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The difference between commercial and social franchising
the case study of social franchising on health services in developing countries
Daryna Prodius
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Internationale Betriebswirtschaft
Betreuer*in
Josef Windsperger
DOI
10.25365/thesis.77703
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-13869.16095.727481-5
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Ziel der Masterarbeit ist es herauszufinden, wie effektiv Social Franchising als Modell für die Bereitstellung von Gesundheitsdienstleistungen in Entwicklungsländern sein kann, basierend auf Themen im Zusammenhang mit reproduktiver Gesundheit und Familienplanung. Dabei werden kommerzielle Franchiseprinzipien angewendet, um soziale Ziele zu erreichen, indem die Kapazität des privaten Sektors genutzt wird, um den Zugang zu grundlegenden Gesundheitsdienstleistungen zu verbessern. Darüber hinaus werden in dieser Forschung die theoretischen Grundlagen des Social Franchising und seine Anwendung im Gesundheitssektor sowie mögliche Bereiche untersucht, in denen es helfen könnte, Lücken in der Gesundheitsversorgung zu schließen. Die vorliegende Studie hat eine umfassende Literaturrecherche durchgeführt, um den konzeptionellen Rahmen des Social Franchising innerhalb der Franchising-Theorie festzulegen. Dabei lag der Fokus auf verschiedenen Social-Franchise-Modellen, darunter der Frage, wie diese Dienstleistungen standardisieren, Qualitätskontrolle und Markennamen sicherstellen und gleichzeitig die Möglichkeit zum Wachstum aufrechterhalten. Darüber hinaus wurde eine Analyse durchgeführt, um herauszufinden, welche Rolle Social Franchising beim Aufbau von Gesundheitssystemen und bei der allgemeinen Krankenversicherung spielt. Um empirische Erkenntnisse zu liefern, wurden drei Fallstudien ausgewählt : das Greenstar Network in Pakistan, das BlueStar Healthcare Network in Afrika und RedPlan Salud in Lateinamerika. Jede Fallstudie untersucht die Netzwerkbildung, das Betriebsmodell, die Wirkungsbewertung, Herausforderungen und gewonnenen Erkenntnisse. Zur Durchführung der Analyse werden Primär- und Sekundärquellen aus verschiedenen Berichten durchgeführter Programme, von Akademikern veröffentlichten Artikeln und durchgeführten Bewertungen herangezogen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Einführung des Social Franchising den Zugang zu Familienplanungsdiensten, insbesondere für benachteiligte Gruppen, erheblich verbessert hat. Indem sichergestellt wurde, dass alle Anbieter auf die gleiche Weise geschult werden und sich an klinische Protokolle halten, konnten die Netzwerke in ihren Kliniken einen hohen Standard der Versorgung aufrechterhalten. Kommunikationsstrategien zur Verhaltensänderung haben das Bewusstsein für Verhütungsmittel erhöht, was durch Früherkennungsmethoden zu einer Verringerung der Fälle von Unfruchtbarkeit bei Teenagern geführt hat. Außerdem wird die Müttersterblichkeitsrate gesenkt, was zu weniger Waisen führt, da die meisten Mütter die Geburt überleben und weniger Kinder bei der Geburt sterben. Die Forschung identifiziert jedoch mehrere Probleme, wie etwa kulturelle und religiöse Barrieren, Anreizstrukturen für Beschäftigte im Gesundheitswesen, Fragen der Qualitätssicherung, Überlegungen zur finanziellen Nachhaltigkeit und Herausforderungen bei der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften. Inzwischen haben die gewonnenen Erkenntnisse die Bedeutung der Einbindung der Gemeinschaft zur Sicherstellung der langfristigen Rentabilität unterstrichen, indem man Dienstleister einbindet, die bereit sind, im Laufe der Zeit Pläne zu entwickeln, die neben der Verstärkung starker Kontrollmechanismen kontinuierliche Maßnahmen zur Organisationsverbesserung umfassen. In dieser Hinsicht benötigen Franchisenehmer wirksame Unterstützungssysteme an Bord, die von der Zeitschlichtung bis hin zu Wachstumsturbulenzen reichen und für bessere Strategien eintreten. Die meisten öffentlichen Einrichtungen, insbesondere die demokratischen, die es überall gibt, die aber unterschiedlich funktionieren, sind aufgrund suboptimaler Leistungserbringung oft auf operative Herausforderungen gestoßen. Zu den ultimativen Zielen gehört die freiwillige Teilnahme der Patienten an der Kontrolle der Gesundheitsversorgung. Eine neue Perspektive dieser These würde die praktische Anwendung der „humankapitalistischen Ökonomie“ (Evans 1998) mit dem Franchising-Prinzip in sozialen Unternehmen in Verbindung bringen. Dies liegt daran, dass es Strategien definiert, die es gemeinnützigen Organisationen ermöglichen, ihre Franchise-Ziele zu erreichen, wenn die Ressourcen für diese Art von Organisationen begrenzt sind ( Shenkar 1993 ). HasBeenSettler & Coase (1959) schlugen vielmehr vor, neue Perspektiven für Ökonomen zu eröffnen, die unter anderem die Durchführung spezifischer Studien zu den vergleichenden Kosten zwischen hierarchischen und marktwirtschaftlichen Koordinierungsmechanismen umfassen. Es ist jedoch anzumerken, dass dieses Dokument Einschränkungen aufweist, wie das Fehlen umfassender Längsschnittstudien zur Beurteilung der langfristigen Auswirkungen oder vergleichender Analysen verschiedener regionaler Gebiete. Diese Arbeit empfiehlt jedoch Forschungsbereiche, die sich auf langfristige Studien zur Bestimmung der Nachhaltigkeit, Erfolgsfaktorvergleiche durch einen Mehrländeransatz und die Untersuchung geeigneter Handelsmodelle konzentrieren. Social Franchising ist daher ein vielversprechender Ansatz, um in Entwicklungsländern mit wirtschaftlicher oder politischer Instabilität grundlegende Gesundheitsdienste anzubieten. Social-Franchising-Netzwerke können private Ressourcen und Franchise-Prinzipien nutzen, um die Herausforderungen des Gesundheitsversorgungssystems anzugehen und gleichzeitig zur Erreichung einer allgemeinen Krankenversicherung beizutragen und grundlegende Gesundheitsdienste anzubieten (Montagu, 2002).
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Kommerzielles Franchising Soziales Franchising Gesundheitsdienstleistungen Entwicklungsländer
Autor*innen
Daryna Prodius
Haupttitel (Englisch)
The difference between commercial and social franchising
Hauptuntertitel (Englisch)
the case study of social franchising on health services in developing countries
Publikationsjahr
2024
Umfangsangabe
116 Seiten
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Josef Windsperger
Klassifikation
85 Betriebswirtschaft > 85.00 Betriebswirtschaft. Allgemeines
AC Nummer
AC17431683
Utheses ID
74294
Studienkennzahl
UA | 066 | 914 | |
