | 101 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1