Detailansicht
On pleasure
an intertextual comparison of Aristotle and Epicurus in the light of ethics
Sandro Jörg
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Interdisziplinäre Ethik
Betreuer*in
George Karamanolis
DOI
10.25365/thesis.77773
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-24940.05987.832797-0
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Lust! Allenfalls ist einer der ersten Gedanken, der einem in den Sinn kommt, wenn man darüber spricht, das Glück. Aristoteles hat einmal festgestellt, dass sie einen inhärenten Aspekt der menschlichen Natur darstellt. Sie spielt eine entscheidende Rolle bei der Bildung und Kultivierung des menschlichen Charakters und der Tugend, was wiederum ein Schlüsselfaktor für das Streben nach dem wahren Glück im Leben ist. Die Frage, was unter dem Begriff Lust zu verstehen ist, war jedoch im Laufe der Geschichte immer wieder Gegenstand von Diskussionen. In dieser Arbeit werden zwei unterschiedliche Konzepte der Lust in der klassischen Antike analysiert, wie sie von zwei prominenten griechischen Philosophen, Aristoteles und Epikur, vertreten wurden. Aristoteles stellt sein Konzept der Lust als eine ungehinderte Funktion dar, während Epikur sein Konzept als einen natürlichen, angst- und schmerzfreien Zustand beschreibt. Die beiden Konzepte werden in zwei Texten der klassischen Literatur veranschaulicht, nämlich in dem verlorenen Werk Protreptikus von Aristoteles und dem Brief an Menoikeus von Epikur. Die vorliegende Arbeit geht der Frage nach, welche zusätzlichen Erkenntnisse durch den Vergleich der beiden Konzepte im philosophischen Zweig der Ethik mithilfe der Methode der Intertextualität gewonnen werden können. Interessanterweise sprechen beide die gleichen Topoi und dasselbe Thema an, unterscheiden sich aber in ihrem Zweck. Im Sinne der in der Arbeit angewandten intertextuellen Methode treffen beide also in einem Antagonismus aufeinander, der zugleich die Eigentlichkeit beider Konzepte offenlegt. Das Ergebnis ist eine kritische Würdigung beider Lustkonzepte für eine ethische Orientierung in der Moderne.
Abstract
(Englisch)
Pleasure! Perhaps one of the first thoughts that comes to mind when discussing it is happiness. Aristotle once observed that it is an inherent issue of human nature. It plays a crucial role in the formation and cultivation of human character and virtue, which in turn is a key factor in the pursuit of authentic happiness in life. Nevertheless, the question of what is meant by the term pleasure has been a topic of debate throughout history. This thesis analyzes two different concepts of pleasure in classical antiquity, as exemplified by two prominent Greek philosophers, Aristotle and Epicurus. Aristotle presents the concept of pleasure as an unimpeded function, whereas Epicurus represents it as a natural anxiety- and pain-free state. The two concepts are exemplified in two texts of classical literature, namely the lost work Protrepticus by Aristotle and Letter to Menoeceus by Epicurus. This thesis investigates the scientific question of what additional insights can be gained by comparing the two concepts of pleasure in the philosophical branch of ethics using the method of intertextuality. Interestingly, both concepts of pleasure address the same topoi and theme, but they differ in their end. Consequently, in the sense of the intertextual method employed in the thesis, the two concepts meet in an antagonism that simultaneously ultimately reveals their peculiarities. The result is a critical appraisal of both concepts of pleasure for ethical guidance in modern times.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Ethik Lust Klassisch Griechische Philosophie Aristoteles Epikur Protreptikos Brief an Menoikeus Intertextualität
Schlagwörter
(Englisch)
Ethics Pleasure Classical Greek Philosophy Aristotle Epicurus Protrepticus Letter to Menoeceus Intertextuality
Autor*innen
Sandro Jörg
Haupttitel (Englisch)
On pleasure
Hauptuntertitel (Englisch)
an intertextual comparison of Aristotle and Epicurus in the light of ethics
Publikationsjahr
2024
Umfangsangabe
98 Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
George Karamanolis
Klassifikation
08 Philosophie > 08.21 Griechische Philosophie. römische Philosophie
AC Nummer
AC17447653
Utheses ID
74197
Studienkennzahl
UA | 066 | 641 | |
